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Marktkommentar

Dr. Andreas Sauer (ansa capital management): global Q opportunities - Februar 2021

© ansa Capital Management GmbH

02.03.2021

Strategie

Realwirtschaftliche Situation:

Die im Februar veröffentlichten Makrodaten für die USA belegen die insgesamt souveräne konjunkturelle Erholung. Die Umsätze im Einzelhandel kletterten um +5,3%, unterstützt durch die im Dezember erweiterten Fiskalhilfen. Besonders stark stieg die um Fahrzeuge und Treibstoff bereinigte Kernnachfrage sowie der Konsum im Niedriglohnsektor (+20% gegenüber dem Vorjahr). Aufträge für langlebige Konsumgüter stiegen zum neunten Mal in Folge mit der seit Juli 2020 höchsten mtl. Rate von +3,4%. Baubeginne stiegen um +10,7% gegenüber dem Vormonat, dem höchsten Wert seit 2006. Insgesamt befindet sich die Mehrheit der US-Aktivitätsdaten damit erstmalig über dem Vorkrisen-Niveau. Gemessen an unseren Indizes kam es zu einem Wechsel des realwirtschaftlichen Regimes in den USA von „Frühling“ nach „Sommer“. In Australien und Kanada verzeichneten wir durch den anhaltend positiven Trend bei den Umfragen unter den Einkäufern ebenfalls einen Wechsel in das beste Regime. UK wechselte zurück in den „Winter“, ausgelöst durch eine kurzfristige Trendumkehr.

Monetäre Situation:

Die Inflationsrisiken sind weltweit leicht gestiegen. Überraschend stark war die Entwicklung der Erzeugerpreise für die Endnachfrage in den USA (+1,3%). Dies war der größte Anstieg seit Beginn der Serie im Dezember 2009, ausgelöst hauptsächlich durch den Rekordanstieg der Dienstleistungskosten um +1,3%. Die Verbraucherpreise in den USA stiegen im Januar 2021 im Vergleich zum Vormonat lediglich um +0,3%. Dies entsprach den Prognosen und folgte einem nach unten korrigiertem Anstieg von +0,2% im Dezember, der auf einen Anstieg der Benzinkosten um +7,4% zurückzuführen war. Die Inflationserwartungen stiegen ebenfalls nur leicht um +0,1% auf +3,1%. Auch die Lage bei der US-Beschäftigung schwächelt weiterhin. Zwar stieg die Zahl der Stellen im Nicht-Agrarsektor um 49 Tsd. leicht an, allerdings wurden die Vormonatswerte um insg. -160 Tsd. nach unten revidiert.

Das Thema Inflationsrisiken rückt derzeit bei Analysten und den Märkten in den Vordergrund. Das mit unseren Indizes gemessene Bild in Bezug auf Inflationsrisiken bleibt im Wesentlichen unverändert: Ausgehend von einem niedrigen Niveau ist zwar ein Anstieg monetärer Kennzahlen zu beobachten (positives Momentum), allerdings keinesfalls in einem beängstigenden Niveau. Insgesamt beurteilen wir die monetäre Situation global weiterhin positiv. Das Messen von Inflationsrisiken ist eine zentrale Strategiekomponente, die wir im jetzigen Umfeld genauestens beobachten.

Marktentwicklungen

Zu Monatsbeginn profitierten Aktien zunächst von positiven Konjunkturdaten. Die im Rahmen der Berichtssaison vorgelegten Quartalszahlen sorgten für Rückenwind. Die Leitindizes erreichten neue Allzeithochs und lagen in der Spitze mit über +5,0% deutlich im positiven Bereich. In der zweiten Monatshälfte sorgte schließlich die aufkeimende Angst vor steigenden Realzinsen für Abwertungsdruck. Futures auf den S&P500 Index beendeten den Monat mit +2,8%. Terminkontrakte auf den MSCI EM Index verteuerten sich nur leicht um +0,9%, getrieben durch den negativen Einfluss von Wachstumswerten.  

An den Rentenmärkten führten steigende Inflationssorgen am Monatsende zu einem starken Anstieg der Renditen und einem Crash der Anleihenpreise. Futures auf zehnjährige US-Treasuries verloren am vorletzten Handelstag -1,1%, in der Summe -2,4% über den Gesamtmonat. Das war der höchste Monatsverlust seit Oktober 2016. Auch die übrigen Anleihenmärkte in unserem Universum bewegten sich im Fahrwasser des US-Renditeanstiegs. Diese Entwicklung und insbesondere ihre Dynamik halten wir aufgrund der oben beschriebenen derzeitigen Inflationslage für übertrieben, was sich auch in der unmittelbar erfolgten Gegenbewegung widerspiegelte.   

Rohstoffe verteuerten sich auf breiter Front. Rohöl der Sorte Brent erreichten mit 65 USD pro Barrel ihr Ein-Jahreshoch. Kupfer verteuerte sich auf den höchsten Stand seit zehn Jahren.


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