Ähnlich wie bereits im April 2019 genügte auch im August wieder eine Twitter Nachricht des US-Präsidenten Donald Trump für einen stärkeren Kursrückgang von rund 7% an den Aktienmärkten. Einmal mehr drohte er mit seiner Verschärfung des Handelskonfliktes mit China – erstmals bezeichnete er den Chinesischen Präsidenten Xi als Feind.
Auf diese Korrekturen an den amerikanischen und europäischen Aktienmärkten folgten Erholungen bis an die seit längerem intakten oberen Widerstandszonen, an denen die Märkte jüngst notieren. In Amerika sind dies jeweils die all-time highs – in Europa sind es Kursniveaus die rund 10% unter den höchsten Kursen vom Jahreswechsel 2017-18 liegen.
Es ist weiterhin unmöglich einen soliden Ausblick auf die kurzfristige weitere Marktentwicklung zu geben. Die Kapitalmärkte werden weiterhin massgeblich vom Handelskonflikt der USA mit China beeinflusst. Wir schätzen, dass die Verhandlungen weiterhin zäh verlaufen werden, da u.a. die Chinesen die Verhandlungen in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2020 ziehen möchten, um für sich eine noch bessere Verhandlungsposition gegenüber Trump zu erreichen. Trump hat sich völlig planlos verrannt und findet keinen sauberen Weg zurück zu einer Lösung – insbesondere wird es ihm unmöglich sein, nochmals ein minimales Vertrauen bei den Chinesen zu gewinnen, da die Bezeichnung als Feind für Chinesen unentschuldbar ist. Entsprechend dürfte die Phase der schwierigen Vorhersehbarkeit weiterhin anhalten. Wir möchten an dieser Stelle auf unsere diesmalige Beilage hinweisen. Uns fiel kürzlich ein Artikel des Nobelpreisträgers Paul Krugman in der New York Times in die Hände, in dem er eben diese Situation im sumpfigen Moor, in der sich die US-Politik befindet, beschreibt.
Lesen Sie mehr im Marktbericht III. Quartal 2019 von Dr. Oliver Stolte (Alpine Trust).
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