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Marktkommentar

DJE: Marktausblick Februar 2025

© DJE Kapital AG

06.02.2025 - 

Der Januar markierte einen positiven Jahres­auftakt. Der weltweite Aktien­index MSCI World in EUR legte um 2,15% zu. Während sich die ameri­ka­nischen Börsen solide ent­wickelten (S&P 500 +1,47% in EUR, NASDAQ +0,91%), zeigten die euro­päischen Märkte eine deut­lich stärkere Dynamik (Stoxx 600 +5,72%, DAX +8,53%). Japan hin­gegen blieb mit einem leichten Plus von +0,48% in EUR hinter der globalen Ent­wicklung zurück.

Insgesamt bleiben wir vor­erst kon­struk­tiv für die Märkte. Die US-Wirt­schaft zeigt sich robust, eine Rezession oder Finanz­markt­krise scheint derzeit nahezu aus­ge­schlossen. Aller­dings bedeutet eine gut laufende Wirt­schaft nicht zwangs­läufig auch gut laufende Börsen. Ein Szenario wie Mitte der 90er Jahre - moderate US-Zins­senkungen bei Aus­bleiben einer Rezession - bleibt realistisch.

Allerdings könnten sich die Markt­bedingungen ab dem Sommer ver­schärfen. Ein insgesamt höheres Zins­niveau in den USA spricht weiter­hin für den Finanz­sektor, den wir un­ver­ändert als positiv ein­stufen. Neben den positiven Aus­sichten für Banken und Finanz­werte sehen wir weiter­hin Chancen im Bau­sektor und bei Infra­struktur­projekten, ins­be­sondere in den USA. In Europa bleiben selektive Investi­tionen interessant, die wirt­schaftliche Ent­wicklung wird aber weiter­hin von strukturellen Problemen in Deutschland und Handels­risiken durch mögliche neue US-Zölle geprägt. 

Chancen, die wir sehen

  • Strukturelles Wachs­tum in den USA: Die USA bieten mittel- bis lang­fristig weiter­hin bessere Anlage­chancen als Europa, da das strukturelle Potenzial­wachstum in den USA höher ist.
  • US-Finanzsektor: Der globale und US-amerikanische Finanz- und Banken­sektor ist gut ins neue Jahr gestartet und strukturell gut auf­ge­stellt. Weniger Regulie­rung wirkt unter­stützend und auch länger anhaltend hohe US-Zinsen könnten sich positiv auf die Zins­erträge aus­wirken. Zudem erwarten wir für 2025 eine Belebung der M&A-Aktivitäten. Auch Investi­tionen in den Krypto­markt dürften unter Trump Rücken­wind erhalten.
  • Bausektor: Die USA und Europa verfügen über volle Pipelines für Infra­struktur­projekte. Neue Aufträge für den Wieder­auf­bau der Ukraine könnten im Falle eines Waffen­still­stands oder Friedens für zusätz­liche Dynamik sorgen.
  • Japan: Japan bietet eine der besten Markt­risiko­prämien, ein starkes Wachs­tum bei Aktien­rückkäufen und eine geringe Abhängig­keit von US-Zöllen. Internationale Fonds­manager haben den Markt bisher nicht über­gewichtet, und japanische Finanztitel könnten zusätz­lich vom höheren US-Zins­niveau profitieren.
  • Marktbreite in den USA: Die Gewinne der übrigen S&P-500-Unter­nehmen dürften 2025 und 2026 stärker steigen, nach­dem in den ver­gangenen Jahren nur die großen Tech­konzerne (MAG-7) heraus­ragten. 
  • Technologie und KI: Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) steht weiter­hin im Fokus. Hohe Investi­tionen in Rechen­zentren treiben die Ent­wick­lung voran und könnten bis zu 1% des US-BIP aus­machen. Ein wichtiger Faktor für die weitere Ent­wicklung ist die Kosten­struktur von Large Language Models (LLMs). Sollten diese per­spek­ti­visch günstiger werden – wie es beispiels­weise durch die Ent­wicklung rund um Deepseek ange­deutet wird – könnte dies vor allem Soft­ware­unter­nehmen zugute­kommen.
  • Europa: Firmen mit Kosten­senkungs­potenzialen und geringen Ein­schränkungen durch Zölle könnten bei steigenden Gewinnen Chancen bieten. 

 

Risiken, die wir beobachten

  • Hohe Bewertungen: Der US-Markt ist hoch bewertet, und viele positive Ent­wicklungen sind bereits einge­preist. Auch der Optimismus hin­sicht­lich US-Aktien ist derzeit außer­gewöhnlich hoch. Volatilität und Unsicher­heit durch Maß­nahmen oder Ankündi­gungen der Trump-Adminis­tration könnten die Märkte 2025 stärker prägen als im Vorjahr.
  • Staatsverschuldung: Eine Redu­zie­rung des US-Defizits, z.B. durch geplante Ausgaben­kürzungen von bis zu 2.000 Mrd. USD, könnte die konjunkturelle Dynamik bremsen und sich negativ auf die Börsen­ent­wicklung aus­wirken.
  • Geopolitische Spannungen: Ein erneuter Handels­krieg ist nicht aus­zu­schließen. Schon jetzt drohen zusätz­liche Zölle, wenn China seine Fentanyl-Exporte in die USA nicht unter Kontrolle bringt - bei aus­blei­benden Fort­schritten könnten weitere Handels­barrieren folgen. Ein zweiter kritischer Punkt in den Beziehungen zwischen den beiden Ländern bleibt die Zukunft von TikTok in den USA. US-Unter­nehmen, die stark von China abhängig sind, könnten unter diesen Spannungen besonders leiden.
  • Inflationsimpulse: Die geplanten Zoll­maß­nahmen der Trump-Administration könnten mit Ver­zögerung zu verstärkten Inflations­impulsen führen. Dies würde zu höheren Zinsen am langen Ende führen und die Märkte belasten.
  • Strukturelle Probleme in Europa: Deutschland kämpft mit hohen Energie­kosten, hohen Löhnen, über­bordender Büro­kratie und mangelnder Flexi­bilität, was die Wett­be­werbs­fähig­keit vieler Industrie­konzerne be­ein­trächtigt. Gerade die Schlüssel­industrien Auto­mobil, Chemie und Maschinen­bau verlieren massiv an inter­na­tio­naler Wett­be­werbs­fähig­keit. 
  • Abhängigkeit von China: Die deutsche Auto­mobil­industrie könnte weiterhin durch Absatz­probleme in China belastet werden, mit negativen Folgen für die Zuliefer­industrie.
  • Energie und erneuer­bare Energien: Die Trump-Adminis­tration plant einen massiven Aus­bau der Energie­pro­duktion in den USA („Drill Baby Drill“). Europa dürfte ver­mehrt teures LNG aus den USA impor­tieren. Energie­titel und Ver­sorger sind daher selektiv zu be­trach­ten. Im Bereich der Wind­energie könnte die massive und kosten­günstige Kon­kurrenz aus China für zusätzlichen Druck sorgen. 

 

Monetär

Zölle, Zinsdifferenzen und Geopolitik sprechen mittel­fristig weiter für den USD. Aller­dings könnten viele dieser Effekte bereits ein­ge­preist sein.

 

 

Hinweis: Marketing-Anzeige – Alle hier veröffentlichten Angaben dienen ausschließlich Ihrer Information und stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Die in diesem Dokument enthaltenen Aussagen geben die aktuelle Einschätzung der DJE Kapital AG wieder. Diese können sich jederzeit, ohne vorherige Ankündigung, ändern. Alle getroffenen Angaben sind mit Sorgfalt entsprechend dem Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Erstellung gemacht worden. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann jedoch keine Gewähr und keine Haftung übernommen werden.

 

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