09.04.2020 - Die Eurozone steckt mitten in der schwersten Rezession seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Konsumenten haben ihre Ausgaben drastisch zurückgefahren und zahlreiche Unternehmen haben die Produktion eingeschränkt oder sogar ganz eingestellt. Aus diesem Grund wird die Wirtschaftsleistung im 1. Halbjahr vermutlich um 15% bis 20% einbrechen.
Dessen ungeachtet stehen die Vorzeichen für eine allmähliche wirtschaftliche Erholung aber gut. Die sinkende Zahl von Neuinfektionen in der Eurozone wird ab Mai aller Voraussicht nach eine schrittweise Aufhebung der aus wirtschaftlicher Sicht »kostspieligsten« Massnahmen zulassen.
Mit Blick auf das 2. Halbjahr 2020 ist daher Zuversicht angebracht. 2021 könnte die Wirtschaft sogar einer »Normalisierung« wieder recht nahe kommen. Dieser Aufschwung wird jedoch mit einer kräftig steigenden Staats- und Unternehmensverschuldung erkauft, welche die Negativzinspolitik der EZB auf Jahre zementieren und die Investitionstätigkeit belasten wird.
Die Wirtschaft Deutschlands und der Eurozone erlebt derzeit den schärfsten Einbruch seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Inzwischen lässt sich auch einigermassen abschätzen, wie stark die Wirtschaftsleistung im 1. Halbjahr abstürzen wird. Noch spannender ist indes aus heutiger Sicht die Frage, was in der 2. Jahreshälfte und darüber hinaus geschieht.
Wir werden im Folgenden zeigen, in welchem Ausmass das reale Bruttoinlandsprodukt im laufenden und im nächsten Quartal schrumpfen dürfte. Danach werden wir ein Szenario für eine Konjunkturerholung im 3. und 4. Quartal sowie im Jahr 2021 zeichnen. Schliesslich werden wir abschätzen, welche Auswirkungen die wirtschaftlichen Verwerfungen auf den Arbeitsmarkt und die staatliche Neuverschuldung haben werden ...
Lesen Sie hier den vollständigen Artikel "Was kommt nach dem Absturz?" von Jörg Angelé.
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