Konjunktur:
Die deutschen Unternehmen blicken angesichts der Vielzahl der Konjunkturrisiken skeptischer in die nahe Zukunft. Das zeigt die Umfrage des ifo-Instituts im Oktober. Der Handelsstreit der USA mit China, ein möglicher ungeordneter Brexit sowie die Regierung in Italien bereiten Sorge. Dennoch ist die deutsche Wirtschaft per Saldo weiterhin positiv gestimmt. Nach dem Anstieg im August sind die Konjunkturerwartungen aktuell noch immer besser als im Frühjahr und liegen über dem langjährigen Mittel. Jedoch drücken speziell im verarbeitenden Gewerbe die Risken klar auf die Stimmung. Bau und Dienstleistungen bleiben dagegen Stützen der deutschen Konjunktur. Niedrigzinsen, der feste Arbeitsmarkt und die stabile Binnennachfrage sorgen für eine Fortsetzung des Aufschwungs, wenn auch mit niedrigerer Dynamik als zuvor.
Aktien:
Mit der jüngsten Korrektur in den USA haben die US-Aktienindices damit angefangen, die schwache Kursentwicklung der übrigen Märkte nachzubilden. Zuvor hatte die Sonderkonjunktur bei den Technologietiteln sowie die positive Wirkung der Steuersenkungen an den amerikanischen Aktienmärkten einen Auftrieb gegeben, den es in dieser Form an den Märkten nicht gegeben hatte. Im Gegenteil: Durch die „America First“- Politik der USA litten viele europäische Unternehmen unter einer zunehmenden Investitionsunsicherheit. Allerdings ist die Korrektur bisher nicht ungewöhnlich stark ausgefallen.
Die Indexstände unterstreichen dieses Bild: Der S&P 500 fiel im Oktober um 6,94 Prozent, während der europäische Aktienindex Stoxx 600, welcher die größten, börsennotierten Unternehmen abbildet um 5,53 Prozent fiel. Der deutsche Aktienindex DAX beendete den Monat Oktober mit einem Minus von 6,53 Prozent.