Konjunktur:
Keine Erholungstendenz der deutschen Konjunkturdaten
Nach dem Dämpfer im Sommerquartal zeigen die deutschen Konjunkturdaten auch im Herbst keine Erholungstendenz. Die ifo-Umfrage weist für November den dritten Rückgang des Geschäftsklimas in Folge auf, was üblicherweise als eine Bestätigung des Abwärtstrends interpretiert wird. Sowohl bei der Einschätzung der aktuellen Geschäftslage als auch bei den Erwartungen verschlechterten sich die Umfragewerte. Die deutschen Unternehmer bleiben angesichts der vielfältigen internationalen Risiken skeptisch im Hinblick auf die kommenden Monate. Besonders die Brexit-Hängepartie und die eurokritischen Äußerungen aus Italien haben im November die Stimmung belastet. Allerdings könnten sich die Aussichten zum Jahresende wieder etwas aufhellen. So dürfte die Überwindung der Probleme im Automobilsektor im Zusammenhang mit der neuen Abgasnorm für einen deutlichen Aufholeffekt in der Industrieproduktion sorgen.
Aktien:
Nach fast zehn Jahren des Aufschwungs befinden wir uns in einer späten Phase des Konjunkturzyklus. Die ist kein ideales Umfeld für Aktienanlagen, weil das Gewinnwachstum zurück geht und dem Aktienmarkt damit auch eine niedrige Bewertung zugestanden wird. Zudem bereitet der Handelsstreit der USA mit China, ein möglicher ungeordneter Brexit sowie die Regierung in Italien weiterhin Sorgen. Die Indexstände unterstreichen dieses Bild: Der S&P 500 stieg im November um 1,79 Prozent, während der europäische Aktienindex Stoxx 600, welcher die größten, börsennotierten Unternehmen abbildet um 0,99 Prozent fiel. Der deutsche Aktienindex DAX beendete den Monat November mit einem Minus von 1,66 Prozent.