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Marktkommentar

Quint:Essence - die Konzentration auf das Wesentliche - Juni 2016

Fakten: Boston Tea-Party 2016 - Freiheit andersherum

Ten, nine, eight. - der Countdown zu "der" Abstimmung des Jahres läuft. Das lässt niemanden kalt. Nicht nur auf der Insel. Wie eine dunkle Gewitterwand baut sich seit Monaten die Drohkulisse der Mächtigen von Berlin über Brüssel bis Washington, D.C. auf: Dabei sind mahnende Hinweise aus Berlin und Brüssel keine Überraschung. Doch US-Präsident Obama? Auch er warnte die Briten vor einem EU-Austritt. Er drohte ihnen unverhohlen, sich nach einem Brexit bei Verhandlungen über Handelsabkommen mit den USA hintanstellen zu müssen. Primäre Priorität der USA hätten klar die Verhandlungen mit dem großen Block EU. Für einen US-Präsidenten ein erstaunliches Statement. Niemals würde nämlich ein US-Präsident seinerseits die Art von Einschränkung der staatlichen Souveränität und Einmischung in innere Angelegenheiten, wie eine EU-Mitgliedschaft sie erfordert, akzeptieren. Die Vorstellung, dass ein Gericht in Kanada oder Mexiko über US-Amerikaner in den USA richtet, oder über die Gültigkeit von US-Gerichten gefällter Urteile entscheidet, dient den meisten Amerikanern allenfalls als schlechter Witz. Den Internationalen Gerichtshof in Den Haag zum Beispiel erkennen die USA nicht an und haben diesbezüglich sogar ein Gesetz erlassen: Mit ihrem "American Service Members Protection Act" erlauben sie es sich sogar selbst, vom Internationalen Gerichtshof festgesetzte US-Staatsbürger militärisch zu befreien. Immerhin steht Obama mit seinen Drohungen in illustrer Gesellschaft. Auch Schäuble, Lagarde und andere sind sich der für Großbritannien negativen Auswirkungen eines Brexit vollkommen sicher. Wirklich? Vielleicht geht es tatsächlich um etwas ganz anderes, als um die berechtigten Interessen der britischen Bevölkerung. Geht es etwa um Machterhalt und die wirtschaftlichen Interessen etablierter Politiker und EU-Offizieller? Ist der Versuch, das Votum durch Einschüchterung und durch das Androhen von "Vergeltungsmaßnahmen" zu beeinflussen, eine Neuauflage des Märchens "Des Kaisers neue Kleider"? Ganz offensichtlich geht in den Hallen der Macht die Angst um. Man traut dem liebenswerten, zutiefst unabhängigen Inselvolk zu, sich aus Abneigung gegen jede Form der Fremdherrschaft tatsächlich für einen EU-Austritt zu entscheiden. Die Briten haben viel Erfahrung mit Demokratie und sie kennen das genannte Märchen. Demokratisch werden sie entscheiden, was ihren Interessen am ehesten entspricht. Vielleicht entscheiden sie, dass die weitere EU-Mitgliedschaft das zeitgemäße Gewand ist, in das gekleidet Großbritannien auch zukünftig Freiheit, Wohlstand und Sicherheit seiner Bürger sicherstellt. Oder sie entscheiden, dass der Kaiser nackt ist, dass nichts dahinter ist, dass die EU-Mitgliedschaft den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Interessen der Bürger Großbritanniens nicht zuträglich ist, dass sie lediglich den Interessen der involvierten Politiker und überbezahlten EU-Bürokraten dienlich ist. Wie auch immer diese Entscheidung ausfällt, sie ist von allen Demokraten zu respektieren. Mit Recht verbitten sich die Briten jegliche Einmischung und Bevormundung von außen. Auch und gerade von Obama - die Erinnerung an die Boston Tea Party lässt grüßen. Im Jahre 2016 allerdings andersherum.

Tendenzen: Gelassenheit und Optimismus

Die Lage an den Märkten ist unverändert angespannt. Alles scheint möglich: eine Fortsetzung der steigenden Aktien- und Anleihenkurse aufgrund immer extremerer Zentralbankmaßnahmen, aber auch unerwartete Marktbewegungen, wenn Anleger durch ein Ereignis wie Brexit, OMT Bundesverfassungsgerichtsurteil oder eine US-Zinserhöhung sich zu nervösen Reaktionen hinreißen lassen. Die Unberechenbarkeit der Märkte, die zu einer beispiellosen Volatilität der Indizes führt, gründet sich im Wesentlichen auf den noch nie zuvor praktizierten und teilweise verantwortungslosen Marktmanipulationen der EZB. Diese Marktmanipulationen haben Risiko und Ertrag völlig voneinander abgekoppelt und somit unkalkulierbar gemacht. Sollte uns das nervös machen? Absolut nicht. Angst und Gier sind immer noch die schlechtesten Voraussetzungen für einen langfristigen Anlageerfolg. Unser Rat: gelassen in Qualität investieren. Selbstverständlich unterliegen auch Qualitätsinvestments den temporären Schwankungen übertriebener Bullen- und Bärenmärkte. Aber Substanz ist Substanz und wird letztendlich auch so bewertet. Wer langfristig und sorgfältig investiert, kann auch in diesen turbulenten Zeiten mit Optimismus und Gelassenheit in seine finanzielle Zukunft schauen.

 

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