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Marktkommentar

Oliver Garbe (WAVE): (Geld)Politische Börsen

​Eine oft zitierte Börsenweisheit lautet: “Politische Börsen haben kurze Beine“. Dem Wortlaut folgend, sollten politische Unwägbarkeiten nur kurzfristig Einfluss auf die Entwicklung der Kapitalmärkte nehmen. Mit Blick auf die aktuellen Marktgegebenheiten ist festzustellen, dass dieser Ausspruch gegenwärtig nur wenig Bedeutung hat. Vielmehr ist zu konstatieren, dass politische Entwicklungen an den Kapitalmärkten angekommen sind und für Investoren nachhaltig Risiken und Chancen zugleich darbieten. Ein Update.
© WAVE Management AG

Mit neuerlichen Ankündigungen eines milliardenschweren Infrastrukturprogramms sowie einer Steuerreform löste US-Präsident Trump wiederholt Begeisterung unter den Marktteilnehmern aus. Investoren reagierten auf die Aussagen der expansiven wirtschaftspolitischen Ausrichtung insbesondere mit Aktienkäufen. So konnten die US-amerikanischen Leitbörsen auch im abgelaufenen Monat mehrfach neue Rekordhochs markieren. In diesem Umfeld konnte auch der deutsche Aktienindex DAX erstmals seit 2015 wieder die 12.000 Punkte Marke überschreiten. Dennoch, Details, die die Vorhaben Trumps konkretisieren, blieb die US-Administration weiter schuldig. Die Chance, dass die Vorhaben realisiert werden und das erwartete Wachstum tatsächlich eintritt, ist in den Köpfen der Marktteilnehmer evident und lässt höhere Notierungen möglich erscheinen. Gleichwohl zeigen die Märkte zeitweilig Anzeichen von Nervosität, die mit einer nachlassenden Dynamik und der Suche nach neuen belastbaren Impulsen einhergehen.

Für Gesprächsstoff sorgen weiterhin die bevorstehenden Wahlen in den Niederlanden (15. März) und Frankreich (23. April und 7. Mai). Während im Fall der Niederlande die rechtsgerichtete Partei für die Freiheit (PVV) um ihren Spitzenkandidaten Geert Wilders die Umfragen anführt, ist eine Regierungsbeteiligung trotz des Vorsprungs fraglich. In Frankreich werden derweil die Siegchancen der rechtsextremen Spitzenkandidatin Marine Le Pen und ihr veröffentlichtes „144-Punkte-Programm“, das u.a. den Austritt Frankreichs aus der Europäischen Union beinhaltet, diskutiert. Die Sorgen vor einem Wahlsieg Le Pens zeigten sich insbesondere am Staatsanleihenmarkt. 10-jährige französische Staatsanleihen wiesen ggü. deutschen Staatsanleihen einen Risikoaufschlag von in der Spitze 84 Basispunkte auf, was ein neues Mehrjahreshoch markiert. Die Risikoaufschläge 10-jähriger niederländischer Anleihen ggü. deutschen Staatsanleihen stiegen im selben Atemzug mit 36 Basispunkten auf ihr Jahreshoch.

Eine weitere interessante (geld)politische Entwicklung war am Markt für deutsche Staatsanleihen mit kurzen Restlaufzeiten zu beobachten. Lag die Rendite 2-jähriger deutscher Staatsanleihen (Bundesschatzanweisungen) im Januar noch bei minus 0,67% fiel diese im Februar in der Spitze auf minus 0,95%. Bei der Auktion von Bundesschatzanweisungen Ende Februar wurde mit  minus 0,92% zudem die niedrigste Rendite, die jemals bei einer Auktion deutscher Staatsanleihen über alle Laufzeiten verzeichnet wurde, festgestellt. Als Auslöser dieser Entwicklung wird insbesondere die EZB herangezogen, die nach der Aufgabe der Renditeuntergrenze von  minus 0,4% vermehrt als Käufer auch im kürzeren Laufzeitbereich auftritt.   

Ausblick

Die Märkte bleiben von (geld)politischen Einflüssen dominiert. Mit den Sitzungen der EZB und der FED stehen gleich zum Monatsbeginn zwei gewichtige marktbeeinflussende Ereignisse auf der Agenda. Während in den USA die erste Zinserhöhung im neuen Jahr erwartet wird, gehen Marktteilnehmer von einem unverändert expansiven Kurs der EZB aus. Mögliche Aussagen der Notenbanken bezüglich des weiteren Zins(erhöhungs)pfades könnten impulsgebend wirken. Weiterführend werden Anleger die Entwicklungen um den Brexit sowie die Wahl in den Niederlanden und Frankreich aufmerksam verfolgen.

Während die konjunkturelle Entwicklung und die auslaufende Berichtssaison global ein insgesamt positives Stimmungsbild zeichnen, mahnen Sentimentindikatoren – als Kontraindikator -  bei Neuengagements insbesondere in Risikoklassen wie z.B. Aktien zur Vorsicht. Die anhaltend niedrige Volatilität erhöht die Anfälligkeit für schnelle stimmungsgetriebene Richtungswechsel. Mit unserem aktiven Management können wir auf die Bewegungen jederzeit angemessen reagieren.   

Wie unsere Fonds aktuell ausgerichtet sind, lesen Sie im Folgenden:


Veränderungen innerhalb unserer Fonds

Der WAVE Total Return Fonds R (flexibler, defensiver europäischer Mischfonds mit absolutem, positivem Ertragsziel) startete mit einer Aktienquote von 0% in den Monat Februar. Im abgelaufenen Monat variierten wir die Netto-Aktienquote zwischen 0 und 20%, wobei wir die höchste Quote Mitte des Monats, zeitgleich mit dem  DAX-Anstieg, hielten. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Anleihekomponente halten wir weiterhin deutlich verkürzt bei Werten zwischen 0 und 1 Jahren.

Der Fondspreis stieg im Februar um 0,35%.

Im WAVE Total Return Fonds Dynamic R (flexibler, ausgewogener europäischer Mischfonds mit absolutem, positivem Ertragsziel) startete mit einer Aktienquote von 0% in den Monat Februar. Im abgelaufenen Monat variierten wir die Netto-Aktienquote zwischen 0 und 40%, wobei wir die höchste Quote Mitte des Monats, zeitgleich mit dem  DAX-Anstieg, hielten. Die durchschnittliche Restlaufzeit der Anleihekomponente halten wir weiterhin deutlich verkürzt bei Werten zwischen 0 und 1 Jahren.

Der Fondspreis stieg im Februar um 0,92%.

Im HannoverscheBasisInvest (Investmentgrade-Rentenfonds, Anlageschwerpunkt EUR) setzen wir weiterhin auf ein diversifiziertes Portfolio aus Staatsanleihen, Covered Bonds, Unternehmensanleihen und ausgewählten Bankanleihen hoher Bonität. Hinsichtlich der Länderallokation haben wir, aufgrund der deutlichen Ausweitung der Risikoaufschläge gegenüber Bundesanleihen, die Untergewichtung der Länder Frankreich, Italien und Spanien um ca. 50% reduziert. Die Duration hielten wir – verglichen zur Benchmark – mit ca. 0,3 Jahren verkürzt.

Der Fondspreis stieg im Februar um 0,60%.

Das Rentenportfolio des HannoverscheMediumInvest (Mischfonds ausgewogen; Aktien, Anlageschwerpunkt Euro-Länder / Investmentgrade-Renten, Anlageschwerpunkt EUR) besteht weiterhin aus einer Mischung von Staatsanleihen, Covered Bonds, Unternehmensanleihen und ausgewählten Bankanleihen hoher Bonität. Hinsichtlich der Länderallokation haben wir, aufgrund der deutlichen Ausweitung der Risikoaufschläge gegenüber Bundesanleihen, die Untergewichtung der Länder Frankreich, Italien und Spanien um ca. 50% reduziert. Das Aktienportfolio setzt sich aus liquiden Standardtiteln aus DAX und EuroStoxx zusammen. Die Netto-Aktienquote variierten wir im abgelaufenen Monat zwischen 47 und 58%. Die Duration hielten wir – verglichen zur Benchmark – mit ca. 0,4 Jahren verkürzt.

Der Fondspreis stieg im Februar um 1,92%.

Der HannoverscheMaxInvest (Aktienfonds, Anlageschwerpunkt Euro-Länder) weist zum Jahresbeginn ein diversifiziertes Aktienportfolio mit Titeln aus DAX und EuroStoxx auf. Die Netto-Aktienquote  variierten wir im abgelaufenen Monat zwischen 90 und 105%.

Der Fondspreis stieg im Februar um 2,94%.

 

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