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Pressemitteilung

MFS: Wachstum und Inflation weiter nach Plan

© MFS

24. bis 30. August 2024

Internationale Aktien legten diese Woche zu, insbesondere Small Caps. Die US-Zehnjahresrendite stieg leicht von 3,80% auf 3,86%. Das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich um 50 Cent auf 75,75 US-Dollar. Gemessen an Terminkontrakten auf den CBOE Volatility Index (VIX) ging die Volatilität diese Woche von 16 auf 15,5 zurück.

Konjunktur

Inflationsindikator der Fed ohne Überraschungen

Der von der Fed intensiv beobachtete PCE-Kernindex stieg auch im Juli um 2,6% z.Vj., wie von den Volkswirten erwartet. Nach Bekanntgabe der Daten waren sich die Anleger sicher, dass die Fed den Leitzins am 18. September um mindestens 25 Basispunkte senkt, bei etwa 33% Wahrscheinlichkeit einer Senkung um 50 Basispunkte. Ob es dazu kommt, wird von den Arbeitsmarktdaten am Freitag abhängen; eine drastische Verschlechterung spräche für eine stärkere Zinssenkung. Unterdessen haben die amerikanischen Haushaltseinkommen die Erwartungen mit 0,3% z.Vm. leicht übertroffen. Die Haushaltsausgaben stiegen um 0,5% z.Vm.

US-BIP im 2. Quartal nach oben korrigiert

Im 2. Quartal ist die US-Wirtschaft annualisiert um 3% gewachsen. Zunächst war man von 2,8% ausgegangen. Der private Konsum, die wichtigste Komponente, ist im letzten Vierteljahr annualisiert um 2,9% statt wie zunächst geschätzt um 2,3% gewachsen; die PCE-Kerninflation wurde von 2,9% auf 2,8% herunterrevidiert. Auch wenn es Vergangenheitsdaten sind, sprechen sie für stabiles Wachstum und eine nachlassende Teuerung.

China warnt vor Risiken durch niedrige Anleihenrenditen

Wie die Financial Times diese Woche berichtete, will China noch dieses Jahr für mehrere Milliarden US-Dollar Staatsanleihen begeben. Das könnte eine Korrektur am Staatsanleihenmarkt auslösen, an dem nach Ansicht mancher Beobachter eine Preisblase entstanden ist. Die Industrieländerrenditen sind in den letzten Jahren zwar gestiegen, aber die chinesischen Renditen sind wegen der schlechten Anlegerstimmung heute so niedrig wie seit vielen Jahren nicht mehr. Chinas Notenbank warnt, dass ein plötzlicher Anstieg die Stabilität des Finanzsystems gefährden könne, ähnlich wie in den USA im Frühjahr 2023. Damals bekamen mehrere Regionalbanken mit vielen niedrig verzinslichen Anleihen in ihren Büchern große Probleme.

Spitzengespräche zwischen den USA und China

Der Nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, und Chinas Außenminister Wang Yi trafen sich diese Woche in Peking, um die bilateralen Beziehungen zu stabilisieren. Sie sprachen über eine Reihe von Themen, bei denen sich die beiden Länder uneins sind – den Außenhandel, den Nahen Osten, die Ukraine und die chinesischen Ansprüche auf Taiwan und das Südchinesische Meer. Am Donnerstag traf sich Chinas Staatschef Xi Jinping mit Sullivan und erklärte sich zu einem Telefonat mit US-Präsident Biden in den nächsten Wochen bereit.

Kurz gefasst

Nach den Flash-Schätzungen betrug die Verbraucherpreisinflation im Euroraum im August 2,2% z.Vj. und lag damit nur knapp über dem Notenbankziel von 2%. Eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte auf der EZB-Ratssitzung im September wird wahrscheinlicher.

Großbritanniens Premierminister Keir Starmer sagte diese Woche, dass der erste Haushalt der neuen Regierung im Oktober „schmerzhaft“ sein werde. Analysten halten höhere Kapitalertrags-, Erbschafts- und Kraftstoffsteuern für möglich. Auch Kürzungen der Energiebeihilfen für Rentner im Winter sind denkbar.

Die Financial Times berichtete diese Woche, dass sich Private-Equity-Firmen wegen der unsicheren Weltlage mit Transaktionen in China zurückhalten.

Nach mehreren Zusammenstößen zwischen philippinischen und chinesischen Schiffen in den letzten Monaten haben die USA angeboten, philippinische Versorgungsschiffe im Südchinesischen Meer zu begleiten. Die Philippinen ließen wissen, dass sie auf dieses Angebot nur im äußersten Notfall eingehen würden.

Wie Bloomberg diese Woche berichtete, ist der Wert amerikanischer Büroimmobilien seit ihrem Höchststand um 52% gefallen. Das Interesse an älteren Gebäuden in den Innenstädten habe deutlich nachgelassen.

Der Case-Shiller National Home Price Index ist im Juni um 5,4% z.Vj. gestiegen.

Nach den am Mittwoch veröffentlichten Protokollen haben sich die Boards der Federal Reserve Banks von New York und Chicago im Juli für eine Senkung des Diskontsatzes ausgesprochen – ein weiterer Hinweis auf eine Leitzinssenkung im September.

Im Juli sind die australischen Verbraucherpreise um 3,5% z.Vj. gestiegen, nach 3,8% im Juni. Der erwartete Inflationsrückgang auf 3,4% blieb aber aus.

Der Börsenwert von Berkshire Hathaway stieg am Mittwoch auf über 1 Billion US-Dollar. Berk­shire ist das siebte Unternehmen, das diese Marke übertroffen hat – und das einzige außerhalb des Technologiesektors.

Wie das Wall Street Journal am Donnerstag berichtete, zahlen amerikanische Unternehmen neuen Mitarbeitern wegen des nachlassenden Personalmangels jetzt deutlich niedrigere Einstiegsgehälter als noch vor einem Jahr. Willkommensprämien seien selten geworden, und neue Mitarbeiter würden bevorzugt in Regionen mit niedrigeren Löhnen eingestellt, auch im Ausland. Manche Firmen würden ganze Abteilungen entlassen, sie umbenennen und dann neue Mitarbeiter zu deutlich niedrigeren Gehältern einstellen.

Laut Reuters macht die Lösung der chinesischen Immobilienkrise nur langsame Fortschritte. Lokalregierungen und Staatsunternehmen hätten den Notenbankzahlen zufolge bislang nur 4% der für Umschuldungen bereitgestellten Kredite in Höhe von 300 Milliarden Yuan (42 Milliarden US-Dollar) abgerufen, mit denen Wohnobjekte angekauft werden sollen.

In den USA sind die schwebenden Hausverkäufe im Juli überraschend stark auf 5,5% gefallen. In allen Landesteilen gingen sie zurück.

Am Donnerstag hat Fitch Ratings das amerikanische Länderrating von AA+ mit einem stabilen Ausblick bestätigt. Die Agentur verwies auf die strukturellen Stärken der US-Wirtschaft wie das hohe Pro-Kopf-Einkommen, das weltgrößte BIP und den dynamischen Unternehmenssektor. Einer Heraufstufung stünden aber das hohe Defizit, die Staatsverschuldung und die erheblichen Zinsbelastungen entgegen.

Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat seinen Verbündeten Gabriel Galípolo zum Notenbankchef ernannt. Lula lag mit dem derzeitigen Notenbankgouverneur Roberto Campos Neto über Kreuz, seit die Bank wegen der coronabedingt hohen Inflation die Zinsen kräftig angehoben hatte. Wenn der brasilianische Senat Galípolo bestätigt, wird er das Amt im Dezember übernehmen.

Wie Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Donnerstag erklärte, will er alles tun, um einen Premierminister zu finden. Zuvor hatte er die Kandidatin der Linken, die bei den Parlamentswahlen im Juli auf Platz 1 gekommen waren, abgelehnt. Das Patt dauert jetzt schon über einen Monat. In der Nationalversammlung gibt es drei etwa gleich große Blöcke, von denen keiner eine Mehrheit hat.

Im 2. Quartal ist Kanadas Wirtschaft annualisiert um 2,1% gewachsen – stärker als die erwarteten 1,8% und auch stärker als im 1. Quartal (ebenfalls 1,8%).

Nächste Woche 

Am Montag sind die US-Märkte wegen des Labor Day geschlossen. In allen anderen Ländern werden an diesem Tag die Einkaufsmanagerindizes (PMIs) für das Verarbeitende Gewerbe bekannt gegeben; die USA folgen am Dienstag. Am Mittwoch werden in den USA die JOLTS-Daten für Juli veröffentlicht, am Donnerstag die Dienstleistungs- und Composite-PMIs, die Einzelhandelsumsätze für den Euroraum sowie Lohnstückkosten und Produktivität in den USA. Am Freitag folgen dann das Euroraum-BIP sowie die amerikanischen und kanadischen Arbeitsmarktberichte.

Gewinnmeldungen

Bislang haben etwa 98% der S&P-500-Unternehmen die Ergebnisse für das 2. Quartal 2024 vorgelegt. Kombiniert mit Schätzungen für die übrigen 2% sind die Gewinne laut FactSet im Quartal um etwa 11,4% z.Vj. gestiegen. Damit lag das Wachstum über den 6% im 1. Quartal. Die Umsätze legten im Vorjahresvergleich um 5,3% zu.

Die mit größter Spannung erwarteten Zahlen des KI-Riesen NVIDIA übertrafen zwar die Analystenerwartungen, allerdings nicht so stark wie in den Quartalen zuvor. Im 2. Quartal waren die Umsätze nur doppelt so hoch wie vor einem Jahr. In den beiden Quartalen zuvor hatten sie sich im Vorjahresvergleich fast verdreifacht.

Fokussiert und diversifiziert bleiben Unabhängig vom Marktumfeld halten wir es für sehr wichtig, dass Investoren stark nach Assetklassen diversifizieren. Durch eine enge Zusammenarbeit mit Ihrem Investmentberater können Sie dazu beitragen, dass Ihr Portfolio angemessen diversifiziert ist und zu Ihren Langfristzielen, Ihrem Zeithorizont und Ihrer Risikobereitschaft passt. Diversifikation garantiert aber keine Gewinne und schützt auch nicht vor Verlusten.

Diese Informationen sowie Nennungen von Unternehmen und Einzelwerten dürfen nicht als Anlageberatung, Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder Hinweis auf die Kauf- oder Verkaufsabsichten eines MFS-Produkts aufgefasst werden.

Die hier genannten Einzelwerte können, aber müssen nicht in MFS-Fonds enthalten sein. Eine vollständige Liste aller Einzelwerte von MFS-Portfolios finden Sie in deren aktuellen Jahres-, Halbjahres- oder Quartalsberichten. Vollständige Bestandsübersichten finden Sie auch in den Fondsübersichten im Abschnitt „Produkte“ auf mfs.com.

Die hier dargestellten Meinungen sind die von MFS und können sich jederzeit ändern. Prognosen sind keine Garantien.

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Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research, CNBC.com.

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