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Pressemitteilung

MFS: Zinsen und Rohstoffpreise niedriger, Rezessionsrisiken höher

© MFS

24.06.2022  -

KONJUNKTUR

Powell gibt zu, dass eine weiche Landung nicht einfach sein wird

Die Fed strebe zwar keine Rezession an, aber ausgeschlossen sei sie angesichts der Zinserhöhungen zur Eindämmung der Inflation auch nicht. Das sagte Notenbankchef Jerome Powell diese Woche bei seiner Anhörung vor dem Kongress. Einmal mehr ließ er keinen Zweifel daran, dass der Kampf gegen die Inflation sein wichtigstes Ziel sei. Würde sich die Teuerung verfestigen, sei das für die Wirtschaft schädlicher als eine Rezession. Laut Powell können Entwicklungen wie der Krieg in der Ukraine und die anhaltenden Lieferengpässe in China eine weiche Landung erschweren. Die Leitzinserwartungen des Marktes seien im Wesentlichen korrekt. Viel sei in den Kursen bereits berücksichtigt, ebenso wie die wirtschaftlichen Folgen.

Klarer Wachstumsrückgang

Nach den Flash-Einkaufsmanagerindizes (PMIs) für die USA und den Euroraum hat das Wirtschaftswachstum in den Industrieländern im Juni deutlich nachgelassen. In den USA fiel der Index für das Verarbeitende Gewerbe auf ein 23-Monats-Tief, im Euroraum auf ein 22-Monats-Tief. Die Dienstleistungsindizes waren in beiden Regionen so niedrig wie zuletzt während der Omikron-Welle vor fünf Monaten. Alle Indizes liegen aber weiter über 50, signalisieren also noch keine Rezession. Dennoch gingen die Zinsen ebenso drastisch zurück wie die Preise zahlreicher Rohstoffe. Nach einer neuen Studie der Fed beträgt das Rezessionsrisiko in den nächsten zwölf Monaten 50% und in den nächsten zwei Jahren 66%.

Hausverkäufe in den USA uneinheitlich, aber neuer Preisrekord

Im Mai gingen die Verkäufe von Bestandsimmobilien in den USA um 3,1% zurück. Sie fielen damit auf den niedrigsten Wert seit Beginn der Pandemie. Das geringe Angebot führte zu einem starken Preisanstieg; der Median-Verkaufspreis betrug zuletzt 407.600 US-Dollar – ein neuer Rekord, deutlich über der Marke von 400.000 US-Dollar und 14,8% mehr als vor einem Jahr. Die Verkäufe neuer Immobilien haben aber überraschend um 10,7% zugelegt. Nach Angaben der Mortgage Bankers Association stieg der durchschnittliche 30-jährige Hypothekenzins in den USA diese Woche auf 5,98%, so viel wie zuletzt 2008.

KURZ GEFASST

Die langfristigen Inflationserwartungen in den USA betragen jetzt doch nur 3,1%. Das zeigt der University of Michigan Survey of Consumers, der für Juni zunächst 3,3% ausgewiesen hatte. Für die Fed sind die stei¬genden Inflationserwartungen ein wichtiger Grund für die Leitzinserhöhung um 75 Basispunkte letzte Woche.

Wegen der fallenden Nachfrage aufgrund höherer Preise sieht die Biden-Administration ein besseres Gleichgewicht am Ölmarkt. Hinzu käme, dass China und Indien mehr subventioniertes russisches Öl kaufen und daher weniger am Weltmarkt nachfragten.

Deutschland schließt eine Erdgasrationierung nicht mehr aus, weil die russischen Pipelines weniger Gas liefern. Wichtig ist vor allem, dass die Erdgasspeicher vor dem Winter ausreichend gefüllt sind. Mehr und mehr fürchtet man eine Beeinträchtigung der Industrieproduktion. Eventuell müssen auch Kohlekraftwerke wieder ans Netz gehen, um den Gasmangel auszugleichen.

Die Bank of Mexico hat ihren Leitzins um 75 Basispunkte auf 7,75% erhöht, der größte Zinsschritt seit 2008. Als bislang letzte Notenbank hat die Norges Bank ihren Leitzins unerwartet stark angehoben, um 50 Basispunkte auf 1,25%. Den nächsten Zinsschritt signalisierte sie jetzt schon für August und nicht wie bislang erwartet für September.

Am Donnerstag haben die EU-Staats- und Regierungschefs der Ukraine sowie Moldawien offiziell den Kandidatenstatus gewährt. Für eine volle EU-Mitgliedschaft muss die Ukraine aber noch umfangreiche Reformen durchführen.

Trotz Widerstand in der eigenen Partei forderte Biden den US-Kongress auf, die Bundes-Benzinsteuer von 18 Cent je Gallone drei Monate lang auszusetzen.

In vielen Ländern erreichte die Inflation neue Höchstwerte. In Großbritannien stieg der Verbraucherpreisindex im Mai um 9,1% z.Vj., in Kanada um 7,7% z.Vj.

Emmanuel Macrons Partei verpasste bei den Parlamentswahlen am letzten Sonntag die absolute Mehrheit. Nachdem erste Versuche zur Bildung einer Koalition gescheitert sind, wächst jetzt die Angst vor einem politischen Patt. Am Mittwoch erklärte Macron, dass er in den nächsten Wochen eine regierungsfähige Mehrheit zustande bringen wolle.

Die steigenden Lebenshaltungskosten führten in Großbritannien zum größten Eisenbahnerstreik seit über 30 Jahren. Am Donnerstag stimmten auch die Beschäftigten von British Airways am Flughafen Heathrow für einen Arbeitskampf.

Die Bank of Japan hat letzte Woche für umgerechnet 81 Milliarden US-Dollar japanische Staatsanleihen gekauft, damit die Zehnjahresrendite nicht über den Zielwert von 0,25% steigt. Die meisten Beobachter halten derart umfangreiche Käufe nicht für nachhaltig. Wegen der Obergrenze ist der Zinsunterschied zu anderen Staatsanleihenmärkten deutlich gestiegen, sodass der Yen massiv nachgab.

Bei den jährlichen Stresstests der Fed zeigte sich, dass die 34 größten US-Banken eine Rezession überstehen können. Selbst im Negativszenario würden sie trotz Verlusten von zusammen mehr als 600 Milliarden US-Dollar Haushalte und Unternehmen weiter mit Krediten versorgen können.

Im Mai gingen die britischen Einzelhandelsumsätze um 0,5% z.Vm. zurück. Unterdessen war das Konsumklima im Juni so schwach wie noch nie seit Beginn der Erhebungen 1974.

Obwohl die Analysten ihre BIP-Prognosen weiter senken, verkündete Chinas Staatschef Xi Jinping diese Woche eine „stärkere Anpassung der Konjunkturpolitik und effektivere Maßnahmen, um die sozialen und wirtschaftlichen Entwicklungsziele in diesem Jahr zu erreichen“. China strebt dieses Jahr 5,5% Wachstum an.

Im Mai sind die japanischen Verbraucherpreise um 2,5% z.Vj. gestiegen, sodass das Notenbankziel von 2% überschritten wurde. Eine Änderung der Geldpolitik ist so bald aber nicht zu erwarten. Teurer wurden vor allem Lebensmittel und Energie. Die Notenbank hatte wiederholt erklärt, dass die Geldpolitik nur bei einer dauerhaft höheren Inflation geändert würde.

Die Konservativen von Premierminister Boris Johnson haben am Donnerstag zwei Nachwahlen verloren. Parteichef Oliver Dowden trat daraufhin zurück.

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