Januar 2024 -
Die Der Start ins neue Jahr war durchwachsen. Die Erwartungen, ob die Notenbanken die Zinsen sehr bald senken oder sich noch etwas Zeit lassen würden, führte wie im vergangenen Jahr zu einem ständigen Auf und Ab an den Börsen. Dennoch konnten beispielweise der S&P500 und die Nasdaq neue Höchststände erreichen. Dies wurde vor allem von den „Magnificent 7“ getragen, die mit Ausnahme von Tesla immer höher stiegen.
Auf dem alten Kontinent erwies sich der Start ins neue Jahr dagegen als deutlich gemächlicher. Zwar nähert sich die Inflation langsam dem 2 %-Ziel der EZB, aber deutliche Signale, dass die Notenbanker bereit sind, Zinsen zu senken, gibt es bisher nicht. Doch auch die wirtschaftliche Entwicklung bereitet den Marktteilnehmern einige Sorgen.
Gerade Deutschland scheint das Sorgenkind Europas zu sein und war im Januar von vielen Streiks in unterschiedlichen Branchen betroffen. Die Wirtschaft schrumpfte im vierten Quartal des vergangenen Jahres um 0,3 % und auch für 2024 sehen viele Ökonomen keine Besserung. Positiv ist, dass der Arbeitsmarkt in der Eurozone mit einer Arbeitslosenquote von 6,4 % dennoch weiterhin stark bleibt und weitere Zinserhöhungen eher unwahrscheinlich sind, obwohl die Inflation im Dezember leicht gestiegen ist.
Auch im Januar haben die Large Caps wieder das Rennen gegenüber den Small und Mid Caps gemacht. Während der MSCI Europe Small Cap NR 0,9 % abgab, konnte der MSCI Europe Large Cap NR um stolze 2 % zulegen.
Entsprechend unseres Small- und Mid-Caps-Engagement konnte der MainFirst Top European Ideas Fund nicht mit den Märkten mithalten und schloss den Monat unverändert ab, während die Benchmark MSCI Europe Net Total Return fast 1,6 % dazugewinnen konnte.
Auf unserer Gewinnerseite stachen vor allem Atoss Software (+22,0 %), Erste Group Bank (+9,0 %) und Aegean Airlines (+8,3 %) hervor.
Atoss veröffentlichte seine vorläufigen Zahlen und konnte zum 18. Mal in Folge neue Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis auf Jahresbasis berichten. Der Umsatz stieg um 33 % auf 151 Mio. EUR (Vj. 114 Mio. EUR). Das operative Ergebnis erhöhte sich um 68 % auf 52 Mio. EUR (Vj. Mio. EUR 31) bei einer Marge von 34 % (Vj. 27 %). Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage geht der Vorstand auch für das Geschäftsjahr 2024 und darüber hinaus von einer Fortsetzung der Wachstumsstory aus. Durch die hervorragende Entwicklung wird der Vorstand dem Aufsichtsrat im Rahmen seines Gewinnverwendungsbeschlusses eine Dividende von 3,37 EUR je Aktie (Vj. 1,83 EUR je Aktie zzgl. Sonderdividende von 1,00 EUR je Aktie) vorschlagen.
Unsere Verlierer waren Jupiter Fund Management (-14,0 %) und Amadeus Fire (-8,9 %) sowie Sixt (-5,2 %).
Jupiter fiel, nachdem das Unternehmen bekannt gegeben hatte, dass die Nettoabflüsse mit ca. 2,2 Mrd. GBP für das gesamte Jahr höher als erwartet ausgefallen waren und ein wichtiger Manager das Unternehmen verlässt.
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