18.09.2024 -
Der Sommer brachte einige Überraschungen: Das Ende des Yen-Carry Trade, breite Einigkeit über eine Konjunkturabkühlung in den USA oder die bedingungslose Zusage der Federal Reserve zur geldpolitischen Unterstützung der Wirtschaft.
Für die Aktienmärkte verlief der Sommer holprig. Unerwartet schwache Wachstumszahlen aus den USA schürten Bedenken am Kapitalmarkt, dass US-Aktien möglicherweise zu hoch bewertet sein könnten. Die Ergebnisse des zweiten Quartals, zusammen mit einer leichten Abwärtskorrektur der Gewinnwachstums- Prognosen für das zweite Halbjahr, bestätigten diese Sorgen. Der eher zurückhaltende Ton wichtiger Akteure im Bereich der Künstlichen Intelligenz ließ Befürchtungen am Markt aufkommen, dass die betreffenden Kurse womöglich etwas zu stark oder zu schnell in die Höhe geschossen waren.
Der Ausgang der Präsidentschaftswahlen in den USA wurde nach dem Rückzug von Joe Biden ungewisser und die Wahrscheinlichkeit einer wachstumsfreundlichen angebotsorientierten Wirtschaftspolitik verringerte sich dementsprechend. Auf internationaler Ebene nahmen die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten wieder zu, während die scheinbar anhaltende Untätigkeit Chinas mit Blick auf die eigene Konjunkturabschwächung unter den Anlegern weiterhin für Verzweiflung sorgte. Die Bank of Japan bekräftigte derweil ihre Absicht, künftig eine weniger akkommodierende Geldpolitik zu verfolgen.
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