Für aktive globale Investoren kann Volatilität Chancen eröffnen. Das war auch nach dem Sieg der EU-Gegner im Brexit-Referendum der Fall, als viele Märkte in einen Abwärtsstrudel gerieten.
Während sich viele Anleger auf den Absturz des Britischen Pfunds und die immer niedrigeren oder sogar negativen Anleihenrenditen in Europa fokussierten, wurden andere von der relativen Ruhe des chinesischen Anleihenmarkts und seiner höheren Renditen angezogen.
Solide Grundlagen des Anleihenmarkts
Dieser Befund mag überraschen, schliesslich ist China heutzutage mindestens genauso für seine erlahmende Wachstumsdynamik, politische Unsicherheit und Finanzmarktrisiken bekannt wie für sein langfristiges wirtschaftliches und soziales Potenzial.
Der Staatsanleihenmarkt kann jedoch einige solide Kennzahlen vorweisen wie etwa eine positive Realrendite, relativ geringe Volatilität und eine geringe Korrelation zu globalen Anleihen.
Einige Tage nach dem Brexit-Referendum versteigerte die chinesische Regierung im sogenannten Dim-Sum-Markt in Hongkong Offshore-Anleihen mit Laufzeiten von drei, fünf, sieben, zehn und zwanzig Jahren.
Die Renditen waren attraktiv. Die 3,30-Prozent-Rendite für die fünfjährige Anleihe beispielsweise war hoch im Vergleich zu Staatsanleihen aus den Industrieländern (Abbildung), sogar wenn man Währungsabsicherungskosten abzieht.
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