Die Unternehmen haben ihre Halbjahreszahlen veröffentlicht, die nicht nur eine globale Wachstumsverlangsamung belegen, sondern in einigen Bereichen bereits negatives Wachstum aufzeigen. BASF, unser üblicher Indikator für die Nachfrage im Industriesektor, hat seine Wachstumserwartungen für 2019 von 2,7% zu Jahresbeginn auf nur mehr 1,5% deutlich nach unten korrigiert. BASF weist insbesondere auf den Einbruch im Automobilsektor im ersten Halbjahr hin ( 6%) und prognostiziert für die Branche nun statt schwachen Wachstums mit einem Plus von 0,8% ein Minus von 4,5%. Beim BIP sieht das Unternehmen aufgrund der positiven Lage im Dienstleistungssektor jedoch weiterhin eine Wachstumsrate von 2,5% und hat damit seine ursprüngliche Prognose von 2,8% nur geringfügig nach unten korrigiert.
Eine starke Verbrauchernachfrage im Kosmetik- und Lebensmittelsektor bescherte Givaudan im ersten Halbjahr ein organisches Wachstum von 6,3% (3,5% in Industrie- und 10% in Schwellenländern). Die Zahlen von Schneider Electric hingegen zeichnen im Hinblick auf Investitionsausgaben ein eher gemischtes Bild: Während der Bereich Energieeffizienz, der nur eine recht geringe Korrelation mit dem weltweiten Wachstum aufweist, weiterhin mit 6,9% wächst, stagnierte der stärker konjunkturabhängige Bereich für industrielle Automatisierung im ersten Halbjahr und verzeichnete im zweiten Quartal einen Rückgang um 1,1%. Der Auftragsrückgang bei Bobst, einem Maschinenhersteller für die Verpackungsindustrie und guten Frühindikator, bestätigt, dass der Konjunkturzyklus seinen Höhepunkt überschritten hat. Nach vier Jahren ununterbrochenen Wachstums von 2014 bis 2018 verzeichnete das Unternehmen im ersten Halbjahr ein Minus von 15%. Im Hinblick auf den Welthandel weist Kühne + Nagel eine leichte Wachstumsverlangsamung im Seetransport von +3% im ersten Halbjahr 2018 auf +2,5% im ersten Halbjahr 2019 sowie einen Rückgang der Volumina im Lufttransport aus.
Die Finanzmärkte haben bereits mit der Korrektur Ende 2018 damit begonnen, ein entsprechend durchwachsenes makroökonomisches Umfeld einzupreisen, das sich jedoch im ersten Halbjahr dieses Jahres dank der Zentralbankmaßnahmen zur Verlängerung des Konjunkturzyklus aufgehellt hat. Zum Monatsende Juli lagen der amerikanische S&P 500 und der europäische Stoxx 600 um 1,7% über bzw. 2,8% unter ihrem jeweiligen Höchststand von 2018 und verzeichneten seit Jahresbeginn ein Wachstum von 18,9% (+1,3% im Juli) bzw. 14,3% (+0,2% im Juli).
Die Teilfonds der SICAV Rouvier profitierten davon, dass das derzeitige Umfeld günstiger für eine Titelauswahl nach dem „Bottom-up“- als nach dem „Top-down“-Ansatz ist. Der Rouvier Valeurs verzeichnete zum Monatsende Juli einen Wertzuwachs von 19% seit Jahresbeginn, dieser Fonds ist noch zu 81% investiert. Der Rouvier Évolution ist noch zu 48% investiert und verzeichnete eine Wertentwicklung von 12,6%. Die Wertentwicklung des Rouvier Europe liegt bei 15,8% und damit auf einer Linie mit seinem europäischen Referenzindex. Der Rouvier Patrimoine, der bei einer Aktienquote von 17,2% einen Wertzuwachs von 3,6% verbuchte, bleibt seinem Ziel der abgesicherten Wertentwicklung treu.
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