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Marktkommentar

DJE: Monatsrückblick Juni 2025

© DJE Kapital AG

11.07.2025 - 

Auftritt Geopolitik, Atempause Zollpolitik 

Im Juni stand die Eskalation im Nahostkonflikt, ausgelöst durch die Luftangriffe Israels auf iranische Atomanlagen, im Mittelpunkt. Nach der Waffenruhe konnte in der zweiten Monatshälfte vor allem der US-amerikanische Aktienmarkt zulegen, angeführt von Big Tech.

Im Juni entwickelten sich die internationalen Aktienmärkte zum Teil seitwärts mit negativer Tendenz, darunter der deutsche Aktienindex DAX, der breite europäische Index Stoxx Europe 600 und der Hang-Seng-Index aus Hongkong. In den USA dagegen stiegen der breite S&P 500 und der Technologie-Index Nasdaq in der zweiten Monatshälfte. Auch der japanische Nikkei-Index konnte nach der Monatsmitte zulegen. 

Das prägende geopolitische Ereignis war die Eskalation im Nahostkonflikt: die israelischen Luftangriffe auf den Iran mit dem Ziel, die dortigen Atomanlagen zu zerstören, die iranischen Raketenangriffe auf Israel zur Vergeltung und das Eingreifen der USA aufseiten Israels durch Luftschläge auf iranische Atomanlagen. Während die Aktienmärkte daraufhin nachgaben, vor allem in Europa, kletterte der Ölpreis (Brent) während der Eskalation um knapp 25%. Den stärksten Anstieg gab es mit rund 7% am 13. Juni, da die Märkte befürchteten, der Iran könnte die Straße von Hormus sperren. Das befürchtete Szenario, das vor allem europäische Aktien aufgrund der höheren Energieabhängigkeit belastete, trat jedoch nicht ein. Stattdessen konnten die USA die beiden Kontrahenten Israel und Iran dazu bringen, die Angriffe einzustellen. Daraufhin gab der Ölpreis vom 23. auf den 24. Juni wieder um über 10% nach und schloss zum Monatsende mit 66,83 US-Dollar pro Barrel um knapp 2% tiefer als zu Monatsbeginn.

In Europa ging die Inflationsrate im Mai auf 1,9% zurück und liegt damit unter der 2-%-Zielmarke der Europäischen Zentralbank. Die EZB nutzte wie erwartet die Möglichkeit, die Leitzinsen erneut um 25 Basispunkte zu senken – bereits zum achten Mal seit Juni 2024. Hauptrefinanzierungssatz und Einlagefazilität liegen nun bei 2,15% bzw. 2,00%. Anders als die EZB hielt die US-Notenbank (Fed) die Füße still und beließ den Leitzins bei einer Spanne von 4,255 bis 4,50% - ein Ärgernis für US-Präsident Trump, der den Fed-Vorsitzenden deshalb als „Mr. Late“ (Herr Spät) betitelte. Die Fed dagegen berief sich auf die im Mai moderat gestiegene Inflation von 2,3% auf 2,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat. Außerdem rechnet sie mit einem zollbedingten Preisschub in den nächsten Monaten. Dennoch signalisierte die Fed für dieses Jahr noch zwei Zinssenkungen. 

Diese Aussichten, in Kombination mit einer nur moderaten Inflation und der noch bis zum 9. Juli anhaltenden Atempause in der US-Zollpolitik, versetzten den US-Aktienmarkt nach der Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran bis zum Monatsende in Rallye-Modus. Dazu trugen auch robuste Ertragszahlen der großen Technologiewerte bei, weshalb der IT-Sektor an der Spitze der Erholung stand.

Die internationalen Rentenmärkte entwickelten sich im Juni volatil und uneinheitlich. Die Schwankungen waren vor allem auf die anhaltende Unsicherheit mit Blick auf die US-Zollpolitik und die Tragfähigkeit der US-Staatsschulden (> 36 Billionen US-Dollar) zurückzuführen. Da auch die deutsche Bundesregierung für dieses Jahr neue Schulden in Höhe von 143 Mrd. Euro aufnehmen will und für die kommenden Jahre mit einer noch höheren Schuldenaufnahme rechnet, stiegen die Renditen 10-jähriger deutscher Staatsanleihen um 11 Basispunkte auf 2,61%. Demgegenüber sanken die Renditen ihrer US-Pendants auf Monatssicht um 17 Basispunkte auf 4,23%. Der Goldpreis kletterte im Juni aufgrund der Eskalation im Nahostkonflikt zunächst stark, auf Monatssicht blieb der Anstieg mit 0,42% auf 3.303 US-Dollar pro Feinunze jedoch moderat.



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