Strategie
Monetäre Situation:
Die US-Notenbank Fed hält sich im laufenden Jahr alle geldpolitischen Optionen offen. Die im Jahresvergleich rückläufige Inflation lässt eine Leitzinssenkung in 2019 nicht ausschließen. Für das Gegenteil sprechen nach wie vor solide Arbeitsmarktdaten und das Wirtschaftswachstum. Die kanadische Zentralbank strich derweil Aussagen zur Notwendigkeit künftiger Zinserhöhungen aus ihrem geldpolitischen Statement. Die japanische Notenbank hatte sich zuletzt sogar auf einen Niedrigzins bis 2020 festgelegt. In China tendierte die Zinskurve insgesamt steiler. In den Emerging Markets messen wir mit dem ansa Composite Monetary Index nun ein Regime gestiegener Inflationsrisiken. Aktuell befinden sich damit die USA, UK, Kanada und die Emerging Markets in einem negativen, die Eurozone, Japan und Australien in einem positiven
monetären Regime.
Realwirtschaftliche Situation:
Im April senkte der Internationale Währungsfonds (IWF) die Prognose für das weltweite Wirtschaftswachstum 2019 von 3,5 auf 3,3%. Die Mehrheit der im globalen ansa Composite Economic Index aggregierten realwirtschaftlichen Indikatoren liegt nun unter dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Wichtige Frühindikatoren verzeichneten jedoch zumindest keine neuen Tiefststände mehr und milderten die Rezessionssorgen. Der ZEW-Index überraschte mit einem Anstieg um 6,7 Punkte im Vergleich zum Vormonat, die chinesische Industrieproduktion sogar mit einem Anstieg von +1% gegenüber dem Vormonat. In allen Regionen stieg das Drei-Monats-Momentum, die realwirtschaftlichen Regime blieben bis auf Großbritannien jedoch unverändert. Hier kam es auf Grund eines positiven Momentums zu einem Wechsel in den „Frühling“. „Herbst“ messen wir weiterhin in den USA und Australien – die übrigen Regionen bestätigen den realwirtschaftlichen „Winter“.
Marktentwicklungen
Im April setzt sich die Kursrallye an den globalen Aktienmärkten weiter fort. Einen positiven Impuls lieferte die abwartende Haltung der Notenbanken, die Zinsen bis auf weiteres unverändert zu lassen. Die schwächste Performance im regionalen Vergleich markierten japanische TOPIX Futures mit +2,0%. Hier sorgten schwache Zahlen zur Industrieproduktion für Skepsis. Die stärkste Performance erzielten Euro Stoxx 50 Futures mit +5,1%. Hier sorgte die auf einem Sondergipfel der EU mit Großbritannien vereinbarte weitere Verschiebung des Austrittstermins für Rückenwind. Die globalen Anleihenmärkte gerieten angesichts stärkerer Wirtschaftsdaten zu Monatsbeginn unter Druck, kamen in der zweiten Monatshälfte jedoch in allen Regionen leicht zurück. Die Aussicht auf eine weltweit anhaltende Niedrigzinsphase stützte die Rentenmärkte. Am wenigsten verloren auf Monatssicht Futures auf australische Staatspapiere mit -0,2%. Zu den Schlusslichtern zählten Futures auf Long Gilts mit -1,3%.
Edelmetalle gaben in USD Notierung -1,5% ab, getrieben durch die Entwicklungen an den Rentenmärkten.
In unserem Fonds ansa - global Q opportunities konnten im Monat April negative Performancebeiträge durch Anleihen und Edelmetalle von positiven Beiträgen durch unsere Aktienallokation überkompensiert werden.
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