Attraktive Kupons und überdurchschnittliche Chancen
Ein möglicher Baustein könnten US-Corporate Bonds sein. Der Mehrwert kann insbesondere dann entstehen, wenn der Portfoliomanager auf ein qualitativ und quantitativ professionelles sowie nachhaltiges Stock-Picking setzt. Auf Grund der industriellen Entwicklung in den USA - der sogenannten Re-Industrialisierung - bieten gerade Unternehmen mit industriellem und technologischem Schwerpunkt überdurchschnittliche Chancen.
Die Grundlage bilden bei TBF eine Vielzahl von Unternehmensgesprächen durch das Investment- und Analystenteam. Die hieraus gewonnenen Erkenntnisse über das Unternehmen sowie mittel- und langfristige Branchentrends fließen in die internen Investmentprozesse ein. Durch eigenentwickelte Analysetools werden diese interessantesten Unternehmen bewertet und einem eigenen Rating unterzogen. In diesem Prozess wird sowohl die Aktie als auch begebene Anleihen beurteilt. Die von TBF gesteuerte Unternehmensanalyse ist somit Grundlage für die Zusammensetzung der Bondsportfolios. Je nach Fondsstrategie werden diese Unternehmensanleihen dann platziert. Grundsätzlich sollte eine so selektierte Anleihe langfristig gehalten werden, um von einem Upgrade-Szenario oder einem Anleiherückkauf überproportional zu profitieren. Bis zu diesem Event wird ein attraktiver Kupon vereinnahmt. Die Investoren erhalten somit konzentrierte und renditestarke Portfolios mit der Chance auf außerordentliche Zusatzerträge - ein klarer Event-Driven-Ansatz beim Stock-Picking.
Mindestpreise und Garantiedividenden
Als zweiten Baustein bietet sich eine spezielle Aktienstrategie an, die sich auf Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträge (BuGs) sowie Squeeze-Outs (SOs) bezieht - ein im Wesentlichen auf Deutschland fokussiertes Sonderthema, welches gesetzlich geregelt ist.
In einem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag wird eine jährliche "Garantie-Dividende" festgeschrieben. Das herrschende Unternehmen ist verpflichtet, wenn es 75 % der Anteile am Unternehmen besitzt, diese Ausgleichszahlung an die Minderheitsaktionäre des beherrschten Unternehmens auszuschütten - völlig unabhängig vom Geschäftserfolg. Dividendenrenditen von 4 Prozent bis 5 Prozent sind hier keine Seltenheit. In einem Niedrigzinsumfeld sind solche Aktien daher schon allein aus diesem Grunde eine lohnende Investition. Hinzu kommt: Egal wie verrückt die Märkte spielen oder wie miserabel der Geschäftsverlauf bei dem beherrschten Unternehmen ist - das Verlustrisiko mit seinen Aktien ist äußerst begrenzt. Denn das herrschende Unternehmen macht den Minderheitsaktionären ein Abfindungsangebot. Diesen Preis bekommen die Minderheitsaktionäre in jedem Fall, falls sie ihr Aktienpaket an den Mehrheitsaktionär abtreten.
Verlockende Übernahmeprämie
Will der Großaktionär aber wirklich die letzten Anteile einsammeln und die Minderheitsaktionäre aus dem Konzern "herauspressen" - also den Squeeze-Out durchführen -, muss er ihnen eine attraktive Übernahmeprämie bieten. Hier liegt Renditepotenzial.
Der Mix macht?s!
Durch eine intelligente Kombination von US-Corporate Bonds, Aktien aus Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen bzw. Squeeze-Outs sowie eine wohl dosierte risikogesteuerte Aktienbeimischung können hohe laufende Erträge durch konstante Zins- und Dividendeneinkünfte sowie eine geringe Abhängigkeit vom allgemeinen Marktgeschehen und eine Minimierung der Drawdowns erzielt werden. Eine attraktive Ergänzung für jedes gut strukturierte Depot.
Dirk Zabel ist Geschäftsführer TBF Sales and Marketing GmbH.