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Pressemitteilung

MFS: Warten auf Inflation und Fed

© MFS

09.12.2022 - Internationale Aktien gaben diese Woche nach. Man fürchtete eine schwächere Konjunktur und zweifelte immer mehr an einer baldigen Lockerung der amerikanischen Geldpolitik. Die US-Zehnjahresrendite fiel um 4 Basispunkte auf 3,53%; das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um 9 US-Dollar auf 72,50 US-Dollar. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) stieg die Volatilität diese Woche von 20,5 auf 22,50.

KONJUNKTUR

Investoren warten auf wichtige Zahlen

Wenige Wochen vor dem Jahreswechsel stehen in den USA noch zwei wichtige Termine an: die Veröffentlichung der November-Inflation am Dienstag und die Offenmarktausschusssitzung der Fed am Mittwoch. Nach ihrem Höchststand von 9,1% z.Vj. im Juni ist die Verbraucherpreisinflation in vier der letzten fünf Monate gefallen. Jetzt rechnen Volkswirte mit einem weiteren Rückgang von 7,7% im Oktober auf 7,3% im November. Für die Kernrate werden nach 6,3% nur noch 6,1% erwartet. Außerdem rechnen die Märkte mit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte auf 4,25% bis 4,50%. Mit Spannung wird der sogenannte Dot Plot erwartet, die Zins- und Konjunkturerwartungen der Ausschussmitglieder. Am Donnerstag treffen sich auch der EZB-Rat und die Bank of England. Vermutlich werden beide Notenbanken die Zinsen um einen halben Prozentpunkt erhöhen.

Fed wehrt sich gegen den Eindruck einer lockereren Geldpolitik

Anfang letzter Woche hatten Aktien stark zugelegt, weil Äußerungen von Jerome Powell als überraschend milde wahrgenommen wurden. Aber dann gaben die Kurse wieder nach. Der wichtigste Grund? Ein Artikel in der Montagsausgabe des Wall Street Journal. Nick Timiraos schrieb, dass die Fed die Zinsen wegen des wachsenden Lohndrucks stärker anheben könne als vom Markt erwartet. Auch halte der Notenbankchef eine zu lasche Inflationsbekämpfung noch immer für einen größeren Fehler als eine zu starke. Das habe er in Gesprächen mit Mitarbeitern gesagt.

China hebt die meisten Coronarestriktionen auf

Die Hoffnung auf eine Lockerung der drastischen Coronamaßnahmen ließ chinesische Aktien kräftig steigen. Zuletzt gaben sie aber wieder etwas nach, da wegen der neuen Bewegungsfreiheit die Fallzahlen steigen. Man fürchtet einen harten Winter für das chinesische Gesundheitssystem. Die Konjunktur dürfte sich erholen, doch wird es bis zu einer echten Normalisierung noch viele Monate oder Quartale dauern. Erst muss sich die natürliche Immunität verbessern, und auch die Impfquoten müssen steigen. Laut Feng Zijian, einem früheren Vizechef der nationalen Seuchenschutzbehörde, werden sich 80% bis 90% der Chinesen irgendwann mit Corona anstecken. In den letzten Tagen führte die steigende Inzidenz in Peking zu Engpässen in der Gesundheitsversorgung, schrieb die Financial Times am Donnerstag.

Schwache Konjunktur und steigende Lagerbestände lassen Ölpreis auf Jahrestief fallen

Am Donnerstag fielen Futures auf Rohöl der Sorte West Texas Intermediate auf 71,10 US-Dollar je Barrel, den niedrigsten Wert seit Jahresbeginn. Der Preisanstieg seit dem russischen Angriff auf die Ukraine wurde damit mehr als zunichtegemacht. Gründe für den Einbruch waren die steigenden Lagerbestände in den USA, die schwache Weltkonjunktur und die nachlassenden Hoffnungen auf einen problemlosen Neustart der chinesischen Wirtschaft. Die Hoffnung, dass das amerikanische Energieministerium die strategische Ölreserve wieder auffüllen könnte, dürfte einen weiteren Preisrückgang verhindern. Anfang der Woche ließ die OPEC+ ihre Fördermenge unverändert.

Immer mehr negative Gewinnrevisionen in den USA

Laut FactSet Research haben die Analysten im Oktober und November ihre Gewinnschätzungen für die S&P-500-Unternehmen im 4. Quartal überdurchschnittlich stark gesenkt. Die aggregierten Median-Schätzungen aller Indexunternehmen fielen vom 30. September bis zum 30. November von 57,79 US-Dollar auf 54,58 US-Dollar. Das sind 5,6%.

KURZ GEFASST

Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den amerikanischen Dienstleistungssektor war im November mit 56,5 unerwartet gut. Im Oktober hatte er noch 54,4 betragen. Ein ganz anderes Bild zeichnet der Dienstleistungsindex von S&P Global, der im November auf 46,2 gefallen ist.

Der Q$ US CEO Survey von Business Roundtable ist um 11 Punkte auf 73 gefallen, zeigt aber noch immer eine Expansion an. Sein Höchststand im 4. Quartal 2021 hatte 123,5 betragen.

Die Bank of Canada und die Reserve Bank of Australia haben diese Woche die Zinsen erhöht. In Kanada betrug der Anstieg einen halben Prozentpunkt auf 4,25%, in Australien einen viertel Prozentpunkt auf 3,1%.

US-Senator Raphael Warnock besiegte den früheren Football-Star Herschel Walker in der Stichwahl in Georgia. Damit haben die Demokraten im Senat jetzt eine Mehrheit von 51 zu 49. Am Donnerstagabend ließ aber die demokratische Senatorin Kyrsten Sinema aus Arizona wissen, dass sie ihre Partei verlasse und als Unabhängige weitermachen werde. Sie bleibe aber Mitglied der demokratischen Fraktion.

Nach dem Manheim Index sind die amerikanischen Gebrauchtwagenpreise seit ihrem Höchststand um 14% gefallen. Sie hatten wegen der Lieferengpässe zu Beginn der Pandemie großen Anteil an der Inflation.

Russlands Präsident Wladimir Putin warnte diese Woche vor dem wachsenden Risiko eines Atomkriegs. Er bezeichnete Russlands Kernwaffen als Abschreckung, wollte aber einen Ersteinsatz nicht kategorisch ausschließen.

Japans Wirtschaft ist im 3. Quartal nicht so stark geschrumpft wie erwartet. Gegenüber dem Vorquartal ging das BIP annualisiert um 0,8% zurück.

Seit ihrem Tiefststand im Mai sind die Folgeanträge auf Arbeitslosengeld in den USA um 27% gestiegen, ein weiterer Hinweis auf eine schon bald mögliche Rezession.

Die Niederlande dürften aufgrund amerikanischen Drucks Anfang 2023 neue Restriktionen für den Export von Technik zur Chipherstellung nach China verhängen, schreibt Bloomberg News.

EZB-Chef-Volkswirt Philip Lane meinte diese Woche, dass man zwar schon viel getan habe, aber weitere Zinserhöhungen nötig seien. Er fügte hinzu, dass er mit einem baldigen Inflationsrückgang rechne.

Laut UBS wollen immer mehr Unternehmen ihre Produktion in die USA zurückverlagern. Seit dem 3. Quartal 2022 sind es 20% mehr, seit 2019 sogar 150%.

Der amerikanische Lohnstückkostenanstieg im 3. Quartal wurde von 3,5% auf 2,4% herunterrevidiert, da die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft um 0,8% gestiegen ist. Zunächst war man von 0,3% ausgegangen.

Der amerikanische Produzentenpreisindex ist im November um 0,3% z.Vm. gestiegen, nach 0,2% im Oktober. Die Kernrate legte von 0,1% auf 0,4% zu.

 

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