Fakten: Alles bleibt wie es war
Kennen Sie die Zahl des Monats? Sie lautet: 22.400.000. Zweiundzwanzig Millionen vierhunderttausend Treffer zeigt Ihnen Google an, wenn Sie nach "Brexit - consequences" suchen. Das klingt nach ultimativer Wichtigkeit, nach Hype. Doch im Gegensatz zu den medienwirksam propagierten Katastrophenszenarien präsentieren sich die Auswirkungen dieses Paradebeispiels an gelebter Demokratie bis jetzt bemerkenswert harmlos: Nach der anfänglichen Aufregung sind die Märkte zu ihrer mittlerweile "normalen" Volatilität ohne klare Richtung zurückgekehrt. Die Briten trinken immer noch Tee, lieben ihre Pubs und es gibt bis jetzt auch noch keinen Krieg zwischen dem Vereinigten Königreich und Kontinentaleuropa. Das wird auch so bleiben. Sobald sich die führenden EU-Politiker mit vollmundigen Forderungen nach einer harten Gangart gegen die Briten verbal ausgetobt haben und sich ihre Hysterie gelegt hat, werden sie vernünftige Austrittsverhandlungen mit Großbritannien führen. Nehmen Sie uns beim Wort: Als Ergebnis dieser Verhandlungen wird der Zugang Großbritanniens zum europäischen Binnenmarkt weitgehend erhalten bleiben. Dann ist also alles klar? Keineswegs. Denn nicht der Brexit oder eventuelle Nachahmer gefährden unseren Wohlstand, sondern die EZB. Es hat sich nichts daran geändert: Die Europäische Zentralbank treibt mit ihrer beispiellosen Zinspolitik und ihrem OMT-Programm Anleger in unangemessene Risiken. Sie zerstört Vermögen. Dagegen ist der Brexit allenfalls ein small event.
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