Das Sparbuch hat für mich schon lange keine Bedeutung mehr. Aber es hilft zumindest das Taschengeld der Kinder zu sammeln, wenn es auch schon längst keinen Zins mehr gibt. Als ich kürzlich allerdings die Spardose meiner Kinder am Bankschalter entleeren wollte, wurde mir bewusst, dass ich im Begriff bin – ungewollt – die Bank mit meinen Einzahlungen zu schädigen.
Denn solange Banken keine negativen Zinsen verlangen, sondern Geld mit Nullzinsen dulden, solange bedeutet jede Einzahlung einen Verlust für die Bank. Während sie selbst auf ihre Einlagen im System der europäischen Zentralbanken Zinsen zahlen muss (!) – also für ihre Liquidität bestraft wird – und dies ihren Kunden nicht in Rechnung stellt, solange legt sie drauf.
In der 5.000-jährigen Geschichte von „Schulden und Sühne“ bewegen wir uns in dem allerersten Zeitraum, in dem die Gläubiger dafür bezahlen müssen, ihr Geld anlegen zu können.
Lesen Sie hier den Kommentar "Negative Renditen verschärfen die Jagd nach Einkommen" von Hans-Jörg Naumer (Allianz GI).
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