Der Veri ETF-Dachfonds des Frankfurter Asset Managers Veritas Investment feierte dieser Tage seinen achten Geburtstag. Daneben gibt es bei Veritas auch einen weiteren Grund zum Feiern: So sind seit kurzem sämtliche Produkte des Hauses nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich zum öffentlichen Vertrieb zugelassen. "Wir streben an, den Vertrieb jenseits der Grenze wieder stärker auszubauen, um auch dort weiter zu wachsen", erklärt Dirk Rogowski, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing. Zurzeit verwaltet Veritas Investment ein Vermögen von mehr als 700 Millionen Euro. Die Produktpalette umfasst fünf vermögensverwaltende und fünf Aktienfonds.
Allokation nach Weltaktienindex
Mit dem ersten ETF-Dachfonds in Deutschland war Veritas einst Pionier für diese Produktkategorie. Seit April 2007 erzielte er einen Wertzuwachs von 59,2 Prozent, was einem jährlichen Zugewinn von 5,98 Prozent entspricht (Stand: 31. März 2015). Abgesehen von 2011 beendete der Fonds jedes Börsenjahr im Plus, selbst die globalen Krisenjahre 2008 und 2009 schloss er mit einem positiven Ergebnis ab. "Das zeigt, dass unser systematischer, regelbasierter Investmentansatz über verschiedene Marktzyklen hinweg funktioniert", sagt Senior Fondsmanager Marcus Russ. Auf subjektive Prognosen verzichtet das Fondsmanagement dabei ganz bewusst, schließlich kann niemand vorhersagen, wie sich einzelne Märkte in der Zukunft entwickeln werden. Stattdessen stützt sich Marcus Russ auf ein von Veritas entwickeltes, regelbasiertes Trendphasenmodell, das die großen Trends an den weltweiten Märkten antizipieren soll. Eine größere Anpassung der Methode gab es voriges Jahr. Bis Mitte 2014 orientierte sich der ETF-Dachfonds bei der Aktien-Allokation allein am Bruttoinlandsprodukt. Dadurch waren die großen Schwellenländer relativ stark gewichtet im Vergleich zum MSCI World. Nun kann der Asset Manager je nach Trendlage zwischen der MSCI-Gewichtung und der BIP-orientierten Gewichtung wechseln. "Die Früchte dieser zusätzlichen Flexibilität zeigen sich bereits. So stieg der Veri ETF-Dachfonds allein seit Anfang 2015 bis zum 15. April um 14,14 Prozent", resümiert der Fondsmanager.
Wöchentliches Timing effizienter
Daneben hat Veritas bei seinem ETF-Dachfonds noch eine weitere Neuerung eingeführt: In der Vergangenheit wurden innerhalb des Trendphasenmodells neben wöchentlichen auch tägliche Timing-Signale berechnet. Analysen haben jedoch gezeigt, dass die täglichen Signale zumindest in etablierten Märkten wie Nordamerika, Europa oder Japan keinen Mehrwert bieten - im Gegenteil: Das wöchentliche Timing erwies sich als effizienter. "Durch die Beschränkung auf den Wochenrhythmus haben wir nun das Risiko-Rendite-Verhältnis nochmals verbessert und die Transaktionskosten weiter reduziert", so Russ.