November 2024 -
Der europäische Automobilsektor hat seit Jahresbeginn mehr als 10% an Wert verloren1 und ist damit zu Recht der von den Anlegern am wenigsten geschätzte Sektor. Obwohl die Bewertungskennzahlen
auf dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren liegen, meiden wir das Segment der Automobilhersteller in unseren Portfolios weitgehend, da wir dessen Perspektiven negativ einschätzen.
Insgesamt bewegt sich der Automobilzyklus in eine ungünstige Richtung. Nach der Corona-Pandemie kam es zunächst zu einer Aufholphase, in der die weltweite Autoproduktion 2023 um beachtliche 10% stieg. Nun aber verliert der Zyklus deutlich an Dynamik. Sein Ende ist noch nicht erreicht. Analysten rechnen für 2024 mit einem Volumenrückgang um 1%2, der sich auch 2025 und darüber hinaus fortsetzen könnte.
Neben einem Rückgang der Stückzahlen erwarten wir als zweiten negativen Faktor eine Normalisierung der operativen Margen der Automobilhersteller. In den letzten drei Jahren haben die europäischen Hersteller Engpässe bei Bauteilen nach der Wiederöffnung der Wirtschaft nach Covid genutzt, um vornehmlich auf Premiumfahrzeuge zu setzen, was die Margen der Hersteller auf nicht nachhaltige Rekordhöhen trieb. Dieser Mitnahmeeffekt ist nun vorbei.
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