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Pressemitteilung

DJE: Von der Generation Zins zur Generation Sachwerte

© DJE Kapital AG

Handelskonflikt, Strafzölle, Brexit, Rezessionsängste – diese Themen dominieren die Schlagzeilen. Aktienanlagen scheinen damit zurzeit kaum vermittelbar. Aber: Auf der Suche nach Rendite führt an dieser Anlageklasse kein Weg vorbei. Denn das Zinsniveau wird aller Voraussicht nach auf unabsehbare Zeit um oder sogar unter null Prozent liegen.

Seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Herbst 2008 pumpen die großen Notenbanken enorme Mengen an Liquidität in den Markt, zusammen rund 10 Bio. US-Dollar. Zunächst, um eine wirtschaftliche Kernschmelze zu verhindern und um Staaten und Währungen wie den Euro zu schützen. Die Zinsen blieben weiter niedrig, um die Wirtschaft zu stabilisieren, Kreditvergaben zu erleichtern und die kaum spürbare Inflation in Richtung des Zielwerts von zwei Prozent zu drücken. Und schließlich verharrt besonders die Europäische Zentralbank (EZB) bis heute im Krisenmodus mit Leitzinsen von 0,0% seit März 2016, um die Staaten Südeuropas zu stützen, die aus Sicht der EZB ohne Geld zum Nulltarif in die Krise zurückzufallen drohen.

Im Juli 2019 leitete die US-Notenbank den Abschied von ihrer geldpolitischen Normalisierungein und begann, die Zinsen trotz einer solide laufenden Konjunktur wieder zu senken. Im September 2019 beschloss die EZB zur Stimulierung der Konjunkturein neues, zeitlich unbegrenztes Programm zum Aufkaufen von Staatsanleihen in Höhe von 20 Mrd. Euro monatlich – das drückt die Zinsen zusätzlich. Darüber hinaus senkte die EZB den Einlagenzinssatz, den sogenannten Strafzins für Banken, um 10 Basispunkte auf -0,5%. Diese Beschlüsse machen eines deutlich:

Auf absehbare Zeit wird es keine nennenswerten Zinsen mehr auf Sparvermögen geben.

Es kostet fast nichts mehr, Schulden aufzunehmen. Was für Schuldner wie z.B. Staaten günstig ist, ist für Sparer, Anleger und Gläubiger ein nicht enden wollender Alptraum.

Vorerst (?) kein Weg zurück

Im Sinkflug seit den 80-er Jahren: die Renditen 10-jähriger Staatsanleihen

DJE - Grafik - Rendite hochwertiger Staatsanleihen

Seit den 80-er Jahren sinken die Zinsen. Im Drittelmix aus 10-jährigen Staatsanleihen der USA, Japans und Deutschlands lässt sich noch eine Rendite von knapp einem halben Prozent erzielen. Ohne die US-Anleihen wäre der Wert negativ.

Die EZB hält das Zinsniveau des Euroraums bewusst bei null Prozent und betreibt durch das Anleihenkaufprogramm de facto Staatsfinanzierung. Eine Rückkehr zur Normalität, also höheren Zinsen, brächte große Probleme in Südeuropa, was den Euro gefährden könnte. Darum ist die manipulative Geldpolitikauf lange Zeit ohne Alternative.

Inflation: die Gefahr des neuen monetären Systems

Notenbanken können sich im Prinzip unbegrenzt verschulden. Mit dem geschöpften Geld können die Regierungen dann die Wirtschaft stimulieren. Problematisch wird es erst, wenn die Inflation als Folge der ungebremsten Liquiditätszufuhr steigt. Käme eine Inflation, wäre den Notenbanken der Weg verbaut, weiter Geld in eine inflationsgefährdete Wirtschaft zu pumpen, da sie ihren Auftrag der Geldstabilität nicht aufgeben dürfen. Aktuell ist aber kein Inflationsdruckzu spüren. Im Euroraum lag die Inflation im September bei 0,80% im Vergleich zum Vorjahresmonat und die Kernrate (ohne Energie und Nahrung) bei 1,0%.

Normalisierung jetzt? Besser nicht!

Die großen Wirtschaftsräume, die USA, China, Japan und der Euroraumwerden zurzeit gedopt.Um die Wirtschaft anzukurbeln, geht China seit rund 30 Jahren ein Staatsdefizit von fünf bis zehn Prozent pro Jahr ein. Das ist eine Verschuldungshöhe, die es früher nur in außerordentlichen Krisen und zu Kriegszeiten gegeben hat. Zum Vergleich: Die Länder des Euroraums haben sich im Maastricht-Vertrag auf eine Defizit-Obergrenze von drei Prozent geeinigt. Das Staatsdefizit Japans und der USA ist mit rund fünf Prozent ähnlich hoch bzw. bewegt in diese Richtung, und hinzu kommen in beiden Ländern eine expansive Fiskalpolitik und sinkende bzw. Null-Zinsen. Der Euroraum dopt also mit seiner Nullzinspolitik, dem Anleihenkaufprogramm und einer für die leistungsfähigeren Euro-Länder zu niedrig bewerteten Währung. Fielen diese Maßnahmen weg, stünde die Krise, die man vermeiden will, gleich vor der Tür.n>

Würde die EZB in den nächsten Monaten die Zinswende einleiten und ihren Dauerkrisenmodus beenden, hätte das fast unmittelbar negative Auswirkungen auf die Konjunktur, zumal die anderen Wirtschaftsräume ihre expansive Geldpolitik wohl fortführen würden. Dann wären Rezessionsängste begründet: Der Euro würde spürbar aufwerten, und die Exporte aus dem Euroraum würden teurer. Die Wachstumsraten würden schrumpfen oder ins Negative drehen, und einige Unternehmen würden in Refinanzierungsprobleme geraten, ebenso wahrscheinlich einige Immobilienkäufer. Daher wird die EZB so lange wie möglich versuchen zu stimulieren und das Doping der Wirtschaft aufrecht zu erhalten.

Bleibt das große Gelddrucken ohne Wirkung?

Es ist unwahrscheinlich, dass eine so enorme Liquiditätszufuhr keine Wirkung auf eine Volkswirtschaft oder einen Wirtschaftsraum haben sollte. In Deutschland ereignete sich zum Beispiel in den vergangenen 15 Jahren eine Inflation der Immobilienpreise. Aktuell gibt es aber noch keine Schieflage insgesamt. Dazu müsste die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes steigen, die Löhne müssten deutlich steigen, und es müssten erheblich mehr Kredite vergeben werden. Zurzeit liegt der Kreditzuwachs in Deutschland bei 1,7% – keine besorgniserregend hohe Rate.

Die Leidtragenden sind Banken und Sparer

In dieser Situation gerät die gesamte Bankenlandschaft weiter unter Druck. Den Bankenfehlen Erträge aus dem Kreditgeschäft und der Fristentransformation. Aufgrund der extremen Geldpolitik der letzten Jahre und der implodierten Renditen für praktisch alle Qualitätsanleihen im Euroraum weisen weite Teile der Banken-Eigenbestände bereits jetzt Minusrenditen aus. Zudem könnten auch die Geschäftsmodelle von Versicherungen betroffen sein, die bei Neuanlagen für Lebens- und Rentenversicherungen ebenfalls auf Negativzinsen stoßen. Der gesamte Sektor der Altersversorgung ist betroffen, da es keinen risikolosen Zins mehr gibt.Um im Alter überhaupt noch auf einen grünen Zweig zu kommen, muss viel mehr gespart werden als früher.

Was können Anleger tun?

Es wird lange dauern, bis es wieder Zinsen gibt, die auch nach Abzug der Inflation noch attraktiv sind. Waren frühere Generationen davon geprägt, Geld möglichst sicher anzusparen und dafür ordentliche Zinsen zu erzielen, muss die jetzige Generation umdenken und zu einer Generation der Sachwerte werden.

Heutigen Anlegern bleibt in der Tat nichts anderes übrig, als in Anlageformen mit stärkeren Schwankungen zu investieren. Dazu gehören vor allem Aktien, aber auch verzinsliche Papiere aus Regionen, wo es noch Zinsen gibt, etwa die Entwicklungsländer oder China. Der Zins ist nämlich keineswegs überall verschwunden. Es empfiehlt sich, global anzulegen, um nach Möglichkeit überall Chancen zu nutzen. Aktive gemanagte, ausgewogene Mischfonds wie der DJE – Zins & Dividende bleiben hier ein bevorzugtes Instrument. Derartige Fonds können Zinsen dort suchen, wo noch Renditen zu finden sind, und diese mit stetigen Erträgen aus Dividenden­zahlungen von Unternehmen und Kursgewinnen am Aktienmarkt kombinieren.

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