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Pressemitteilung

Union Investment: MarktTicker 49. Kalenderwoche

© Union Investment

Was diese Woche wichtig war: Der Handelskonflikt treibt die Märkte vor sich her

Handelsstreit weiter größter Einflussfaktor

In der Berichtswoche war das Marktgeschehen von Verlusten geprägt. Sowohl an den Aktien- als auch den Staatsanleihemärkten gaben die Notierungen nach. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China blieb auch in der ersten Dezemberwoche der größte Einflussfaktor. Je nach Nachrichtenlage vollzogen sich die Marktbewegungen. Besonders belastet hatte US-Präsident Trump mit der Mitteilung, dass es möglicherweise erst nach den Präsidentschaftswahlen eine Einigung mit den Chinesen gäbe. Darüber verstimmten die Ankündigung von Strafzöllen gegen Argentinien und Brasilien sowie in Reaktion auf die von Frankreich beschlossene Digitalsteuer Abgaben auf französische Luxuswaren wie Champagner und Käse. Der 15. Dezember ist nun der nächste wichtige Termin im Handelsstreit. Dann steht die Entscheidung zur Erhebung zusätzlicher Strafzölle auf chinesische Warenimporte in die USA an.

Schwache Wirtschaftsdaten aus den USA und Deutschland

Die in der Handelswoche veröffentlichten Wirtschaftsdaten zeigten sich uneinheitlich. Die Einkaufsmanagerindizes aus China waren unerwartet stark. Auch im Euroraum weisen finale Daten zu den Einkaufsmanagerindizes auf eine Bodenbildung hin. Schlechter als erwartet zeigte sich zum Wochenauftakt hingegen der ISM-Index aus den USA. Für die deutsche Wirtschaft wurden schwache Auftragseingänge und eine rückläufige Industrieproduktion bekanntgegeben. Letztere fiel zum zweiten Mal in Folge und gab im Vergleich zum Vormonat um 1,7 Prozent nach. Am US-Arbeitsmarkt wurden im November 266.000 neue Stellen außerhalb der Landwirtschaft geschaffen. Der Wert lag deutlich über den Erwartungen (180.000).

Aktien: Verluste, teils wieder etwas aufgeholt

Starker Abschwung zum Wochenbeginn

Am Montag starteten die Aktienbörsen sehr schwach in die neue Handelswoche. Die überraschende Inkraftsetzung neuer Strafzölle der USA auf Aluminium und Stahl aus Brasilien und Argentinien hat die Angst der Anleger vor einer Eskalation im Handelsstreit befeuert. Im Zusammenspiel mit dem schwachen US-ISM-Index gaben die Märkte zum Wochenauftakt deutlich nach. Zwar konnten die Aktienbörsen im weiteren Wochenverlauf die Verluste zum Teil wieder aufholen, verblieben bis Freitagmittag aber auf breiter Front im Minus. Der MSCI World gab um 0,6 Prozent nach. In den USA lagen der S&P 500- Index sowie der Dow Jones Industrial Average vor den wichtigen Arbeitsmarktdaten (Non Farm Payrolls) mit 1,1 beziehungsweise 1,7 Prozent im Minus. Die Schwellenländer-Börsen aus Asien und Lateinamerika sowie der japanische Nikkei 225 tendierten hingegen leicht ins Plus.

Im Euroraum gab der marktbreite STOXX Europe 600-Index im Vergleich zur Vorwoche ein Prozent ab. Bei den europäischen Branchen standen vor allem Telekommunikationswerte unter Druck und verloren 3,1 Prozent. Der Medienbereich tendierte 1,8 Prozent schwächer.

Im DAX-30 konnte die Aktie von MTU Aero Engines im Wochenverlauf 6,1 Prozent hinzugewinnen und lag mit Abstand vorne auf der Gewinnerliste. Laut Medienberichten hat ein überzeugender Kapitalmarkttag des Unternehmens sowie zahlreiche Empfehlungen durch Analysten zum starken Anstieg beigetragen. Der Wert überstieg dabei am Freitag die Kursmarke von 260,00 Euro. Die Aktien von Daimler und RWE bildeten mit Verlusten von jeweils knapp vier Prozent das Schlusslicht in der wöchentlichen Wertentwicklung.

Saudi Aramco IPO am oberen Ende der Preisspanne

Darüber hinaus hat zum Ende der Woche hin der saudische Ölriese Saudi Aramco den Ausgabepreis seiner Aktie im Rahmen des Börsengangs bekanntgegeben. Dieser wird Medienberichten zufolge für die zur Ausgabe stehenden drei Milliarden Aktien am oberen Ende der Preisspanne bei 32 Riyal oder umgerechnet 7,70 Euro je Aktie liegen. Der Börsengang dürfte demnach mit einem Volumen von etwas mehr als 23 Milliarden Euro eine Rekordmarke setzen. Mit einem Börsenwert von mehr als 1,5 Billionen wird damit auch das US-Unternehmen Apple als bislang weltweit wertvollste Firma abgelöst.

Renten: Ebenfalls etwas schwächer, vor allem die Peripherie

Weitere Gewinnmitnahmen in der Peripherie

Auch an den Staatsanleihemärkten waren in der Berichtswoche Kursverluste zu beobachten. Die damit einhergehende Aufwärtsbewegung der Renditen war vor allem in den südeuropäischen Peripherieländern zu beobachten. Vor allem in Italien zog die Verzinsung zehnjähriger Staatsbonds um 15 Basispunkte auf 1,38 Prozent an. Zum Vergleich: Ende September rentierten diese mit 0,8 Prozent. Gewinnmitnahmen nach im bisherigen Jahresverlauf guter Entwicklung, aktuell aber auch politische Unsicherheiten sind Ursache für die Verluste. Eine Reform des in europäischen Krisenzeiten aufgelegten European Stability Mechanism (ESM) scheiterte am Widerstand von Italien. Dies verunsichert die Anleger. Darüber hinaus stehen Ende Januar 2020 Regionalwahlen in Italien an.

Neue SPD-Spitze sorgt für Druck auf Bundesanleihen

Der deutsche Rentenmarkt sah sich zudem Belastungen von politischer Seite ausgesetzt. Mit der Wahl des neuen Spitzenduos der SPD und dessen Forderung nach höheren Staatsausgaben wird am Markt eine weniger strengere deutsche Fiskalpolitik befürchtet. Diese führte zu Verkäufen, sodass die Renditen zulegten. Die deutsche Zinsstrukturkurve tendierte in der Berichtswoche etwas steiler, die langen Laufzeiten legten renditeseitig um bis zu sechs Basispunkte zu. Am Markt für US-Treasuries bewegten sich die Notierungen in engen Bahnen, die dortige Zinskurve lag kaum verändert.

Im Handel für europäische Unternehmensanleihen und auch im Bereich der Anleihen aus den Schwellenländern kehrt allmählich vorweihnachtliche Ruhe ein. Am Neuemissionsmarkt für Firmenbonds ist es nach dem Rekordvolumen im laufenden Jahr zuletzt um einiges ruhiger geworden. Allmählich schließen sich die Orderbücher der Marktteilnehmer. Die wenigen Neuemissionen, die zuletzt platziert wurden, waren aber noch immer sehr gut nachgefragt.

Ausblick auf die kommende Woche

Am Donnerstag wählen die Briten. Die Chancen von Boris Johnson dürften nicht schlecht stehen. Einem Wahlsieg dürften dann Verhandlungen zwischen der EU und Großbritannien zu einem geordneten Austritt folgen. Darüber hinaus treten in der kommenden Woche die Gremien der Europäischen Zentralbank und der US-Notenbank Fed zusammen. Wir erwarten kurz vor Weihnachten keine geldpolitischen Entscheidungen. Mit Blick auf die Konjunkturdaten stehen am Freitag die US-amerikanischen Einzelhandelsumsätze im November an. Das wichtige Weihnachtsgeschäft wird allerdings erst in den Dezemberdaten relevant. Die US-Verbraucherpreise werden bereits am Mittwoch bekanntgegeben. Ausgeprägte Inflationsgefahren drohen weiterhin nicht. Für Deutschland wird am Dienstag der ZEW-Index bekanntgegeben. Dem Konsens zufolge soll das Stimmungsbarometer im Dezember ins Positive gedreht haben.



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Stand aller Informationen, Darstellungen und Erläuterungen: 6. Dezember 2019, soweit nicht anders angegeben.




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