0112.2020 - Die Marktentwicklung im Jahr 2020 dürfte den Anlegern wegen zweier Dinge in Erinnerung bleiben. Zum einen wegen eines heftigen Auf und Abs: Nach einer Schrecksekunde angesichts der Reaktion der Regierungen, die eine radikale Selbstverstümmelung der Wirtschaftsaktivität vornahmen, um eine ihrer Kontrolle entgleitende Pandemie einzudämmen, fassten sich die Märkte allmählich wieder. Sie begriffen nämlich, dass mit dieser absichtlich herbeigeführten Rezession gleichzeitig auch geld- und fiskalpolitische Stützungsmaßnahmen in angemessenem Verhältnis außerhalb der Norm, garantiert waren.
Im Übrigen wird den Anlegern die extreme Polarisierung auf Sektorebene zwischen Gewinnern und Verlierern im Gedächtnis bleiben. Um in diesem außergewöhnlichen Jahr gute Geschäfte zu machen, bedurfte es einer aktiven Steuerung des Marktrisikos und einer hohen Disziplin bei der Titelauswahl.
Die politische Lage in den USA hat sich inzwischen mehr oder weniger geklärt, und bald sind wirksame Impfstoffe breit verfügbar. Diese Kombination verheißt für 2021 glänzende Aussichten für die Märkte, die Rückkehr zur Normalität, und läutet zudem seit einigen Wochen das Comeback der Sektoren ein, die in den vergangenen acht Monaten am stärksten zu leiden hatten.
Auch wenn diese Reaktion nachvollziehbar ist, könnte sich diese Rückkehr zur Normalität dennoch paradoxerweise als komplexer erweisen, als es zunächst den Anschein hat ...
Lesen Sie hier den vollständigen Artikel "Eine zwiespältige Rückkehr zur Normalität" von Didier Saint-Georges (Carmignac's Note).
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