Ohne konkreten Anlageschwerpunkt und als echtes Multi-Asset-Produkt geht der Monega Multi Konzept seit Sommer 2015 auf Rendite-Jagd. Dazu stehen dem Fonds zahlreiche Instrumente zur Verfügung: Neben Aktien und Anleihen baut der Fonds auch auf Rohstoffe, Währungen und Immobilien. Zudem verfolgt er das Ziel, Risiken in Form von Volatilität und Maximum Drawdown möglichst gering zu halten. „Wir haben den Fonds von Anfang an den Bedürfnissen konservativer Anleger ausgerichtet. Aus diesem Grund verfolgen wir auch weiterhin eine maximale Risikoquote von 35 Prozent“, erklärt Christian Finke, Geschäftsführer bei Monega. Konkret zählen die Macher hinter dem Monega Multi Konzept Aktien und zyklische Rohstoffe zu den Risikoanlagen. Gold zählt nicht dazu und dient im Fonds mit einem Anteil von 7 Prozent eher als eine Art Versicherung.
Nischen-Investments am Anleihemarkt
Den größten Raum im Portfolio nehmen traditionell Anleihen ein. Aktuell liegt die Quote bei rund 66 Prozent. Trotz des bereits weit fortgeschrittenen Marktes für Anleihen ist dem Team hinter dem Fonds nicht bange: „Wir haben während der vergangenen Monate kontinuierlich Zinsänderungsrisiken gesenkt und uns auf andere Renditequellen am Anleihemarkt fokussiert“, betont Finke. „Neben Unternehmensanleihen sind es in erster Linie Papiere aus Schwellenländern, die uns derzeit noch ein attraktives Chance-Risiko-Profil bieten und die wir in Hartwährung kaufen.“ Neben diesen etablierten Anlageklassen baut der Fonds auch auf kündbare Pfandbriefe aus Dänemark: „Diese sehr interessante Anlageklasse bietet trotz Triple-A-Rating und guter Liquidität eine hohe Optionsprämie“, fasst Finke zusammen. „Aktuell sind diese Papiere aus Dänemark zu rund 14 Prozent in unserem Portfolio repräsentiert.“ Klassische Staatsanleihen sind aktuell nur zu zehn Prozent allokiert.
Übergewichtet sind derzeit auch Aktien, die zwanzig Prozent des Portfolios einnehmen. Eine weniger bedeutende Rolle spielen aktuell Rohstoffe – lediglich einen kleinen Anteil Industriemetalle in Höhe von 2 Prozent hat der Monega Multi Konzept derzeit im Portfolio. „Während wir auf Agrarrohstoffe gänzlich verzichten, sehen wir auch bei Öl kein besonders großes Potenzial. Aus diesem Grund spielen zyklische Rohstoffe auch nur eine geringe Rolle. Wir haben mit dem Monega Multi Konzept zwar viele Möglichkeiten, müssen diese aber nicht zwangsläufig wahrnehmen“, erklärt Finke.
Ausgangspunkt für die Allokationsentscheidungen des Monega Multi Konzept sind quartalsweise Konferenzen, auf denen die Entscheider von Monega die Vermögensstruktur festlegen. Entscheidend für die Asset Allokation sind volkswirtschaftliche Daten und auch die künftige Geldpolitik. Die konkreten Ergebnisse der Konferenz veröffentlicht das Team regelmäßig in Form eines Berichts auf seiner Webseite. Hinzu kommen monatliche Treffen, bei denen es um die aktuelle Volatilitätslage geht sowie wöchentliche Besprechungen. „Neben den makroökonomischen Rahmenbedingungen interessiert uns auch die Markttechnik, insbesondere bestehende Trends“, so Finke.
Sicherheit steht an erster Stelle
Von dieser Praxis abweichen musste der Monega Multi Konzept lediglich in den Monaten unmittelbar nach seiner Auflegung: „Nachdem wir im Juli 2015 gestartet sind, haben uns die Kursverluste im August zugesetzt und unser Risikobudget nahezu aufgezehrt. In dieser Folge war es uns nicht möglich, bei unseren Risikoassets genau die Quoten zu allokieren, die wir für angemessen erachtet hätten“, blickt Finke zurück. In der Tat entwickelte sich der Fonds in den Monaten nach Auflage schleppend. Erst seit Frühling 2016 geht es kontinuierlich nach oben. „Grundsätzlich verfolgen wir das Ziel, unsere Möglichkeiten bei der Asset Allokation voll auszunutzen und auch bewusst ins Risiko zu gehen. Dass dies gelingt, haben die vergangenen Monate klar gezeigt“, so Finke und verweist darauf, dass der Fonds sein Risikobudget trotz des schwierigen Marktstarts konsequent eingehalten hat. Darin sieht der Monega-Geschäftsführer auch weiterhin die zentrale Aufgabe des Fonds. „Während andere defensive Produkte kontinuierlich Aktienquoten von dreißig Prozent im Bestand haben, liegen wir je nach Marktsituation deutlich darunter. Investoren sollten den Monega Multi Konzept daher unbedingt als sicheres Instrument sehen, das flexibel sämtliche Möglichkeiten am Kapitalmarkt nutzen kann, aber nicht muss“, so Finke.