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Marktkommentar

Thomas Polach (Robert Beer): „Das einzig Gute an Prognosen sind die Geschichten“

​Niemand kann hellsehen. Und doch gibt es sie zuhauf: Prognosen. Prognosen zur Marktlage, zur Entwicklung des Leitzinses, zu Aktienkursen oder den zukünftigen Fondsperformances. Die Krux: Gerade weil niemand über hellseherische Fähigkeiten verfügt, erfreuen sich Prognosen zum einen großer Beliebtheit bei vielen Anlegern. Zum anderen sind sie dennoch nicht mehr als der Blick in die berühmt-berüchtigte Kristallkugel.
© Robert Beer Investment GmbH

Oft genug haben Anleger gesehen und teils schmerzlich verspürt, dass die Prognose so manches „Experten“ richtig daneben ging. Selbst namhafte Profis liegen mit ihren Zukunftsaussichten eher selten goldrichtig. So prophezeiten auch die Investmentbanker von Goldman Sachs, gern zitiert und unzweifelhaft mit Expertise gesegnet, einen extremen Preisanstieg bei Erdöl auf bis zu 200 US- Dollar im Jahr 2008, im Herbst 2015 hingegen einen rapiden Verfall des Ölpreises auf 20 US-Dollar. Kurz und bündig: Beides trat so nicht ein. 

Und seien wir mal ehrlich: Darüber hinaus scheinen einige Freude daran gefunden zu haben, einen großen Börsen-Crash nach dem anderen vorherzusagen. Eingetreten sind diese in der Tat aber doch wohl eher äußerst selten. Was die Schwarzmaler unter den Prognostikern umso mehr bestätigt, wenn es denn einmal doch zum Absturz kommt. „Sie hätten es ja schon immer vorhergesagt, dass...“ Gelinde gesagt: Auch eine kaputte Uhr zeigt zweimal am Tag die korrekte Zeit! So gesehen ist das einzig Gute an den meisten Prognosen, die Geschichten, die damit geschrieben werden. 

Was gilt aber überhaupt, wenn nicht Prognosen aus Expertenfeder?!
Es stellt sich die berechtigte Frage, wonach sich Anleger dann richten können oder sollen? Wenn selbst die Prognosekraft der Experten nicht ausreichend scheint...? Können Anleger angesichts einer über 50-prozentigen Ungenauigkeit oder Fehlerquote von Prognosen überhaupt auf ein Aktieninvestment setzen? Oder sind sie der Nullzinsfalle weiterhin machtlos ausgeliefert? Ganz klar: Anleger haben nach wie vor Möglichkeiten, dem Nullzins zu entkommen. Wohlgemerkt mit Aktien, aber ohne dabei große Risiken eingehen zu müssen. 

Denn Prognosen und „schöne“ Geschichten sind das eine, Fakten und Zahlen das andere. Unweigerlich sollte eine Geldanlage immer und unumgänglich auf Fakten und Zahlen basieren. Und eine unbestreitbare Tatsache, Fakt eins, ist nun mal, dass Unternehmen heute und in Zukunft Geld verdienen wollen, werden und alleine schon aufgrund ihres Unternehmenszwecks müssen. Gerade auch deutsche und europäische Unternehmen erzielen seit Jahren stetige Gewinne und werden (das ist ob des grundsätzlichen Unternehmenszwecks keine Prognose) auch zukünftig Gewinne erzielen. Fakt zwei: Feste Aktienquoten und eine damit verbundene systematische Anlage laufen sowohl in Aufwärts- als auch, und damit fast noch wichtiger, in Abwärtsphasen deutlich besser. Die persönliche Aktienquote bestimmt dabei stets das individuelle Chancen-Risiko-Profil jedes einzelnen Anlegers. Fakt drei: Eine Verbesserung dieser systematischen Anlage mit festen Quoten ist mit risikoreduzierten Anlagen machbar und ermöglicht eine – vor dem aktuellen Nullzinsumfeld wichtig - höhere Aktienquote, ohne dabei mehr Risiko einzugehen. 

Daher sollte man sich nicht auf die Prognosefähigkeit verschiedener Experten verlassen, nicht auf trendige High-Flyer oder auf die bestmöglichen Ein- und Ausstiegsmomente eines Investments setzen. Die individuell passende Lösung finden Interessierte, die auf regelmäßige, planbare Erträge angewiesen sind oder einfach nicht verzichten möchten, in risikoadjustierten beziehungsweise -optimierten Anlagestrategien. Das Wichtige dabei: Keine Prognosen, sondern die Strategie, denn sie muss nachhaltig aufgehen. „Letztendlich ist es nicht der schnellste Läufer, der gewinnt, sondern der mit durchdachter Strategie!“


*Thomas Polach beschäftigt sich bereits seit mehr als 20 Jahren mit Fonds und Marktverhalten. Während seiner mehr als 15-jährigen Tätigkeit in der Fondsanalyse entwickelte er risikooptimierte Multi – Asset - Strategien. Die wesentliche Erkenntnis seiner langjährigen Arbeit ist: „Das optimale Rendite – Risikoverhältnis im Portfolio erreicht man erst, wenn man von klassischen Produkten und Denken abweicht“ Im Jahr 2008 wurde das Fachmagazin Trends im Assetmanagement „TiAM“ von ihm ins Leben gerufen, dass sich an Institutionelle Kunden richtet.  

 

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