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Pressemitteilung

MFS: Wirtschaft und Märkte aktuell - KW 33

© MFS

20.08.2021 - Schwache Zahlen aus China, fallende US-Einzelhandelsumsätze und eine mögliche Verringerung der Wertpapierkäufe der Fed noch in diesem Jahr ließen Aktien letzte Woche wieder unter ihre Rekordhochs fallen. Das Auf und Ab der US-Staatsanleiherenditen hielt an; letzte Woche fiel die Zehnjahresrendite von 1,31% auf 1,25%. Das Barrel Rohöl der Sorte West Texas Intermediate verbilligte sich von 68,93 US-Dollar vor einer Woche auf 62,84 US-Dollar. Gemessen am CBOE Volatiliy Index (VIX) stieg die Volatilität von 15,4 auf 19,7.

KONJUNKTUR

Schwächeres Wachstum in China

Industrieproduktion und Einzelhandelsumsätze verfehlten im Juli die Erwartungen. Neue COVID-19-Ausbrüche und Überschwemmungen ließen das Wachstum deutlich einbrechen. Im Juli war die Industrieproduktion der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt nur um 6,4% höher als vor zwölf Monaten, schreibt das National Bureau of Statistics. Analysten hatten mit 7,8% gerechnet, und im Juni waren es sogar 8,3% gewesen. Die Einzelhandelsumsätze legten im Juli im Vorjahresvergleich um 8,5% zu. Sowohl die Erwartungen (11,5%) als auch der Anstieg im Juni (12,1%) wurden damit deutlich verfehlt. Chinas Wirtschaft wächst zwar wieder so stark wie vor Corona, doch geriet der Aufschwung ins Stocken, da die Unternehmen mit höheren Kosten und Lieferengpässen konfrontiert sind. Außerdem führten im Juli neue Coronafälle zu erneuten Restriktionen. Die Industrieproduktion, die im Sommer bereits stark unter dem extremen Wetter gelitten hatte, wurde dadurch weiter gebremst.

Enttäuschende US-Einzelhandelsumsätze

Die amerikanischen Verbraucher haben ihre Ausgaben im Juli sogar noch stärker gesenkt als befürchtet. Sorgen wegen der Deltavariante dämpften die Kauflaune und viele Staatshilfen liefen aus. Im Juli fielen die Einzelhandelsumsätze um 1,1%, Der Rückgang war damit noch stärker als die von Dow Jones geschätzten 0,3%. Ohne Automobile gingen die Umsätze nach Angaben des amerikanischen Wirtschaftsministeriums aber nur um 0,4% zurück. Grund für die schwachen Zahlen waren also vor allem Autos und Autoteile, wo das Minus 3,9% betrug. Bei Bekleidung ging der Umsatz um 2,6% zurück, bei Sportartikeln, Musikinstrumenten und Büchern um 1,9%. Selbst der Onlinehandel nahm ab, er lag im Juli um 3,1% im Minus, waren die Umsätze mit 617,7 Milliarden US-Dollar noch immer um 15,8% höher als im Juli 2020.

Fed-Protokoll legt Tapering-Pläne offen

In der Offenmarktausschusssitzung im Juli wurde eine Verringerung der monatlichen Wertpapierkäufe geplant, vermutlich noch vor dem Jahresende. Dies zeigte das in der letzten Woche veröffentlichte Protokoll. Zu lesen war auch, dass einige Mitglieder mit dem Tapering noch bis Anfang 2022 warten wollen. Die Zusammenfassung der Sitzung am 27. Juli stellt aber auch klar, dass weniger Wertpapierkäufe keine sofortigen Zinserhöhungen bedeuten. Es gebe keinen mechanischen Zusammenhang zwischen dem Zeitpunkt des Taperings und einer möglichen Anhebung der Zielspanne für die Federal Funds Rate.

Taliban marschieren in Kabul ein

Am Sonntag marschierten die Taliban in Afghanistans Hauptstadt Kabul ein und übernahmen damit faktisch die Kontrolle über das Land. Schon in den Wochen zuvor war eine Provinzstadt nach der anderen in ihre Hände gefallen. Wegen der sehr unübersichtlichen Lage mussten Tausende von Menschen aus ihren Häusern fliehen. Am Montag gab es am Hamid Harzai International Airport chaotische Szenen, als Afghanen und Ausländer aus Angst vor den Taliban verzweifelt versuchten, das Land zu verlassen. Die 20-jährige westliche Präsenz im Land kam damit zu einem plötzlichen Ende. Nach den Anschlägen vom 11. September hatten die USA und ihre Verbündeten versucht, das Land zu verändern. Die UN verwiesen wiederholt auf Berichte über schwere Menschenrechtsverletzungen in den Gebieten mit den schwersten Kämpfen. Internationale Hilfsorganisationen warnen vor einer humanitären Krise.

Größte Aktienmarktrallye seit dem Zweiten Weltkrieg

Seit dem Corona-Tief von 2.237,40 Punkten am 23. März 2020 hat sich der S&P 500 in nur 354 Handelstagen verdoppelt – die schnellste Verdopplung nach einem Tief seit dem Zweiten Weltkrieg. Das zeigt eine Analyse von CNBC. Im Schnitt waren für eine solche Verdopplung 1.000 Handelstage nötig, so die Analyse. Zum Vergleich: In der internationalen Finanzkrise fiel der S&P 500 am 9. März 2009 auf ein Tief von 676,53 Punkten. Verdoppelt hatte er sich erst wieder am 27. April 2011, nach 540 Handelstagen.

KURZ GEFASST

Im 2. Quartal wuchs die Euroraum-Wirtschaft um 2%, schrieb das Europäische Statistikamt und bestätigte damit frühere Zahlen. Die Lockerung der Kontaktbeschränkungen hat der Wirtschaft nach einer kurzen Rezession Auftrieb gegeben. Eurostat teilte auch mit, dass die Beschäftigung in den 19 Mitgliedsländer wie von den Volkswirten erwartet im 2. Quartal um 0,5% höher war als im Quartal zuvor.

China verabschiedete ein umfangreiches Datenschutzgesetz, das die Erfassung und Verarbeitung von Kundendaten durch Unternehmen strenger reguliert. Damit hat Peking die Vorschriften erneut verschärft, insbesondere für den Umgang mit Daten. Das könnte Auswirkungen auf das Geschäft der chinesischen Technologieriesen haben.

Vorletzten Samstag hat in Haiti ein verheerendes Erdbeben der Stärke 7,2 mindestens 1.297 Menschenleben gefordert. Die Krankenhäuser sind überfüllt, und jetzt droht auch noch ein schwerer Sturm. Die Behörden versuchen, schnell Ärzte in die am schwersten betroffenen Regionen zu bringen.

Der US-Dollar stieg auf ein Neunmonatshoch. Internationale Aktien und Rohstoffwährungen gaben nach, da man steigende Corona-Inzidenzen fürchtet und dem Protokoll der letzten Offenmarktausschusssitzung zufolge über eine Verringerung der Konjunkturmaßnahmen diskutiert wurde.

Nach einer Mitteilung des Palasts hat Malaysias Regierung unter Premierminister Muhyiddin Yassin König Al-Sultan Abdullah ihren Rücktritt angeboten. Der König ernannte daraufhin Ismail Sabri Yaakob zum neuen Premier, dem dritten in nur drei Jahren.

Von Mitte Januar bis zum 23. Juli ist die Zahl der Stellen mit weniger als 27.000 US-Dollar Jahreseinkommen um etwa 22% zurückgegangen, schreibt Opportunity Insights, ein Forschungsprojekt der Harvard University. Die Zahl der Stellen mit über 60.000 US-Dollar Jahreseinkommen sei um mehr als 10% gestiegen, und die Zahl der Stellen mit 27.000 bis 60.000 US-Dollar Einkommen um gut 3%.

Regierungsangaben zufolge ist Perus Wirtschaft von Juni 2020 bis Juni 2021 um 23,5% gewachsen, das vierte monatliche Plus in Folge. Bautätigkeit, Industrieproduktion und Außenhandel haben sich von den Tiefstständen des Vorjahres wieder erholt.

Im August ist die Stimmung am US-Markt für Einfamilienhäuser auf den niedrigsten Wert seit 13 Monaten gefallen. Das zeigt der NAHB/Wells Fargo Housing Market Index.

Vorletzte Woche sind die Refinanzierungsanträge für die zinssensitiven US-Hypothekenanleihen um 5% gefallen. Im Vorjahresvergleich ist der saisonbereinigte Index der Mortgage Bankers Association sogar um 8% zurückgegangen. Der Durchschnittszins für Hypothekenkredite mit 30-jähriger Zinsbindung und einem Volumen von maximal 548.250 US-Dollar stieg von 2,99% auf 3,06%, das Disagio (einschließlich Bearbeitungsgebühr) von 0,30% auf 0,34% (bei einer 20-prozentigen Eigenkapitalquote).

Japans Notstandsregeln sind Bewegungsdaten zufolge nicht so wirksam wie früher. Das erschwert den Kampf gegen Corona, sodass sich der Aufschwung verzögern könnte. Immer mehr Infektionen mit der Deltavariante haben die Regierung gezwungen, den vierten Notstand um etwa zwei Wochen bis zum 12. September zu verlängern und auch räumlich auszuweiten. Fast 60% der Japaner leben jetzt in Notstandsgebieten.

In den USA sind die Erstanträge auf Arbeitslosengeld auf ein neues Nach-Corona-Tief gefallen. Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums wurden 348.000 Anträge gestellt, deutlich weniger als die von Dow Jones geschätzten 365.000 und 29.000 weniger als in der Woche davor.

Das Vermögen von Pensionsplänen, das 2020 stark einbrach, ist auf ein neues Allzeithoch gestiegen, schreibt Fidelity Investments. Das Durchschnittsvolumen eines 401(k)-Plans betrug Ende Juni 129.300 US-Dollar, 24% mehr als vor einem Jahr.



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