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Marktkommentar

Richard Schmidt (DJE): Mit Multi-Asset-Fonds die Notenbanken für sich arbeiten lassen

© DJE Kapital AG

Deutschen Sparern entgeht durch die Null-Zinspolitik der Notenbank jährlich ein hoher zweistelliger Milliardenbetrag. Niedrige beziehungsweise nicht vorhandene Zinsen und relativ hohe Bewertungen an den Aktienmärkten werfen die Frage auf, wie man sein Geld, bei überschaubarem Risiko, rentabel investiert. Weil uns die lockere Geldpolitik der Notenbanken noch lange begleiten wird, sollten Anleger diese Bedingungen nutzen – und die Notenbanken für sich arbeiten lassen. Gut geeignet sind Multi-Asset-Fonds. Denn: Anleger legen sich dabei nicht auf eine einzelne Assetklasse wie Aktien oder Anleihen fest, sondern können von den Chancen einer Vielzahl von Assetklassen profitieren – angefangen von Gold und Silber bis hin zu Anleihen von Unternehmen aus den Entwicklungsländern.

Damoklesschwert über den weltweiten Volkswirtschaften

In der Vergangenheit haben die Nullzinspolitik und der Kauf von Anleihen und Aktien in Billionenhöhe dazu geführt, dass Aktien, Immobilien oder auch Anleihen eine beispielslose Aufwertungsphase hinter sich haben. Ergebnis ist, dass die Staats- und auch die Unternehmensverschuldungen zu hoch und zu schnell gestiegen sind. Doch Notenbanken können im Zweifel länger ihre Nullzinspolitik verfolgen, als Anleger es sich leisten können, ihr Geld auf dem Girokonto zu belassen – um es langsam, aber stetig von der Inflation aufzehren zu lassen. Die japanische Notenbank beispielsweise hat im Verlauf des vergangenen Jahrzehnts knapp die Hälfte der japanischen Staatsanleihen und über fünf Prozent der japanischen Aktien aufgekauft. Sie ist damit nicht nur zum größten Gläubiger Japans, sondern auch zum größten Aktionär japanischer Unternehmen geworden. Ein Ende ist nicht absehbar. Auch deshalb werden die weltweiten Notenbanken noch lange gezwungen sein, die Bedienung dieser hohen Schuldenlast so günstig wie möglich zu gestalten – nicht nur in Japan.

Keine Angst vor Währungen

Wirft man einen Blick über den Atlantik, so erkennt man schnell, dass US-Staatsanleihen rentabler sind als eine ganze Reihe europäischer Staatsanleihen, auch portugiesische. Sie rentieren aktuell um über einen Prozentpunkt höher als vergleichbare portugiesische Staatsanleihen und um zwei Prozentpunkte höher als deutsche. Und dies trotz der erheblich besseren Kreditqualität der Vereinigten Staaten. Geht man – wie es in den vergangenen fünf Jahren tatsächlich zu beobachten war – von einem festen oder zumindest konstanten Wechselkurs zwischen Euro und USD aus, ergibt es Sinn, US-amerikanische Staatsanleihen und auch Unternehmensanleihen beizumischen – und zwar unter Inkaufnahme des Wechselkursrisikos.

An diesem Punkt sind sich Anleger oft unsicher und bevorzugen Portfolien mit möglichst wenig Fremdwährungsrisiko. Aber: Die Werthaltigkeit des Euro basiert nicht nur auf Kaufkraftparitäten, sondern kurzfristig vor allem auf Zinsunterschieden und politischer Stabilität. Somit müssen sich Verfechter reiner Euro-Portfolios fragen, ob sie ihre Vermögensentwicklung vom Fortbestand der großen Koalition in Deutschland oder etwa von der angedachten hohen Neuverschuldung in Italien abhängig machen wollen. Falls nicht, dann sollten sie auch nicht zu 100% in Euro, der auf absehbare Zeit auch eine politische Währung bleibt, investiert sein – sondern zumindest einen Teil ihres Vermögens in andere Währungen wie den US-Dollar, den japanischen Yen oder aber die norwegische Krone investieren. Denn neben einer breiten Diversifikation der Wertpapiere gehört auch eine Diversifikation der Währungen zu einem soliden Vermögensaufbau.

Auf lange Duration vertrauen

Ebenso attraktiv ist eine aktive Bewirtschaftung des Anleihenbestandes. Hierzu zählt der Kauf zehn- bis 15-jähriger Staatsanleihen und der Verkauf dieser, sobald sie in den Bereich von zwei bis drei Jahren Restlaufzeit kommen – also in die Schlagdistanz von Geldmarktfonds. Hierdurch lassen sich, vor allem dank der in Deutschland noch vorhandenen Kurvensteilheit, nachhaltig relevante Zusatzrenditen erwirtschaften. Auch sinnvoll sind carry-optimierte Niedrigvola-Strategien wie die ausgewogene Kombination von Longpositionen in Bundesanleihen mit Longpositionen in italienischen Staatsanleihen. Zum einen lässt man dabei die Notenbanken für sich arbeiten, zum anderen erwirtschaftet man eine hohe laufende Rendite – und das, ohne mögliche stärkere Schwankungen von reinen Aktienportfolien in Kauf zu nehmen.

Beimischung von Gold ist unerlässlich

Gold hat aufgrund seiner dürftigen Wertentwicklung seit 2011 bei vielen Anlegern erheblich an Glanz verloren. Dabei vergessen viele, dass Notenbanken regelmäßig Schwäche- oder gar Panikphasen an den Kapitalmärkten ausgebügelt haben und somit der positive Effekt nicht greifen konnte. Quantitative Easing – also der massenhafte Ankauf von Anleihen und Aktien – reduziert zwar Volatilität, ist zugleich langfristig ein starkes Argument für Gold und gegen Papierwährungen. Auch von institutioneller Seite erfreut sich Gold momentan großer Beliebtheit. So gibt es insbesondere vor dem Hintergrund des Handelskonfliktes von großen, nicht-westlichen Notenbanken den Wunsch, ihre Währung stärker mit Gold zu hinterlegen und damit unabhängiger vom US-Dollar und von spekulativen Attacken zu werden. Zusammengefasst: Gold oder solide Goldminen-Aktien sind weiterhin ein wichtiges Mittel, um beispielsweise im Falle von negativen Entwicklungen oder im Falle stärkerer Inflation geschützt zu sein. Damit gehört Gold oder seine Substitute zu einem spürbaren Anteil in jedes robuste Multi-Asset-Portfolio.

Mit Wertsicherungskonzept Verlustgrenze ziehen

Besonders interessant werden Multi-Asset-Fonds dann, wenn der Anleger nach oben von steigenden Märkten und von den Notenbanken profitieren möchte – nach unten jedoch mit einem begrenzten Wertverlust abgesichert sein möchte. In diesem Falle lassen sich Multi-Asset-Fonds mit Wertsicherungskonzepten kombinieren. Dabei werden Aktien und andere risikoreiche Positionen schrittweise reduziert, sobald der Fonds in der Wertentwicklung vorher festgelegte Zielmarken unterschreitet. Zusätzlich wird der Fonds besonders robust aufgestellt, indem ein hoher Anteil von negativ mit Aktien korrelierten Positionen wie Pfandbriefen oder deutschen Staatsanleihen aufgenommen wird. Sie bieten ein Gegengewicht zum Aktienanteil.

Fazit: 45 Jahren Einzeltitel-Expertise zahlen sich weiter aus

Für die langfristige Performance von Multi-Asset-Fonds ist es von entscheidendem Mehrwert, qualitativ hochwertige Einzeltitel auszusuchen und diese fortwährend zu beobachten und zu bewerten. Bei DJE kommt dem Analyseprozess von einzelnen Unternehmen eine herausragende Bedeutung zu. Ein Analysten-Team trifft regelmäßig Unternehmensvertreter, evaluiert deren Geschäftsstrategie und -prozesse und wertet die Unternehmenskennzahlen aus. Dabei spielt auch die Nachhaltigkeitsstrategie eine große Rolle. Nur wenn ein Unternehmen rundherum überzeugen kann, wird es auf die sogenannte High Conviction-Liste – das Verzeichnis der global chancenreichsten Unternehmen und Anleihen – gesetzt und ist unter anderem für DJE-Fonds relevant. Mit dieser streng fundamentalen Vorgehensweise, die DJE seit 45 Jahren verfolgt, unterscheiden wir uns deutlich von Asset Managern, die allein auf Basis von Faktormodellen ihre Risiken zusammenstellen oder nur auf ETFs setzen. Über die Dr. Jens Ehrhardt Gruppe Die DJE Kapital AG ist seit 45 Jahren als unabhängige Vermögensverwaltung am Kapitalmarkt aktiv. Das Unternehmen aus Pullach bei München verwaltet mit über 135 Mitarbeitern (davon rund 25 Fondsmanager und Analysten) aktuell über 12,4 Milliarden Euro (Stand: 31.05.2019) in den Bereichen individuelle Vermögensverwaltung, institutionelles Asset Management sowie Publikumsfonds. Zudem bietet die DJE Kapital AG seit 2017 mit Solidvest eine einzeltitelbasierte Online-Vermögensverwaltung an – als digitale Lösung im Rahmen aktiv gemanagter Depots. Das Online-Konzept basiert auf den breiten Kompetenzen in Vermögensverwaltung und Anlagestrategie der DJE Kapital AG – und ermöglicht ein diversifiziertes Portfolio nach individuellem Rendite-Risiko-Profil mit persönlichen Themenschwerpunkten im Aktienbereich. Vorstandsvorsitzender ist Dr. Jens Ehrhardt, sein Stellvertreter Dr. Jan Ehrhardt. Kern des Anlageprozesses und aller Investmententscheidungen ist die FMM-Methode (fundamental, monetär, markttechnisch), welche auf dem hauseigenen, unabhängigen Research basiert. Der Anspruch der DJE Kapital AG ist, ihren Kunden weitsichtige Kapitalmarktexpertise in allen Marktphasen zu bieten.


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