Der Monat in Kürze:
- Zollauswirkungen sind für die wichtigsten Mikrofinanzregionen vernachlässigbar
- Lokale Währungen setzen ihren Aufwärtstrend fort
- Social Impact Report 2024 wird veröffentlicht
I. Managerkommentar
Der Monat April war weltweit von großer wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt, nachdem der amtierende US-Präsident am 2. April seine Handelspartner mit der Einführung hoher Handelszölle überrascht hatte. Ende April entfiel rund ein Viertel des Portfolios des I-AM Vision Microfinance Fund auf die Top 3 Positionen Usbekistan, Mongolei und Indien und rund 20% des Portfolios des I-AM Vision Microfinance Local Currency Fund verteilten sich auf die Top 3 Länder Indien, Usbekistan und Costa Rica. Die Fondsmanager verfolgen die aktuelle volatile Entwicklung genau und teilen die erwarteten Auswirkungen auf die wichtigsten Länder im Portfolio.
Das Wirtschaftswachstum Usbekistans wird voraussichtlich robust bleiben. Dem IWF zufolge dürfte das reale BIP-Wachstum sowohl 2024 als auch 2025 bei rund 6% liegen, gestützt durch eine starke Binnennachfrage, Infrastrukturinvestitionen und eine Erholung der Exporte. Die Erhöhung der Energie- und anderer staatlich regulierter Preise sowie Folge-Effekte in anderen Warengruppen haben dazu geführt, dass sich die Inflation im Jahresvergleich März 2025 auf 10,3% erhöht hat. Das dürfte sich im Jahresverlauf allerdings abschwächen. Obwohl die außenwirtschaftliche Unsicherheit in letzter Zeit zugenommen hat, sind nach wie vor reichlich internationale Währungsreserven vorhanden. Der Bankensektor ist nach wie vor stabil und wird durch starke Kapital- und Liquiditätspuffer gestützt. Die Behörden treiben wichtige Strukturreformen voran, darunter die Privatisierung staatlicher Unternehmen, die Liberalisierung des Energiesektors und die Verbesserung des Investitionsklimas, was für die Entfesselung eines vom Privatsektor getragenen Wachstums unerlässlich ist. Das Land ist mit einem Zoll von 10% auf seine Exporte konfrontiert, zählt aber die USA nicht zu seinen wichtigsten Handelspartnern.
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