14.11.2022 -
Der Monat in Kürze:
- Starke Gegenbewegung an den Aktienmärkten, breit über die meisten Marktsegmente gestreut
- Inflation und Zinssteigerungen könnten ihren Zenit erreicht haben
- Effekte der Wirtschaftsabschwächung rücken in den Fokus: hartnäckig hohe Kosten und fallende Nachfrage setzen Margen unter Druck
- Weltklimakonferenz in Ägypten (COP27)
Marktupdate
Die Kapitalmärkte werden weiter von den Faktoren steigende Zinsniveaus, nachlassendes Wirtschaftswachstum und hohe Energiepreise bestimmt. Die Aktienmärkte lieferten trotzdem die dritte größere Gegenbewegung in diesem Jahr und konnten den Monat mit einem deutlichen Plus abschließen. Dabei gehen die Investoren zunehmend davon aus, dass Inflation und Zinssteigerungen bald ihren Zenit erreicht haben könnten und lediglich eine milde Rezession droht, welche aber bereits in den Aktienkursen eingepreist sein soll.
Fallendes Geldmengenwachstum, eine lange Seitwärtsbewegung bei den Rohstoffpreisen und Lichtblicke bei der Lieferkettenproblematik unterstützen diese Sicht zumindest hinsichtlich der Inflation.
Für eine nachhaltige Erholung der Aktienmärkte wird auch die fundamentale Situation der Unternehmen entscheidend sein. Die hartnäckig hohen Kosten stoßen dabei zunehmend auf fallende Nachfrage bei den Produkten, was die Margen unter Druck bringt und die Ergebnisse belastet. Auf der anderen Seite ist die Berichtssaison gerade bei kleineren Unternehmen trotzdem besser als erwartet ausgefallen. Die Frage bleibt, ob die Risiken noch nicht ausreichend wiedergespiegelt wurden ...