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Pressemitteilung

Union Investment: MarktTicker 50. Kalenderwoche

© Union Investment

Was diese Woche wichtig war: Wahl in UK, Handelskonflikt sowie Fed und EZB

Boris Johnson gewinnt deutlich

And the winner is: Boris Johnson. Mit dem klaren Sieg der britischen Konservativen wird der EU-Austritt Großbritanniens zum 31. Januar 2020 nunmehr sehr wahrscheinlich. Die Gefahr eines ungeregelten Austrittes aus der Europäischen Union sollte damit auch gebannt sein. Die Frage der künftigen Handelsbeziehungen zwischen Großbritannien und der EU bleibt hingegen völlig offen. Es steht nun eine lange Phase komplexer Gespräche bevor. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ergibt sich unserer Meinung nach aus dem starken Abschneiden der Scottish National Party. Dies dürfte der Diskussion um ein neues schottisches Unabhängigkeitsreferendum zusätzlichen Auftrieb verleihen.

Der britische Aktienmarkt (FTSE 100-Index) gewann am Freitag deutlich hinzu und erzielte in der Berichtswoche (bis Freitagmittag) ein Plus von mehr als zwei Prozent. Am britischen Rentenmarkt gaben die Notierungen der richtungsweisenden zehnjährigen Staatsanleihen (Gilts) nach. Die Rendite zog dementsprechend auf 77 auf 84 Basispunkte an. Das Britische Pfund legte gegenüber dem Euro und dem US-Dollar kräftig zu.

Fed und EZB ohne Impulse

Die Sitzungen der großen Zentralbanken US-Fed und der EZB brachten keine marktbewegenden Erkenntnisse. Die Erwartung der Marktakteure waren sehr gering, was sich letztlich auch bestätigte. Die US-Notenbank beließ ihre Leitzinsen unverändert und änderte die Einschätzung zur wirtschaftlichen Lage nur marginal. Die Stellungnahme von Fed Chef Jerome Powell lässt darauf schließen, dass die Fed im Falle einer konjunkturellen Eintrübung geldpolitisch zügig reagieren wird. Anderseits liegen die Hürden für eine baldige US-Zinserhöhung derzeit sehr hoch.

Bei der EZB blieb es bei der aktuellen geldpolitischen Ausrichtung. Auf ihrer ersten Sitzung und der darauffolgenden Pressekonferenz gab die neue Vorsitzende Christine Lagarde ihr Debüt. Dieses war von ihrem eigenen kommunikativen Stil geprägt, der auf Konsens sowohl innerhalb der EZB als auch außerhalb mit Einbezug unterschiedlicher gesellschaftlicher Akteure geprägt sein wird. Angesichts der heterogenen Struktur innerhalb des EZB-Rates ist aber nicht mit revolutionären Veränderungen zu rechnen.

ZEW-Index besser

Mit Blick auf die Konjunkturdaten gab es einen weiteren Hoffnungsschimmer bei den Konjunkturdaten. Nach der zuletzt freundlichen Entwicklung bei den Einkaufsmanagerindizes im Euroraum zeigte sich auch der ZEW-Index für Deutschland freundlicher. Den Umfragen unter Finanzexperten zufolge ergibt sich bei den deutschen Konjunkturerwartungen mittlerweile ein überraschend deutlich besseres Bild. Das Barometer stieg von 0,3 auf 10,7 Punkte an. Die aktuell zu beobachtende konjunkturelle Bodenbildung im Euroraum wurde damit weiter untermauert.

OPEC: Saudi-Arabien kürzt zusätzlich

Zudem gab die OPEC in einer Stellungnahme nach der Konferenz die Verlängerung der Reduzierung der Förderquoten um 500.000 Fass täglich bis Ende März 2020 bekannt. Darüber hinaus hat Saudi-Arabien mit einer zusätzlichen Kürzung um weitere 400.000 Fass täglich überrascht. Damit hat sich die OPEC-Strategie verändert. Statt sich über einen längeren Zeitraum zu Produktionskürzungen zu verpflichten geht man derzeit zu einer kurzfristigeren Marktsteuerung über. Der Preis für ein Fass Öl der Sorte Brent stieg in der Berichtswoche um ein knappes Prozent auf rund 65 US-Dollar an.

US-Präsident Trump twittert zum Handelskonflikt

Last but not least hat sich am Donnerstag US-Präsident Donald Trump wieder einmal per Twitter zum Handelskonflikt gemeldet. Eine Einigung soll wohl zum Greifen nah sein. Neben der Aussetzung geplanter weiterer Zölle ab dem 15. Dezember ist die Halbierung von derzeit erhobenen Abgaben auf Waren im Gegenwert von 160 Milliarden US-Dollar im Gespräch. Die Aktienmärkte haben hierauf sehr positiv reagiert.

Aktien: Durchweg freundlich, neue Hochs in den USA

In den USA zu neuen Höhen

Die Aktienmärkte tendierten in der Berichtswoche ausnahmslos ins Plus. In den USA sorgte die Aussicht auf eine bevorstehende Einigung im Handelskonflikt für Höchststände. Sowohl Dow Jones Industrial Average als auch S&P 500- und Nasdaq-Index erreichten Allzeithochs. Die Zugewinne lagen bis Freitagmittag in einer Größenordnung von bis zu drei Prozent.

Im Euroraum (DAX30-Index, EURO STOXX 50-Index, STOXX Europe 600) betrug das Kursplus jeweils knapp zwei Prozent. Bei der Branchenentwicklung lagen vor allem Banken sowie Grundstoffe mit jeweils mehr als fünf Prozent vorne. Nahrungsmittel und Getränke bewegten sich als einzige Branche im Minus (1,5 Prozent).

Im DAX30-Index kamen die Wochengewinner mit Infineon, der Deutschen Bank und den Vorzügen von Volkswagen aus ganz verschiedenen Branchen. Deren Aktienkurse legten zwischen 5,5 und sechs Prozent zu. Schlusslicht war Wirecard, die Aktie verlor nach einem neuen Pressebericht der „Financial Times“ rund sieben Prozent an Wert.

Saudi Aramco legt nach Börsengang weiter zu

Der staatliche Ölkonzern Saudi Aramco kann einen erfolgreichen Börsenstart aufweisen. Nach ersten Kursgewinnen am Mittwoch in Höhe von zehn Prozent legte die Aktie auch am Donnerstag weiter zu. Zeitweilig erreichte das Unternehmen mit einem Kurs von 38,70 Rial eine Marktkapitalisierung von zwei Billionen US-Dollar. Apple als bisher wertvollstes Unternehmen ist damit vom Thron gestoßen.

Renten: Sichere Staatsanleihen geben nach

Renditen ziehen leicht an

Während Risiko in der Berichtswoche gefragt war, gaben die als sicherer Anlagehafen geltenden Staatsanleihen nach. Am US-Markt zog die Verzinsung im Zehnjahresbereich in Richtung 1,9 Prozent leicht an, die Zinskurve verschob sich um einige Basispunkte nach oben. Auch im Euroraum prägten Renditeanstiege das Bild. Deutsche Bundesanleihen verzinsten sich mit minus 25 Basispunkten im Zehnjahresbereich gut fünf Basispunkte höher als zum Vorwochenschluss. In der Peripherie prägten hingegen leichte Renditerückgänge das Bild. Auf Indexebene (iBoxx € Sovereigns) trat der Gesamtmarkt bis Donnerstagabend per saldo weitgehend auf der Stelle. In Japan waren in der Berichtswoche zeitweise erstmals seit längerem leicht positive Zehnjahresrenditen zu beobachten.

Die kommenden Feiertage und der Jahreswechsel machen sich am Markt für europäische Unternehmensanleihen bemerkbar. Die Neuemissionsflut hat spürbar nachgelassen, die Marktliquidität geht zusehends zurück. Der Unterton bleibt aber positiv. Die Risikoaufschläge (Spreads) engen sich aber weiterhin ein, wenngleich die steigenden Staatsanleiherenditen im Gegenzug etwas belasten.

Ausblick auf die kommende Woche

In der Woche vor Weihnachten stehen noch einige interessante Daten zur Veröffentlichung an. Am Dienstag wird die US-Industrieproduktion für November bekanntgegeben. Das Ende des Streiks bei General Motors dürfte gemäß Konsens der Erwartungen die Datenlage verbessert haben. Darüber hinaus sollten sich die jüngsten US-Zinssenkungen in verbesserten Zahlen zum US-Wohnungsmarkt niedergeschlagen haben, über die am Montag und Dienstag berichtet wird.

Im Euroraum stehen zum Wochenauftakt die Einkaufsmanagerindizes auf der Agenda. Die Analysten gehen im Schnitt von leicht verbesserten Daten aus, die Bodenbildung im Euroraum könnte somit Unterstützung erhalten. Zudem wird der Ifo-Geschäftsklimaindex zur Wochenmitte Aufschluss über die Stimmungslage im Dezember geben. Die Verbraucherpreise im Euroraum für November runden - ebenfalls am Mittwoch - die marktrelevanten Daten in der Berichtswoche ab. Es tagen zudem die Notenbanken in England sowie in Japan.

Und natürlich wird uns auch US-Präsident Trump mit dem neuesten Stand zum Handelskonflikt begleiten. Mit dem 15. Dezember steht ein markanter Punkt an, der richtungsweisend für die weitere Entwicklung sein wird.



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Stand aller Informationen, Darstellungen und Erläuterungen: 13. Dezember 2019, soweit nicht anders angegeben.




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