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Marktkommentar

Mark Lacey/Alexander Monk (Schroders): Blick auf Energiewende-Aktien

© Schroder Investment Management

09.02.2022 -

Nach einem unruhigen Jahr 2021 und anhaltenden Unsicherheiten im kommenden Jahr sind wir zuversichtlich, dass sich Energiewende-Aktien positiv entwickeln können.

Nach bemerkenswerten Gewinnen im Jahr 2020 erlebten Energiewende-Aktien im Jahr 2021 eine turbulentere und herausfordernde Zeit. Die Aktien des Sektors hatten Mühe, Gewinne zu erzielen, da der Druck in der Lieferkette und die höhere Inflation die Gewinne vieler Unternehmen des Sektors schwächten und die Anleger vom Thema Energiewende weniger begeistert waren.

Trotz der Unsicherheiten, denen sich der Markt im Jahr 2022 ausgesetzt sah, bleiben wir jedoch zuversichtlich, dass Anleger von diesem Sektor profitieren können.

Underperformance eröffnet Kaufgelegenheiten

Viele Unternehmen, die im Sektor der kohlenstoffarmen Energie tätig sind, können trotz der aktuell stürmischen Zeiten dem Marktdruck, der in vielen Fällen zu einer Kursschwäche geführt hat, standhalten. Wir als Energiewende-Anleger müssen immer im Auge behalten, wie gut ein Unternehmen zu den Rentabilitätsniveaus zurückkehren kann, die es in weniger herausfordernden Zeiten erreicht hatte. Allerdings muss auch beachtet werden, dass die aktuellen Herausforderungen in Bezug auf die Lieferkette und die Inflation besonders drastisch sind. Wenngleich aktuelle Lieferkettenengpässe und Kostensteigerungen die kurzfristige Nachfrage und Rentabilität beeinträchtigen, hat sich das langfristige Potenzial für diese Unternehmen nicht wirklich verändert.

Noch wichtiger ist, dass trotz des aktuellen Drucks die langfristigen Chancen hinter der Energiewende unverändert bleiben. Als langfristige Anleger in die Energiewende ist es besonders wichtig, kurzfristige Störungen als Kaufgelegenheit zu nutzen, insbesondere angesichts des Wachstumspotenzials in diesem Bereich.

Druck auf die Lieferkette in einigen Bereichen rückläufig

Wir müssen noch auf eine signifikante Entspannung der Lieferkettenprobleme oder steigenden Kosten warten, die den Markt im Jahr 2021 verfolgten. Die Rohstoff- und Energiepreise bleiben auf oder nahe ihren jüngsten Höchstständen, die Frachtraten steigen weiter und die Vorlaufzeiten für Schlüsselkomponenten wie Halbleiter sind sogar noch länger als vorher. Darüber hinaus sehen wir auch allmählich Anzeichen einer Lohninflation – was die Gewinne von Unternehmen, die im gesamten Energiewendesektor tätig sind, noch weiter unter Druck setzen würde.

Allerdings gibt es in einigen Bereichen zaghafte Anzeichen für eine Verbesserung. Die Stahlpreise in China und den USA gehen von ihren Höchstständen im September 2021 wieder langsam zurück – das Gleiche gilt auch für die Zahl der in bestimmten Häfen noch nicht abgefertigten Container. Dies sollte sich letztendlich auf die Frachtraten auswirken. Auch die Zahl der Lkw-Fahrer beginnt sich zu erholen und liegt nun fast auf dem Niveau vor der Pandemie. Da die pandemiebedingten Beschränkungen weiter gelockert werden und die bestehenden Kapazitäten allmählich zurückkehren (falls keine schwerwiegenderen Varianten auftauchen), sollten wir eine weitere Flexibilität in den Lieferketten sehen. Auch zusätzliche Engpässe durch einmalige Ereignisse (wie die Blockade des Suezkanals im März 2021 und die zahlreichen zerstörerischen US-Stürme) werden sich weiter normalisieren.

Politische Entscheidungen werden 2022 erhebliche Auswirkungen haben

Ende des Jahres 2021 verursachten Verzögerungen, Änderungen und Debatten über energiebezogene politische Entscheidungen erhebliche Unsicherheit auf dem Markt. Die meisten Technologien im Energiewendesektor benötigen keine politische Unterstützung mehr, um kosteneffizient zu sein. Jedoch können politische Maßnahmen immer noch erhebliche Nachfrageanpassungen verursachen, je nachdem, wann und wie sie umgesetzt werden. Dies gilt insbesondere für Projekte im Bereich erneuerbarer Energien in den USA. Verzögerungen und Debatten rund um die Unterzeichnung des Build Back Better Act von Präsident Biden, der neue Steuergutschriften enthält, die für Entwickler zukünftiger erneuerbarer Projekte hilfreich wären, haben zu einem Rückgang der Aufträge für neue Projekte geführt. Diese Steuergutschriften werden zwar nicht benötigt, um das Branchenwachstum zu unterstützen, aber viele Entwickler werden nun erst abwarten, ob ihnen diese Vergünstigungen zustehen, bevor sie neue Projekte beginnen.

Eine leichte Verlangsamung bei der Installation großer Wind- und Solaranlagen in diesem Jahr wurde (nach zwei Jahren mit äußerst robustem Wachstum) bereits erwartet. In den Jahren 2023 und 2024 soll es dann wieder zu einer Beschleunigung kommen. Durch die aktuelle politische Dynamik wird diese kurzfristige Verlangsamung jedoch noch ausgeprägter. Der Auftragsrückgang bei Windanlagen ist auf höhere Kosten und einen gestiegenen Lieferkettendruck zurückzuführen. Die verzögerte Unterzeichnung des Biden-Gesetzes ist jedoch ein wesentlicher Grund für die Unterbrechung.

Obwohl die nächste Senatsabstimmung über den Gesetzentwurf in diesem Jahr ansteht, bleiben der Zeitpunkt und die endgültige Ausgestaltung aller unterzeichneten Gesetze unklar. Klarheit über die Fortschritte hier zu erlangen – und darüber, ob wichtige Bestimmungen über die Energiewende letztendlich entweder im Rahmen dieser oder anderer Rechtsvorschriften verabschiedet werden können –, könnte entscheidend sein, um weitere Nachfrage in der Branche zu erhalten und Klarheit über die Ertragsaussichten in den kommenden Jahre zu schaffen.

Ungebremste Nachfrage

Der Druck in der Lieferkette und die Unsicherheiten in der US-Politik sind eindeutig nicht hilfreich, um das Volumen der Neuaufträge zu steigern. Die breitere, zugrunde liegende Nachfrage im Energiewendesektor bleibt jedoch sehr stark, was dazu beiträgt, diese Störungen bis zu einem gewissen Grad zu kompensieren. Wir erwarten ein besonders starkes Wachstum bei der Batteriennachfrage, eine Beschleunigung bei Wasserstoffprojekten nach einem Jahr der Verzögerungen und eine anhaltende Stärke im Solarbereich, die sowohl von kleineren Anwendungen als auch von größeren Versorgungsprojekten, die heute den Markt dominieren, angetrieben wird.

Auch die Nachfrage nach Elektrogeräten und Energiemanagement sollte robust bleiben – da die meisten Unternehmen solide Marktprognosen für die nächsten Jahre präsentieren. Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen dürfte sich ebenfalls weiter beschleunigen, wobei die Durchdringungsraten in vielen Ländern (insbesondere in Europa) in der zweiten Jahreshälfte 2021 fast 20 % erreichten.

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Die hierin geäußerten Ansichten und Meinungen stammen von den Autor*innen und stellen nicht notwendigerweise die in anderen Mitteilungen, Strategien oder Fonds von Schroders oder anderen Marktteilnehmern ausgedrückten oder aufgeführten Ansichten dar. Diese können sich ändern.





 

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