Im Kreis von Experten heißt es häufig, die nun fast elfjährige Börsenhausse sei besonders freudlos, weil zu viele Anleger nicht hinreichend dabei sind. Ohne Zweifel gilt dieser Befund für Deutschland, wo sich die Zahl der Aktionäre und Aktienfondsanleger seit dem Platzen der Dot.Com-Blase nicht wesentlich erholt hat. Selbst die Abschaffung positiver Habenzinsen hat an der Entwicklung nicht viel geändert.
In Gesprächen mit Investoren werde ich ständig mit dem Denkschema konfrontiert, man wolle keinen höheren Aktienanteil eingehen, da ja die Aktienmärkte bereits so kräftig zugelegt hätten. Hinter dieser Begründung steckt mitunter die irrige Auffassung, Aktienmärkte seien ein Nullsummenspiel nach dem Motto: Was nach oben steigt, muss auch wieder nach unten fallen und was der Eine gewinnt, dass muss notwendig der Andere verlieren. Wirtschaft und Börse sind aber kein Nullsummenspiel. Es ist sehr wohl vorstellbar, dass alle börsennotierten Unternehmen der Welt gleichzeitig wertvoller werden. Dies gilt umso mehr, als dass die Welt seit Jahrzehnten ein positives Wirtschaftswachstum aufweist.
Lesen Sie mehr in der Capital-Kolumne "Aktien werden knapp" von Dr. Christoph Bruns (LOYS AG).
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