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Pressemitteilung

DJE: Märkte - Rückblick Juli 2022

© DJE Kapital AG

08.08.2022 -

Unternehmen melden gute Zahlen

Im Juli konnten die meisten Aktienmärkte gegenüber den Einbußen der Vormonate etwas Boden gutmachen. Die Erholung dürfte in erster Linie auf die angelaufene Berichtssaison für das zweite Quartal 2022 zurückzuführen sein, die beiderseits des Atlantiks bislang besser ausfiel als erwartet.

Im Juli konnten sich die meisten Aktienmärkte erholen. Der deutsche Aktienindex DAX gewann 5,48% hinzu, der breite europäische Index STOXX EUROPE 600 legte um 7,64% zu. In den USA erzielte der S&P 500 ein Plus von 12,17%. Der Hongkonger Hang-Seng-Index dagegen verbuchte ein Minus von -5,24%. Insgesamt legten weltweite Aktien - gemessen am MSCI World - um 10,89% zu.

Die Erholung der Aktienmärkte dürfte auch auf die angelaufene Berichtssaison für das zweite Quartal 2022 zurückzuführen sein. Die Ergebnisse der Unternehmen diesseits und jenseits des Atlantiks fielen bislang besser aus als erwartet. Dabei trafen die starken Unternehmenszahlen auf eine pessimistische Anlegerstimmung, was den Effekt wohl noch verstärkte. Dass Energie-Unternehmen vom scharfen Anstieg der Energiepreise profitieren würden, war allerdings keine Überraschung. Rohöl (Brent) verteuerte sich gegenüber dem zweiten Quartal 2021 um rund 60%, und auch die stark gestiegenen Gaspreise begünstigen die Gewinnentwicklung im Sektor. Höhere Gewinne, d.h. ein Plus zwischen 15 und 22%, werden aber auch für andere Sektoren wie Industrie, zyklischer sowie nichtzyklischer Konsum, Grundstoffe, Gesundheitswesen und Versorger gemeldet bzw. erwartet. Auf der anderen Seite waren die Ergebnisse in den Sektoren Technologie, Finanzen und Immobilien z.T. unter Druck.

Trotz der Erholung im Juli bleiben die Risiken für die Kapitalmärkte, vor allem die geopolitischen, weiter bestehen. Zusätzlich zum Krieg in der Ukraine verschärfte der Taiwan-Besuch von Nancy Pelosi, der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, die Tonart zwischen den USA und China. In Europa und besonders Deutschland bleibt die Furcht vor einer möglichen Gasknappheit im kommenden Winter bestehen, auch wenn nach den Wartungsarbeiten an der Gas-Pipeline Nord Stream I wieder Gas nach Europa gepumpt wird. Die Liefermenge wurde jedoch abermals reduziert und lag zuletzt bei nur 20%.

Gerade angesichts der gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise legte die Inflation weiter zu und stieg im Euroraum mit 8,9% (von 8,6%) gegenüber dem Vormonat auf den höchsten Stand seit dem Bestehen der Einheitswährung. In den USA erreichte die Teuerung im Juni 9,1% (von 8,6%), einen Stand, der zuletzt 1981 erreicht wurde. Daher beurteilen viele Unternehmen ihre Aussichten pessimistischer. Ein Indikator dafür ist der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex, der im Juli auf 88,6 Punkte (von 92,2 im Juni) gefallen ist. Damit ist die Stimmung so schlecht wie im Juni 2020, als coronabedingte Lockdowns Wirtschaft und Gesellschaft belasteten.

Die großen Zentralbanken hoben im Juli ihre Leitzinsen an, um die Inflation einzudämmen. Die EZB erhöhte ihre Zinsen um 50 Basispunkte auf 0,5%, obwohl sie in ihrer „Forward Guidance“ eigentlich angekündigt hatte, nur einen Zinsschritt von 25 Basispunkten machen zu wollen. Damit erweckt die EZB den Eindruck, bis zum Herbst die Zinsen schnell noch ein- oder zweimal erhöhen zu wollen, bevor ihr eine mögliche Verschlechterung der Wirtschaftslage die Bekämpfung der Inflation kaum noch erlauben dürfte. Auch die US-Notenbank entschloss sich dazu, ihre Leitzinsen erneut um 75 Basispunkte anzuheben auf eine Spanne von 2,25 bis 2,50%, was von den Marktteilnehmern weitgehend so erwartet worden war. Damit liegen die US-Leitzinsen schon in der Nähe des geschätzten neutralen Zinses, bei dem die US-Wirtschaft weder stimuliert noch gebremst wird.

Die Anleihenrenditen gaben vor dem Hintergrund, dass sich die Konjunktur im Herbst weiter eintrüben könnte, deutlich nach. Die Rendite zehnjähriger deutscher Bundesanleihen fiel auf Monatssicht um 52 Basispunkte auf 0,82%. Die Rendite ihrer US-amerikanischen Pendants fiel um 36 Basispunkte auf 2,65%. Der Goldpreis gab ebenfalls nach und sank von 1.819,25 auf 1.754,57 US-Dollar/Feinunze.


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