Status Quo
Das Corona Virus bestimmt auch weiterhin alle Schlagzeilen – aber zunehmend verbunden mit dem sehnlichen Wunsch der Bevölkerung, Ihre Freiheitsrechte wieder zurück zu erhalten und insbesondere der Wirtschaft, wieder starten zu können. Die Börse nimmt – wie immer – die Entwicklung zeitlich bereits vorweg und hat Ende März ihre Tiefstkurse (Dax 8.250 / S&P500 2.200 Punkte) gefunden. Einmal mehr – wie in den Jahren 2001 und 2009 – reichte ein knappes Unterschreiten der Preise zu Buchwerten, um den panischen Anlegern zu signalisieren, dass Aktien nun unterbewertet sind. Es folgten V-förmige Erholungen um bisher rund +25% von den Lows aus gerechnet. Die Aktienmärkte preisen einen baldigen Re-Start der Weltwirtschaft hiermit ein. Wir haben unsere Aktienquote bei einem Dax-Level von 10.200 Punkten auf 35% long maximal erhöht.
Anleihen der ersten Qualität (AAA bis BBB) haben sich bei leicht negativen Renditen in einer langfristig zinslosen Welt eingependelt. Anleihen der zweiten Qualität (BB+ bis B-) konnten ihre extrem weiten Spreads eindämmen und notierten – parallel mit den Aktienmärkten – wieder deutlich fester – dies auch losgelöst von einem weiterhin schwachen Ölpreis (WTI wieder nur bei 20 US-$/Barrel). Schwache Branchen sind bei diesen Anleihen allerdings weiterhin Airlines sowie Autovermieter. Gold durchstieß sämtliche letzten charttechnischen Widerstände nach oben und notiert bis auf 1.745 US-$/Unze.
Outlook
Wir erwarten weiterhin steigenden Aktien- und High-Yield-Bond-Kurse – allerdings könnte kurzfristig ein Rücksetzer im S&P500 bis auf 2.600 (-7%), respektive im Dax auf 9.500-10.000 Punkte bevorstehen. Sicherlich werden die etwaig folgenden Lows deutlich höher als die Tiefstkurse aus dem März sein und entsprechend nochmals für Cash eine Chance bieten, auf den soeben begonnenen neuen Konjunkturzyklus aufzuspringen.
Anleihen der ersten Qualität werden langfristig keine positiven Renditen mehr bieten. Gold wird sich – nach seinem erfolgreichen Durchstoßen der 1.720 – sicherlich in Richtung 1.900 US-$/Unze entwickeln. Die Entwicklung des Ölpreises hängt von Personen und nicht mehr vom Markt ab, so dass wir hierzu keine Aussage treffen können.
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