- Der wirtschaftliche Ausblick für 2020 ist zwiespältig. In den ersten Monaten des nächsten Jahres könnte sich die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe leicht erholen, aber insgesamt wird das globale Wachstum wahrscheinlich weiter unter der geopolitischen Ungewissheit leiden.
- Risikoanlagen profitierten 2019 von der optimistischen Stimmung, doch das stagnierende Gewinnwachstum lässt die Bewertungen nun weniger günstig erscheinen. Angesichts des Margendrucks rechnen wir in 2020 mit schwachem Gewinnwachstum.
- Die Zentralbanken dürften eine tragende Säule der Marktunterstützung bleiben, da sie ihre Bereitwilligkeit gezeigt haben, weitere geldpolitische Maßnahmen auszuloten, um die Expansion in Gang zu halten.
- Vor diesem Hintergrund bevorzugen wir eine regional neutrale, defensive Aktienallokation.Staatsanleihen dienen trotz niedriger Renditen weiterhin zur Absicherung, obwohl die Anleger aus unserer Sicht auch andere Arten der Diversifikation in Betracht ziehen sollten, etwa Infrastruktur- und Makro-Fonds.
- Aufgrund des binären Charakters einiger politischer Risiken könnten die Investoren eine Allokation in Vermögenswerten asiatischer Schwellenländer erwägen, die von klaren Verhältnissen im Welthandel profitieren dürften.
- Die Inflation scheint vorerst kein Thema mehr, aber ein etwaiger Preisauftrieb würde den Kursen von Aktien und Anleihen wahrscheinlich zusetzen. Daher könnten Sachwerte eine sinnvolle Pufferfunktion in den Portfolios erfüllen.
- Wir erwarten, dass der Fokus auf Nachhaltigkeit weiter zunehmen wird und die möglichen regulatorischen und politischen Reaktionen weit reichende Auswirkungen auf die Anlagemärkte haben dürften.
Lesen Sie hier den ausführlichen "Kapitalmarktausblick 2020" von Karen Ward und Tilmann Galler (J. P. Morgan AM).
Finden Sie hier Informationen zu den Vermögensverwaltenden Fonds und Produkten von J.P. Morgan.