05.04.2018
Fakt ist: Für die allermeisten Privatinvestoren sind Kursrückschläge von 50 Prozent oder mehr, wie sie an den Märkten seit dem Jahr 2000 gleich zwei Mal zu beobachten waren, deutlich mehr, als sie bereit sind, in Kauf zu nehmen. Das heißt in der Praxis, dass es beim Investment in erster Linie nicht lediglich um Rendite geht – sondern um die bestmögliche Rendite bei dem gleichzeitig bestmöglichen Schutz vor Rückschlägen. Hier kommt der Anlagetrend Total Return ins Spiel: Eine gute Total-Return-Strategie kann die Volatilität erheblich reduzieren und bietet damit ein Sicherheitsnetz gegen fallende Märkte.
1. Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen
Erklärtes Ziel eines Total-Return-Handelsansatzes ist es, immer in jenen Anlageklassen investiert zu sein, die gerade am besten laufen. Der Leitspruch einer erfolgreichen Total-Return-Strategie lautet daher: Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen. Wie das geht? Durch die Flexibilität der Strategie. In einem dynamischen Total-Return-Fonds ist es möglich, die einzelnen Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Geldmarkt flexibel zwischen null und 100 Prozent des Gesamtportfolios zu halten. Dreht sich der Trend an den Märkten, werden riskant gewordene Positionen nicht schrittweise abgebaut, sondern sofort gedreht. Daher ändert sich die Zusammensetzung eines solchen Fonds sehr oft – der gesamte Inhalt, ob Aktien, Anleihen oder Geldmarkt wird bis zu vier Mal im Jahr komplett ausgetauscht.
2. Ein technisches Handelssystem – ohne Emotionen und Ausreden
Die Entscheidung, wann genau was im Portfolio enthalten sein muss, übernimmt am besten ein Computer: Ein guter Total-Return-Handelsansatz wird immer von einem rein elektronischen Handelssystem gemanagt, um rund um die Uhr blitzschnell und emotionslos auf wechselnde Marktbedingungen reagieren zu können. Ein weiterer großer Vorteil eines technischen Handelsansatzes ist, dass man jedes Detail mittels Backtest gezielt auf seine Funktionalität überprüfen kann. Entscheidungen „aus dem Bauch heraus“ und Platz für „Human Error“ gibt es nicht, jede einzelne Transaktion ist begründet, nachvollziehbar und überprüfbar – selbst viele Jahre später.
3. Ein breites Anlageuniversum – um jeweils die besten Produkte auszuwählen
Welche Anlageklasse ist die beste? Die Antwort auf diese Frage ändert sich laufend – und Anleger müssen sich auf diese Änderungen einstellen können. Ein gutes Beispiel dafür ist der Anleihenmarkt: Jahrzehntelang hat es gereicht, Staatsanleihen mit einem AAA-Rating und einer Laufzeit von fünf oder zehn Jahren zu kaufen – und schon waren fixe Renditen von drei bis sieben Prozent pro Jahr im Portfolio „eingeloggt“. Inzwischen sind die Zinsen auf einem historischen Tiefpunkt angelangt und damit sind diese Zeiten für immer vorbei. Natürlich gehören Anleihen nach wie vor zu jedem privaten Portfolio – doch ohne aktives Management werden sie in Zukunft keine attraktiven Erträge mehr bringen. Und auch am Aktienmarkt reicht es heute nicht mehr, einfach Papiere zu kaufen und zu halten. Mit einem guten Total-Return-Ansatz, der möglichst jede Anlageklasse und jede Anlageregion abdeckt, kann man aus der vollen Palette der Anlageklassen und Wertpapiere schöpfen – und sich immer die Rosinen herauspicken.