Der heiße Jahrhundertsommer hat seine Spuren hinterlassen. Nicht nur in Form verdorrter Rasen und ausgetrockneter Bachläufe, sondern auch im Bewusstsein der Menschen. Selten war der Klimawandel so greifbar. Kein Wunder, dass der Ruf nach Nachhaltigkeit immer lauter wird. In diesem Zusammenhang ist oft von „ESG“ – aus dem Englischen „Environmental, Social and Governance“ – die Rede. Im Kern geht es um die Erhaltung der Umwelt, sozial verantwortliches Handeln und gute Unternehmensführung.
Die Beachtung von ESG-Themen ist auch beim Investieren wichtig, weil mit ihnen sowohl Chancen als auch Risiken einhergehen und sie damit einen wesentlichen Einfluss auf den langfristigen Anlageerfolg haben können. So drohen beispielsweise Unternehmen, die sich nicht an akzeptierte Standards halten, empfindliche Geldstrafen, finanzielle Einbußen oder Reputationsschäden. Die Folgen mangelnder Datensicherheit bei Facebook ist nur eines von vielen Beispielen, die belegen, was passieren kann, wenn Unternehmen solche Standards nicht einhalten. Andererseits profitieren Firmen, die ESG-Themen Priorität einräumen, häufig finanziell von nachhaltigkeitsbezogenen Maßnahmen wie Energieeinsparungen oder Investitionen in bessere Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter. Diese Unternehmen sind die Gewinner von morgen.
Ein voll integrierter ESG-Ansatz
Um diese zu finden, hat Nordea einen Investmentansatz entwickelt, der in der nachhaltigkeitsorientierten Global Stars Equity-Strategie erfolgreich angewendet wird. Das heißt, das Team führt sorgfältige Analysen durch, um Unternehmen mit nachhaltigen und verantwortungsvollen Geschäftsmodellen zu identifizieren.
Neben der gründlichen Analyse der Finanzdaten wird ein mehrstufiger Prozess durchlaufen, bei dem die kritischen ESG-Themen identifiziert und ihre Auswirkungen auf ein Unternehmen bewertet werden. Hierzu trifft sich Nordea mit Unternehmensverantwortlichen, betreibt Vor-Ort-Research und sammelt Informationen aus erster Hand. Dabei arbeiten die Portfoliomanager der STARS-Fonds Hand in Hand mit den ESG-Analysten aus Nordea Asset Managements Responsible Investments (RI) Team. „Die ESG-Analysten arbeiten auf jeder Stufe des Anlageprozesses eng mit unseren Portfoliomanagern zusammen und liefern wertvolle Einblicke in potenzielle Risiken und Chancen unserer aktuellen Investments und unserer Anlagekandidaten“, erläutert Johan Swahn, Potfoliomanager des Nordea 1 – Global Stars Equity Fund.
Jedes bestehende und potenzielle Unternehmen für den Nordea 1 – Global Stars Equity Fund wird dahingehend überprüft, ob es seine Geschäfte im Sinne seiner Interessengruppen – der Mitarbeiter, Zulieferer, Kunden, Investoren, Umwelt und Gesellschaft insgesamt – verantwortungsvoll führt. Das RI-Team untersucht auch, ob die Produkte bzw. Dienstleistungen des Unternehmens vor dem Hintergrund der breiteren Nachhaltigkeits-Megatrends wie Klima- oder demografischer Wandel gut aufgestellt sind. Und schließlich misst das RI-Team als zentralen Aspekt der Analyse, wie das Unternehmen ESG-Herausforderungen in sein Geschäftsmodell integriert.
Das RI-Team erstellt dann mithilfe seines bewährten intern entwickelten Ratingmodells vorausschauende Ratings (A, B oder C) für die einzelnen Firmen und zeigt einen positiven oder auch negativen Trend auf. Die STARS-Strategien dürfen nicht in Unternehmen mit einem C-Rating investieren. So wird gewährleitet, dass weltweit nur in Unternehmen investiert wird, die den ESG-Standards von Nordea entsprechen.
Aktiver Dialog ist elementar
Haben Unternehmen Defizite oder Verbesserungspotenzial im Hinblick auf ESG-Themen, führt Nordea einen offenen und konstruktiven Dialog, um positiv auf sie einzuwirken. Der aktive Dialog mit Unternehmen ist ein zentrales Element des STARS-Konzepts. Swahn erläutert: „Gemeinsam mit unserem RI-Team entwickeln wir einen Fahrplan für den Dialog mit jedem Unternehmen. Darin arbeiten wir die jeweils relevantesten und wichtigsten ESG-Themen heraus. Der Dialog kann dann auf unterschiedlichen Wegen stattfinden, etwa in Form von Telefonkonferenzen, persönlichen Treffen und Besuchen von Produktionsstandorten. Über alle STARS-Portfolios hinweg stehen wir pro Jahr mit etwa 130 Unternehmen im Dialog.“ Katarina Hammar, Co-Head of Responsible Investments, ergänzt: „Für uns ist der aktive Dialog ein Mittel, den langfristigen Unternehmenswert zu bewahren, zu verbessern und gleichzeitig Positives für die Gesellschaft zu bewirken.“ Ziel ist es, Anlegern nicht nur eine attraktive Rendite zu liefern, sondern gleichzeitig Verantwortung zu übernehmen und in ihrem Namen einen positiven Einfluss auf die Welt zu nehmen.
Investoren und Unternehmen realisieren zunehmend, dass bessere ESG-Standards notwendig sind, um in der Welt von heute wettbewerbsfähig zu bleiben. Was einst als Nischenkonzept galt, entwickelt sich zum Megatrend.
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