1. Die Stabilisierung der Frühindikatoren (PMI, ISM…)
2. Sinkende Arbeitslosenquote
3. Ende der Abwärtskorrekturen der Gewinnprognosen
4. Atempause im Handelskonflikt
5. Lockerung der Geldpolitik
Obwohl widerstandsfähig, sind die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für den Dienstleistungssektor dennoch auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren gefallen und können den freien Fall des verarbeitenden Sektors aufgrund der Abschwächung des Handels nicht wirklich abfedern. Der globale PMI für das verarbeitende Gewerbe ist von 50,4 auf 49,8 Punkte gesunken – ein Niveau, das dem von Anfang 2016 bzw. Ende 2012 beunruhigend ähnelt. Zudem zeigt der jüngste Arbeitsmarkt-bericht eine deutliche Abschwächung bei den geplanten Ein-stellungen in den USA. Auch an der geopolitischen Front verschlechtert sich die Situation mit den Spannungen im Iran und Nordkorea, ganz zu schweigen von den Vorgängen in Mexiko. Und ob dies noch nicht genug ist, hat ein möglicher Einzug Boris Johnsons in 10 Downing Street die Risiken eines No-Deal-Brexit im Herbst erhöht. Kurz gesagt: Die Risikowaage hat sich definitiv nach unten geneigt und erklärt auch, warum Anleger so erpicht darauf sind, ihr Kapital zu jedem Preis zu sichern.
Über all die vorgenannten Punkte sollte jedoch nicht der jüngste Sinneswandel der Notenbanken vergessen werden, die dem Marktdruck nachgegeben und nochmals moderatere Töne angeschlagen haben. Mit Verweis auf die Finanzstabilität als Rechtfertigung versorgen sie die Märkte einmal mehr mit Finanzspritzen – eine Droge, von der die Märkte anscheinend nicht mehr loszukommen scheinen.
Lesen Sie hier den ausführlichen "Monthly Investment Brief Juni 2019 - Märkte erneut am Tropf" von ODDO BHF.
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