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Pressemitteilung

DJE: Potenzial für Value

Noch ist es zu früh für ein Comeback der Value-Aktien, aber größer als zurzeit war die Underperformance dieser Werte nie. Sollten die Frühindikatoren ins Positive drehen, haben Value-Werte einiges Potenzial. Wir stehen Gewehr bei Fuß.
© DJE Kapital AG

Mit dem Mai steckt uns ein sehr schwacher Börsenmonat in den Knochen. Die Regel „Sell in May“ hatte zuletzt 2012 funktioniert, seitdem war der Mai jedoch jedes Jahr ein sehr guter Monat. Insgesamt ist es aber Jammern auf hohem Niveau, denn viele Indizes sind weiterhin zweistellig im Plus, und das trotz zum Teil sehr schlechter Frühindikatoren. Eine sehr simple Statistik: auf einen schwachen Mai folgte oft ein guter Juni. Damit wäre im Grunde das meiste schon gesagt, denn nachdem die Indizes die 200-Tage-Linie getestet haben, könnten sie sich in den nächsten Wochen durchaus erholen. Die markttechnischen Indikatoren geben ausreichend grünes Licht dafür.

Unterm Strich behalten wir die Empfehlung für die Investitionsquoten bei und raten zu einer neutralen Ausrichtung. Für eine Anhebung der Investitionsquote sind die Fundamentaldaten noch zu schlecht, für eine Senkung sind die markttechnischen Signale zu gut. Einstweilen bleiben wir den gut laufenden Sektoren mit Momentum treu, beobachten aber aufmerksam den Value-Bereich und stehen Gewehr bei Fuß.

Value-Werte haben sich in den vergangenen 10 Jahren mit kurzen Ausnahmen (2013 und 2016) konstant schlechter entwickelt als der Markt. Sollten die noch sehr schwachen Frühindikatoren drehen, dann besteht aber durchaus Potenzial für Value, denn so groß wie zurzeit war die Underperformance noch nie. Derzeit ist es aber noch sehr früh, das zu prognostizieren, bzw. zu früh, sich ausgeprägter zu positionieren, denn es gibt im Moment noch keine sichtbaren Trigger.

Die größten Trigger für den Markt bleiben eine Einigung im Handelsstreit und eine stärkere Stimulierung in China. Auf beides muss man reagieren, wenn es so weit ist, das lässt sich nicht prognostizieren. Die Stimulierung in China hätte wahrscheinlich sogar eine noch größere Wirkung. Negative Konjunkturdaten aus China steigern die Wahrscheinlichkeit dafür und sind insofern keine zu große Belastung.

Fundamental

  • Die Anleihemärkte rechnen bereits mit einer Rezession. Auch wir nehmen diese Tendenzen wahr. In einigen Sektoren des Aktienmarktes sehen die Kurse auch bereits nach einer ausgewachsenen Rezession aus. Da ist bereits viel eingepreist.
  • Die inverse Zinsstrukturkurve sollte uns nicht zu stark beunruhigen, wenn es auf einem so niedrigen Niveau stattfindet. Außerdem hatte dieses Signal in der Vergangenheit stets auch eine große Verzögerung.
  • Zunächst ist die nächste Berichtssaison ein größeres Thema. Wir sind für die Quartalsergebnisse nicht besonders positiv, deswegen gehen wir vorerst auch nur von einer markttechnischen Gegenbewegung aus.
  • Es gibt zwei sehr große Divergenzen: Die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe (kontrahierend) und für den Servicesektor (expandierend) laufen auseinander, und zyklische Aktien entwickeln sich schlechter als stabile Qualitätstitel. Letztere dürften zunächst auch noch laufen, alles andere wäre unüblich zu dieser Zeit im Zyklus. Wenn aber nachhaltige Signale kommen, dass sich die Konjunktur verbessert, dann dürfte den Qualitätswerten die sehr hohe Bewertung zum Verhängnis werden. Bis es soweit ist, gilt: „The trend is your friend“
  • Der Transmissionsriemen vom verarbeitenden Gewerbe zum (anteilsmäßig größeren) Servicebereich ist der Arbeitsmarkt. Hier gibt es erste Schleifspuren, wie wir von einzelnen Unternehmen erfahren, oder auch sichtbar in den ifo-Detailkomponenten.
  • Nach jüngsten Berichten aus China könnte die Entwicklung im Autosektor im Juli ihren Boden gefunden haben. Es sieht so aus, als unternehme die Regierung Maßnahmen zur gezielten Kreditvergabe im Autosektor. Gleichzeitig haben sich die Lagerbestände verbessert. Sollten die Maßnahmen greifen, könnten die desaströsen jüngsten Absatzzahlen das Tief darstellen. Das würde auch den deutschen Originalausrüstern helfen. Auf der anderen Seite basiert bislang auch die Annahme der Autohersteller darauf, dass China sich nicht weiter verschlechtert.
  • Die Frühindikatoren drehen in fast allen Regionen weiter nach unten, mit ein bisschen gutem Willen kann man aber in China eine Verbesserung erkennen. China läuft den anderen Ländern normalerweise voraus. Ein Dreh der Frühindikatoren ist die Voraussetzung dafür, dass die von uns prognostizierte markttechnische Erholung kein Strohfeuer bleibt.
  • Insbesondere die Daten vom Immobilienmarkt in China stimmen zuversichtlich. Anders als 2015 steigen die Häuserpreise weiter auf breiter Front.
  • Bei den Frachtraten ist bestenfalls eine Stabilisierung sichtbar, aber dramatisch schlecht sind diese Daten aus China auch nicht. Das Gleiche gilt für den Li Keqiang-Index.
  • Wir haben natürlich auch über den Handelskonflikt gesprochen. Natürlich würde eine Lösung den Märkten helfen. Die Erwartungshaltung ist nicht mehr so hoch wie noch vor einem Monat. Ein Minimalkonsens ist sicher möglich, aber für den großen Wurf scheinen die Lager zu verhärtet. China hat sicherlich einen längeren Atem und kann das Problem länger aussitzen als US-Präsident Trump, der auf seine Wiederwahl hinarbeitet. Kurzfristig sitzt Trump wahrscheinlich am längeren Hebel, und die wirtschaftlichen Auswirkungen in China sind größer als in den USA, wie auch die Kursreaktionen zeigen. Man sollte Chinas langen Atem aber nicht unterschätzen.
  • Trump wird sicherlich auch nicht die Finger von den Zöllen auf europäische Autos lassen, aber im Gegensatz zur Rivalität mit China dürfte er in Europa keine Bedrohung der Vormachtstellung der USA sehen. Europa steht sich selbst im Weg und stellt aus heutiger Sicht keine Konkurrenz dar, schließlich fehlen bedeutende Schlüsselindustrien.
  • Eventuell kommt etwas Inflationsdruck von den Dienstleistungen aber insgesamt dürften die Raten weiter moderat bleiben, und die 2%-Marke sollte nicht in Gefahr sein. Die sinkenden Ölpreise dürften Druck nehmen, und auch von den Löhnen ist bislang noch kein übermäßiger Inflationsdruck zu erkennen (Stichwort Zuwanderung).
  • Eine wichtige Voraussetzung für steigende Börsen sind oft positive Gewinnrevisionen. In den USA sehen wir gerade einen Dreh.
  • Ein Belastungsfaktor in den USA könnten die relativ hohen Lagerbeständesein.

Monetär

  • Viele Marktteilnehmer rechnen bereits wieder mit Zinssenkungen. Das sehen wir im Moment noch nicht.
  • Solange die US-Notenbank (Fed) nicht lockert wird es vermutlich nur bei markttechnischen Gegenbewegungen bleiben. Selbst wenn die Fed lockert, dann dauert es noch einige Zeit bis die Maßnahmen greifen. Das war auch 2007/08 der Fall.
  • Die Geldmenge M1 war 2008 in den USA ein guter Indikator, aber bislang ist da keine Verbesserung erkennbar.
  • Das M1-Wachstum in der Eurozone ist mit 7% im Durchschnitt der letzten 30 Jahre und im Ländervergleich sehr gut.
  • Kreditvergabe ist auf moderatem Niveau stabil.

Markttechnisch

  • Die Sentiments für den Euro sind konstruktiv. Eine Belebung könnte es durchaus geben. Ein schwacher Dollar wäre gut für Gold und könnte auch Gelder nach Europa ziehen.
  • Bislang hat Europa kontinuierliche Rückflüsse zu verzeichnen. Immerhin entwickelt sich Europa vs. USA nicht mehr deutlich schlechter.
  • in den letzten Tagen waren die großen Technologiewerte schwächer als der Gesamtmarkt, was für die Marktbreite ein gutes Signal ist.
  • Put/Call-Ratio liefert mit 2,1 ein Kaufsignal*
  • Volatilität ist mit 1,0 okay, aber noch kein eindeutiges Kaufsignal (erst bei ca. 0,8 etwa 75% Trefferquote).
  • Die Zahl der Titel auf unserer Empfehlungsliste ist relativ klein, und die Zahl der erreichten Kurse auf unserer Beobachtungsliste ist recht hoch. Das war in der Vergangenheit oft eine gute Konstellation.
  • Citiywire meldete gestern, dass es Vermögensverwalter gibt, die die Aktienquote jetzt auf 0% reduziert haben. Vielleicht auch ein Contrarian-Signal**.
  • Nasdaq RSI*** ist im überverkauften Bereich.
  • Laut Sentix ist das Sentiment gegenüber deutschen Staatsanleihen (Bunds) so stark wie nie. Dies deutet pozentiell auf eine kommende Schwäche hin.

*Das Verhältnis zwischen Kauf- und Verkaufsoptionen.
**Ein gegen den Trend laufendes Signal.
**Der Nasdaq Relative Strength Index zeigt an, ob der Markt überverkauft oder überkauft ist.



Hinweis: Alle veröffentlichten Angaben dienen ausschließlich Ihrer Information und stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Langfristige Erfahrungen und Auszeichnungen garantieren keinen Anlageerfolg. Wertpapiere unterliegen marktbedingten Kursschwankungen, die möglicherweise nicht durch das aktive Management des Vermögensverwalters oder des Anlageberaters ausgeglichen werden können. Diese Information kann ein Beratungsgespräch nicht ersetzen. Alle Angaben sind mit Sorgfalt und nach bestem Wissen entsprechend dem Kenntnisstand zum Zeitpunkt der Erstellung gemacht worden. Trotz aller Sorgfalt können sich die Daten inzwischen verändert haben. Weitere Informationen zu Chancen und Risiken finden Sie auf der Webseite www.dje.de. Der Verkaufsprospekt und weitere Informationen sind in deutscher Sprache kostenlos bei der DJE Investment S.A. oder unter www.dje.de erhältlich. Verwaltungsgesellschaft der Fonds ist die DJE Investment S.A. Vertriebsstelle ist die DJE Kapital AG.


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