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Pressemitteilung

Union Investment: MarktTicker 36. Kalenderwoche

© Union Investment

31.08. - 04.09.2020

Diese Woche: Gewinnmitnahmen bei Tech-Aktien

US-Aktienmärkte mit Korrektur

Nach neuen Jahreshöchstständen kam es am Donnerstag zu einer Korrektur am amerikanischen Aktienmarkt, die sich auch auf die europäischen Märkte negativ auswirkte. Im zuvor stark gelaufenen Tech-Sektor nahmen die Anleger Gewinne mit. Der Nasdaq 100-Index verzeichnete mit rund minus fünf Prozent den stärksten Tagesrückgang seit März. Zuvor war der US-Technologieindex allerdings seit Jahresbeginn auch schon um mehr als 40 Prozent nach oben geklettert. Am Rentenmarkt stiegen gleichzeitig sichere Staatsanleihen in der Gunst der Anleger, sodass die Renditen etwas fielen. Mit Blick auf die Konjunkturdaten kann zusammengefasst werden, dass sich die Wirtschaft weiter auf dem Erholungspfad befindet.

Deutscher Auftragseingang legt im Juli zu

Die in der Berichtswoche veröffentlichten Konjunkturdaten zeigen allerorts eine Fortsetzung der Erholung in den Volkswirtschaften an. Einzelne Indikatoren sind aber auch teilweise von wieder relativ hohen Niveaus etwas zurückgekommen. Der deutsche Auftragseingang im Juli etwa legte gegenüber dem Vormonat um 2,8 Prozent zu, blieb aber etwas unter den Erwartungen (Bloomberg). Auffallend war, dass die Bestellungen aus dem nicht-EU-Ausland mit plus 19 Prozent sehr stark waren. Die Aufträge im Inland ließen mit minus zehn Prozent hingegen noch zu wünschen übrig. Die Kern-Inflationsrate im Euroraum zeigte sich mit minus 0,2 Prozent im August (gegenüber Vorjahr) überraschend niedrig. Dies war auf saisonale Faktoren zurückzuführen und dürfte wahrscheinlich im September anhalten. Danach ist wieder mit leicht ansteigenden Preisdaten zu rechnen.

US-Arbeitsmarkt: Im August neu geschaffene Stellen unter Erwartung

Der US-Arbeitsmarkt zeigte sich mit „nur“ noch 881.000 Neuanträgen auf Arbeitslosenhilfe eher positiv. Allergings muss hierbei beachtet werden, dass die Saisonbereinigungsfaktoren bei der Ermittlung geändert wurden. Sonst hätte die Zahl der Erstanträge höher gelegen. Die US-Auftragseingänge in der Industrie, und auch die der langlebigen Wirtschaftsgüter, lag im Juli leicht über den positiven Erwartungen.

Die Zahl der in den USA im August neu geschaffenen Stellen lag mit 1,027 Millionen deutlich unter den Erwartungen. Dies bestätigt, dass die Dynamik beim Stellenaufbau und der wirtschaftlichen Erholung nachlässt.

Aktien: Deutliche Kursrückgänge am Donnerstag

Zunächst noch neue Rekordstände in den USA

Bis zur Wochenmitte verlief die Entwicklung an den Aktienbörsen in gewohntem Muster. In den USA erzielten sowohl der marktbreite S&P 500-Index als auch der für Technologiewerte repräsentative Nasdaq 100-Index wieder neue Rekordstände. Am Donnerstag kippte dann plötzlich der Markt. Angesichts der zuletzt überkauften Marktsituation kam es zu Gewinnmitnahmen und zu einem deutlichen Kursrutsch. Einzelne Nasdaq-Mitglieder wie Apple und Tesla, die zu Wochenbeginn ihre Aktiensplitts durchführten, oder auch NVIDIA verloren in der Tagesbewegung am Donnerstag jeweils zwischen acht und neun Prozent an Wert. Zudem sorgte die Meldung, China wolle die heimische Entwicklung von Halbleitern forcieren, für Druck auf Chip-Hersteller wie Intel oder AMD. Der Nasdaq 100-Index selbst verlor in der Tagesbewegung etwas mehr als fünf Prozent. Per Schluss Donnerstagabend liegt das Minus aufgrund der zuvor in der Berichtswoche erzielten Zugewinne bei moderaten 1,3 Prozent. Per Jahresbeginn 2020 steht immer noch ein sattes Plus von knapp 35 Prozent zu Buche.

Letztlich ergaben sich aufgrund der Korrektur an vielen internationalen Börsen bis Freitagvormittag rote Vorzeichen. Die Verluste lagen aber bei maximal 1,3 Prozent. Der Nikkei 225 lag sogar mit 1,4 Prozent im Plus. Auch der DAX 30- und der französische CAC 40-Index – dort sorgte das französische Konjunkturpaket für etwas Unterstützung - verbuchten mit 0,4 beziehungsweise 0,8 Prozent leichte Zugewinne.

Europäischer Bankensektor unter Druck

Im Euroraum lag im Rahmen des marktbreiten STOXX Europe 600-Index (minus 0,3 Prozent) der Automobilsektor fester (plus 2,7 Prozent). Deutlich rückläufig zeigten sich auf Branchenebene die Banken, die insgesamt 2,7 Prozent verloren. Die Anleger dürften Nachrichten bezüglich möglicher bevorstehender Corona-bedingter Kreditabschreibungen im Bankensektor verunsichert haben. Finanzdienstleister, Versicherungen sowie Technologie verloren ebenfalls bis zu 1,9 Prozent. Im DAX 30 war die Covestro-Aktie nach guten Unternehmensdaten Thema bei den Analysten und gewann im Wochenverlauf 9,8 Prozent hinzu. Adidas folgte mit 6,1 Prozent an zweiter Stelle. Die Aktien der Deutschen Börse und der Allianz waren mit minus 4,5 und minus 2,6 Prozent die Schlusslichter.

    Renten: Kurszuwächse – Renditen auf dem Rückzug

Green Bonds im Kommen

Deutschland setzt derzeit starke grüne Akzente am Kapitalmarkt: Die erste grüne Bundesanleihe zog ein Rekord-Orderbuch von 33 Milliarden Euro an. Ausgegeben wurde am Mittwoch schließlich eine 6,5-Millirden-Euro-Anleihe, mehr als ursprünglich geplant (mindestens vier Milliarden Euro). Die Investoren waren außerdem bereit, einen leichten Renditeabschlag von einem Basispunkt gegenüber einer vergleichbaren, konventionellen Bundesanleihe zu akzeptieren. Eine Premiere feierte am Folgetag auch der Autokonzern Daimler, dessen erste grüne Anleihe ebenfalls stark überzeichnet war: Für die eine Milliarde Euro schwere zehnjährige Anleihe liefen über 6,5 Milliarden Euro Gebote ein.

Dies zeigt zwei Dinge: Der Markt für grüne Anleihen, der in der Corona-Krise an Schwung verloren hat, erholt sich. Und: Die Anleger sind bereit und willens, den grünen Umbau der europäischen Wirtschaft zu unterstützen. Vor Deutschland brachte auch Schweden seinen ersten Green Bond über knapp zwei Milliarden Euro an den Markt, die Emission war mindestens um das Doppelte überzeichnet. Seitens der europäischen Unternehmen folgten diese Woche der Flughafenbetreiber Schiphol und die spanische Banco de Sabadell. Damit dürfte das Emissionsvolumen am europäischen Green-Bond-Markt das Vorjahresvolumen wohl bald übersteigen.

Renditerückgang, Risikoprämien der Peripherie nahezu unverändert

Ansonsten war das Geschehen an den Rentenmärkten von steigenden Anleihenotierungen respektive rückläufigen Renditen geprägt. Die Zinskurven nahmen nach der Versteilerung in der Vorwoche über die langen Laufzeiten nun wieder einen etwas flacheren Verlauf an. Sowohl am US- als auch am deutschen Staatsanleihemarkt gaben die Renditen im Laufzeitbereich ab zehn Jahren an um rund zehn Basispunkte nach.

Mit Blick auf die Peripheriemärkte handelten die Risikoaufschläge zu deutschen Bundesanleihen in der Berichtswoche weitestgehend seitwärts. Lediglich in Griechenland kam es im Zehnjahresbereich aufgrund der Aufstockung einer griechischen Staatsanleihe zu einer Spreadausweitung um rund zehn Basispunkte.



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