11.04.2023 - Hätte man vor 30 Jahren jemanden auf der Straße gefragt, ob er mit der Stromversorgung zufrieden sei, so hätte man wahrscheinlich nur einen verständnislosen Blick geerntet.
Wie sich die Zeiten doch geändert haben: „Da private Ladestationen und Wärmepumpen das lokale Niedrigvolt-Ortsnetz überfordern könnten, soll laut eines Eckpunktepapiers der Bundesnetzagentur ab 1. Januar 2024 die Stromversorgung für diese Verbraucher in Zeiten hoher Netzauslastung rationiert werden.“ (Ab 2024 soll Strom für Wärmepumpen und E-Autos rationiert werden (energie-experten.org))
Diese Planungen sind natürlich insofern pikant, als mit einem Verbot von Verbrennungsmotoren in (neuen) Autos ab 2035 und dem Verbot von (neuen) Öl- und Gasheizungen ab 2025 die Menschen in genau diese beiden Engpässe (Ladestationen für E-Autos und Wärmepumpen) hineingetrieben werden. Handelt es sich hierbei nur um den leider allzu oft zu beobachtenden Unterschied zwischen „gut gemeint“ und „gut gemacht“? Oder erleben wir gerade die Realisierung von Lenins Traum: Kommunismus = Sowjetmacht + Elektrifizierung?
Ausgelöst durch diese Frage ist der Autor unseres aktuellen CSR-Kommentars der Frage nach der Sinnhaftigkeit dieser und anderer Maßnahmen nachgegangen. In Anlehnung an den Titel von Haydns Paukenmesse könnte man auch sagen: Quaestiones in tempore belli …