Strategie:
Monetäre Situation: In den USA erreichte die Kerninflationsrate das Notenbankziel von 2%. Dort gilt im September ein weiterer Zinsschritt als wahrscheinlich. In der Eurozone werden Mitte September die nächsten Schritte in Richtung Normalisierung der Geldpolitik bekanntgegeben. Für unsere Regionen leiten wir unverändert divergente Inflationserwartungen ab. In den USA messen wir mit unseren Indizes - wie in UK, Kanada und den Emerging Markets - ein negatives monetäres Regime. Für Japan ermitteln wir am aktuellen Rand ein neutrales – für die Eurozone und Australien ein positives monetäres Regime.
Realwirtschaftliche Situation: Im August kam es zu einem Wechsel des realwirtschaftlichen Regimes in Australien von „Sommer“ nach „Herbst“. Hier trübten sich aufgrund der anhaltenden Unsicherheit zum globalen Streit um Einfuhrzölle wichtige Stimmungsindikatoren ein. Damit verbleibt die USA als einzige Wirtschaftsregion unseres Universums im realwirtschaftlichen „Sommer“. Das Verbrauchervertrauen stieg ebenso wie die Konsumausgaben. UK bestätigt mit „Winter“ eine anhaltend schwache Entwicklung der Realwirtschaft. Die übrigen Regionen befinden sich nach wie vor im „Herbst“.
Marktentwicklungen:
In den USA profitierten Aktien weiterhin von einer positiven Berichtssaison und der starken Konjunktur. S&P500 Futures legten +3,0% zu und markierten ein neues Allzeithoch. Unsicherheit verursachten unter anderem die Geschehnisse in der Türkei. Die USA fordern die Freilassung des in der Türkei inhaftierten US-Pastors Brunson und demonstrieren dabei einen harten Kurs. Die türkische Lira setzte ihren seit Jahresbeginn anhaltenden Verfall mit erhöhter Intensität fort. Die türkische Notenbank blieb mit ihren Gegenmaßnahmen hinter den Erwartungen zurück. Futures auf den MSCI Emerging Markets Index verloren -3,8% auf Monatssicht, EURO STOXX 50 Futures -3,9%.
Die Stimmung an den Rentenmärkten zeigte sich weiterhin ingesamt freundlich. Mit positiven Nachrichten zu den anstehenden Budgetverhandlungen in Italien kam die Nachfrage nach europäischen Anleihen zurück. BUND-Futures notierten +1,0% fester. Zum Monatsende kündigten die USA die Ausweitung von Importzöllen auf chinesische Waren im Umfang von 200 Mrd. USD an. Dies sorgte zuletzt für steigende Nachfrage nach langlaufenden Staatspapieren. Treasury Futures legten +0,8% zu.
Im Umfeld steigender Zinserwartungen gerieten Edelmetalle weiter unter Druck. Auch der starke Dollar belastete. Silber gab um -5,8%, Gold um -1,5% nach.
Negative Performancebeiträge durch unsere Positionierung in Edelmetalle und Aktien wurden in unserem Fonds ansa - global Q opportunities durch positive Effekte aus der Anleihenallokation kompensiert.