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Pressemitteilung

MFS: Week in Review - KW 28

© MFS

16.07.2021 - Trotz der hohen Inflation in den USA stiegen internationale Aktien – nach einem kleineren Rückschlag – letzte Woche wieder auf neue Rekorde. Nach milden Äußerungen der Fed ging die US-Zehnjahresrendite auf 1,32% zurück. Das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich um über 2 US-Dollar auf 71,06 US-Dollar, da man ein Überangebot und eine geringere Nachfrage fürchtete. Gemessen am CBOE Volatility Index (VIX) ging die Volatilität auf 17,2 zurück.

Konjunktur

US-Inflation steigt weiter

Der starke Inflationsanstieg in den USA hielt im Juni an. Die Teuerung war so hoch wie seit fast 13 Jahren nicht mehr, berichtete das US-Arbeitsministerium. Der Verbraucherpreisindex stieg um 5,4% z.Vj., der größte Zuwachs seit kurz vor der internationalen Finanzkrise. Volkswirte hatten nur 5% erwartet. Der Kernindex, also ohne Lebensmittel und Energie, legte um 4,5% zu, so viel wie seit September 1991 nicht mehr und deutlich über den erwarteten 3,8%. Fed und Weißes Haus rechnen mit einem nachlassenden Inflationsdruck, auch wenn die amerikanischen Verbraucher nächstes Jahr eine anhaltende Erholung der Wirtschaft von der Coronakrise erwarten. Das jedenfalls ergab die monatliche Umfrage der New Yorker Fed.

Powell und Yellen dämpfen Inflationsängste

Fed-Chairman Jerome Powell gab zu, dass die Inflation stark gestiegen ist und wohl noch einige Monate hoch bleiben wird. Die Fed erklärt den derzeitigen Preisauftrieb mit dem Neustart der Wirtschaft und hält ihn daher für vorübergehend. Powell ergänzte, dass sich der amerikanische Arbeitsmarkt für eine Straffung der Geldpolitik noch nicht genügend erholt habe. Erneut sagte er, dass man über den richtigen Zeitpunkt für eine Verringerung der Anleihenkäufe von zurzeit 120 Milliarden US-Dollar monatlich nachdenke. Auch US-Finanzministerin Janet Yellen rechnet noch mehrere Monate lang mit einer hohen Teuerung, erwartet aber einen Rückgang.

Aktive Investmentfonds erleben eine Renaissance

Im ersten Halbjahr 2021 verzeichneten aktiv gemanagte Investmentfonds 155,2 Milliarden US-Dollar Nettomittelzuflüsse, schreibt Morningstar. Es war außerdem das erste Halbjahr seit 2014 mit Zuflüssen in jedem einzelnen Monat und das erste seit Anfang 2017 mit Zuflüssen über denen von aktiv gemanagten ETFs. Fast alles entfiel auf Anleihen: Vom 1. Januar bis zum 30. Juni flossen netto 166,7 Milliarden US-Dollar in steuerpflichtige Anleihenportfolios und 50,6 Milliarden US-Dollar in Municipal-Fonds. Aus US-Aktienfonds wurden 100 Milliarden US-Dollar abgezogen.

Europa reagiert auf erneut steigende Coronazahlen

Europa bemüht sich, die steigenden Coronazahlen aufgrund der Delta-Variante einzudämmen. Frankreich, die Niederlande, Griechenland und Spanien führen Kontaktbeschränkungen wieder ein, ergänzt um weitere Maßnahmen. Der niederländische Premierminister Mark Rutte gab zu, dass die Lockerungen zu früh gekommen seien. Ganz anders ist die Politik in Großbritannien, wo die restlichen Restriktionen trotz einer hohen Inzidenz am 19. Juli aufgehoben werden. In Frankreich und Griechenland sind noch längst nicht alle bereit, sich impfen zu lassen. Andere Länder wiederum tun alles, um auch Jugendliche so schnell wie möglich zu impfen. Sie gelten als Treiber der Pandemie, da sie mehr Sozialkontakte haben und sich aufgrund fehlender oder unvollständiger Impfungen leichter anstecken können. Laut Weltgesundheitsorganisation steigen die Infektionen in den USA und Lateinamerika wieder stark, da sich ansteckendere Virusvarianten ausbreiten und die gesamte Region gefährden.

Neue Entwicklungen am US-Wohnimmobilienmarkt

Wer in den USA letztes Jahr sein Haus verkaufen wollte, hatte es nicht leicht. Viele potenzielle Verkäufer scheuten wegen Corona Besichtigungen und hielten ihr Objekt daher zurück. Doch jetzt könnte es besser werden: Die Nachfrage ist hoch, und das in den letzten Monaten extrem niedrige Angebot steigt wieder etwas. Die Hypothekenzinsen sind fast wieder so niedrig wie im Februar, sodass 8% mehr Hypothekenkredite beantragt wurden und die Refinanzierungen letzte Woche um 20% hochschnellten. In den vier Wochen bis zum 4. Juli wurden 4% mehr Häuser neu angeboten als vor einem Jahr, schreibt Redfin. Es sind auch 3% mehr als vor zwei Jahren, sodass das Neuangebot erstmals wieder höher ist als vor Corona. Zurzeit werden 8% mehr Häuser angeboten als auf dem Tiefststand Anfang März.

KURZ GEFASST

Wegen des Rückgangs der US-Staatsanleiherenditen setzen manche Investoren auf andere Wertpapiere mit laufenden Erträgen. Dazu zählen dividendenstarke Aktien und Emerging-Market-Anleihen, deren Risiken aber oft höher sind.

Das Handelsvolumen an den großen Kryptowährungs-Plattformen Coinbase, Kraken, Binance und Bitstamp ist im Juni um über 40% gefallen. Das zeigen Zahlen des Datenanbieters CryptoCompare. Als Grund wurden niedrigere Kurse und eine geringere Volatilität genannt.

Der Anleihemarkt entwickelt sich ganz anders als von der Wall Street erwartet. Trotz der starken Konjunktur und der steigenden Inflation fallen die US-Langfristrenditen weiter. Niedrigere Renditen, also steigende Kurse, können bedeuten, dass mit einer schwächeren Konjunktur gerechnet wird. Aus Sicht der Analysten spielen neben anderen technischen Faktoren aber auch das Marktmomentum und die Positionierung eine Rolle.

Die amerikanischen Einzelhandelsumsätze sind im Juni überraschend gestiegen. Die Güternachfrage bleibt hoch, auch wenn jetzt wieder mehr Dienstleistungen nachgefragt werden. Dies stützt die Erwartung, dass sich das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal beschleunigt hat.

Letzte Woche sind die Erstanträge auf Arbeitslosengeld in den USA auf ein 16-Monats-Tief gefallen, da der Arbeitsmarkt weitere Fortschritte machte. Weil die Arbeitskräfte knapp bleiben, haben Unternehmen Schwierigkeiten, genügend Mitarbeiter zu finden. Aber nur dann können sie die hohe Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen befriedigen.

Die argentinische Wertpapieraufsicht hat das wöchentliche Limit für den Handel mit inländischen und internationalen Anleihen gesenkt. Dies ist Teil eines Maßnahmenpakets gegen den inoffiziellen parallelen Devisenmarkt.

Es wird erwartet, dass die Europäische Zentralbank auf ihrer nächsten Sitzung passend zu ihrem Strategiewechsel ein neues geldpolitisches Konzept vorstellt. Sie möchte damit zeigen, wie wichtig ihr eine höhere Inflation ist, sagten Notenbankvertreter.

Die Stimmung kleinerer US-Unternehmen hat sich im Juni wieder leicht verbessert, nachdem sie sich im Mai verschlechtert hatte. Allerdings machen Engpässe am Arbeitsmarkt und Inflation den Geschäftsleuten noch immer Sorgen. Das ergibt sich aus einer Umfrage der National Federation of Independent Business.

Führende Seuchenexperten fürchten wegen der Ausbreitung der Delta-Variante unter ungeimpften Amerikanern ein Wiederaufflammen von Corona und mehr Krankenhauseinweisungen. Der 7-Tages-Durchschnitt neuer bestätigter Coronafälle in den USA stieg nach Angaben der Johns Hopkins University auf etwa 23.300, fast doppelt so viel wie vor einer Woche.

Durch Corona ist die Vermögensungleichheit in Großbritannien weiter gestiegen. Das Vermögen der 10% reichsten Haushalte hat in der Krise um durchschnittlich 51.238 Pfund (70.977 US-Dollar) zugelegt, schätzt die Resolution Foundation.

Die britische Polizei hat in London Kryptowährungen im Wert von fast 180 Millionen Pfund (249 Millionen US-Dollar) beschlagnahmt, ein neuer Rekord. Entdeckt wurde der Währungsbestand, nachdem die Londoner Kriminalpolizei Geheimdienstberichte über Geldwäscheaktivitäten erhalten hatte.



Quellen: MFS Research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research, CNBC.com.


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The views expressed in this article are those of MFS, and are subject to change at any time. No forecasts can be guaranteed.

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Sources: MFS research, Wall Street Journal, Financial Times, Reuters, Bloomberg News, FactSet Research, CNBC.com.

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