Schwerpunktthema aktuell: Dividendenaktien sind weiter gefragt. Doch Vorsicht: Die aktuelle Entwicklung zeigt eindrücklich, dass auch sie nicht vor Kursverlusten gefeit sind.
Der Blick der Anleger richtet sich dieser Tage wieder verstärkt auf Dividendenaktien. Die Berichtssaison hat begonnen und damit auch die Dividendensaison. Den Anfang haben Siemens und ThyssenKrupp im Januar schon gemacht. Nun folgen in rascher Folge Unternehmen wie Metro, Daimler, Henkel oder RWE. Zunächst mit der Hauptversammlung und im Anschluss daran mit der Dividendenausschüttung an die Aktionäre.
Wer wollte da nicht dabei sein und die zum Teil recht stattlichen Ausschüttungen genießen? Zumal viele Untersuchungen bestätigen, dass Aktien mit einer hohen Dividendenrendite auch überdurchschnittliches Kurspotenzial bieten. So zeigt eine Untersuchung des US-Wissenschaftlers Kenneth R. French, dass im US-Aktienmarkt diejenigen Titel deutlich besser rentierten, die eine Dividende zahlen.
Aber Vorsicht: Eine höhere Rendite ist meist mit gesteigerten Risiken gepaart. Der Blick auf die attraktiven Renditen im Umfeld niedriger bzw. negativer Zinsen darf nicht den Blick auf diese Seite der Medaille verstellen. Wir haben daher untersucht, wie sich dividendenstarke Aktien in Abwärtsphasen verhalten. Ein Ergebnis vorab: Die attraktive Rendite ist nicht in jedem Fall ein ausreichendes Sicherheitspolster. Hohe Ausschüttungen können auch mit hohen Rückschlägen einhergehen. Für uns ergibt sich daraus die Konsequenz, dass wir weiterhin auf Aktien mit hoher Dividendenrendite setzen. Allerdings setzen wir zusätzlich ein Wertsicherungskonzept ein, mit dem Ziel, größere Verluste für Anleger in den von uns betreuten Fonds zu vermeiden.