Strategie
Monetäre Situation
Anhand unserer Indizes lässt sich keine Änderung des Inflationsbildes ablesen. Demzufolge messen wir weiterhin gestiegene Inflationserwartungen in den USA, Großbritannien, Kanada und Japan. Für die Eurozone zeichnete Mario Draghi zwar im Rahmen der EZB-Sitzung ein Bild verbesserter Realwirtschaft, verwies jedoch auf bestehende Abwärtsrisiken. Seine Einschätzung zur Inflation blieb unverändert. Auch wir messen in der Eurozone ein Umfeld niedriger Inflationsrisiken. Ebenso in Australien.
Realwirtschaftliche Situation
In UK hat ein temporärer Rückgang der Makrodaten im letzten Monat einen Wechsel in den realwirtschaftlichen „Herbst“ ausgelöst. Am aktuellen Rand weist unser Index nun wieder einen leicht positiven Trend über die letzten drei Monate auf. Grund hierfür sind u.a. deutlich gestiegene Fahrzeugzulassungen in der Kategorie „Aktivität“. In Summe befinden sich nun wieder alle Regionen im realwirtschaftlichen „Sommer“.
Marktentwicklungen
Trotz gestiegener geopolitischer Risiken gaben die Weltbörsen bis Mitte April nur leicht nach. Nach dem Ergebnis der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich konnten die globalen Aktienmärkte dann teilweise deutlich zulegen. Der EUROSTOXX 50 war mit +2,4% auf Monatssicht erneut der stärkste Aktienmarkt im regionalen Vergleich. Lediglich der FTSE 100 rentierte mit -1,5% negativ. Neben geopolitischen Themen sorgten schwache Arbeitsmarktdaten in den USA für Kursgewinne an den globalen Rentenmärkten. US Treasuries legten um etwa +1% zu. Im Nachgang zur Wahl in Frankreich gab der Bund Future nach, auf Monatssicht blieb ein knappes Plus von +0,2%. Deutlich negativ rentierten Industriemetalle und Energie. Rohstoffexperten machen u.a. zu hohe Öllagerbestände in den USA für den starken Rückgang von ca. -3,5% verantwortlich. Mit Blick auf Industriemetalle ist insbesondere die Entwicklung von Kupfer erwähnenswert. Seit dem Hoch Anfang März kam es zu einer Korrektur von etwa -12%. Edelmetallkurse stiegen im Mittel um ca. +0,6%. Positive Performancebeiträge aus Aktien und Staatsanleihen kompensierten die Effekte durch unsere Positionierung in Energie und Industriemetallen. Wir halten weiter an unserer Verteilung des Gesamtrisikos zugunsten Aktien fest.