Strategie:
Monetäre Situation:
Im Juli fanden die von der Fed und EZB veröffentlichten Protokolle der jüngsten Sitzungen Beachtung. In den USA diskutieren die Marktteilnehmer bereits, wann eine dovishere Kommunikation der Zentralbank zu erwarten ist. Die EZB hält sich mit Blick auf den genauen Zeitpunkt für eine Änderung der Zinspolitik weiter alle Möglichkeiten offen. Für unsere Regionen leiten wir unverändert divergente Inflationserwartungen ab. Mit einer methodischen Adjustierung der Zentralbank-Komponente in den Emerging Markets ergibt sich dort – wie auch in UK, Kanada und den USA - ein negatives monetäres Regime. Für Japan ermitteln wir am aktuellen Rand ein neutrales – für die Eurozone und Australien ein positives monetäre Regime.
Realwirtschaftliche Situation:
Eine Stabilisierung der Komponente „Aktivität“ sowie zum Monatsende positiv überraschende Einkaufsmanagerindizes revidierten den jüngsten Regimewechsel in der Eurozone zurück in den realwirtschaftlichen „Herbst“. In diesem Regime befinden sich auch Japan, Kanada und die Emerging Markets. In den USA scheint zunächst kein Ende der robusten Entwicklung in Sicht. Getrieben durch anhaltend positive Daten zur Aktivität und Umfragen leiten wir dort unverändert „Sommer“ ab. Ebenso in Australien. UK bestätigt mit „Winter“ eine anhaltend schwache Entwicklung der Realwirtschaft.
Marktentwicklungen:
Neben des guten Starts in die Berichtssaison sorgten im Juli insbesondere die Ergebnisse des Treffens von Trump und Juncker für positive Stimmung an den globalen Börsen. So legten EURO STOXX 50 Futures mit +4,0% und S&P500 Futures mit +3,5% im regionalen Vergleich am deutlichsten zu. Auch die Emerging Markets profitierten von der Entspannung im Handelskrieg und gewannen +3,1%. In Summe zeigten alle Regionen in unserem Investmentuniversum eine positive Aktienmarktentwicklung.
An den globalen Rentenmärkten wirkten sich positive realwirtschaftliche Vorzeichen eher negativ aus. Zudem spekulierten die Marktteilnehmer über eine restriktivere Zinspolitik der Bank of Japan. Die Zehnjahresrendite in den USA näherte sich wieder der wichtigen Marke von 3,0%. Auf Monatssicht gaben US Treasury Futures - wie auch Bund Futures - um -0,6% ab. Das Schlusslicht bildeten kanadische Anleihenfutures mit -1,4%.
Der Verkaufsdruck auf Edelmetalle hielt auch im Juli an. Vor dem Hintergrund des beschriebenen "risk-on" Modus gab Silber in Euro um weitere -4%, Gold um -3% ab.
Negative Performancebeiträge durch unsere Positionierung in Edelmetallen und Anleihen wurden in unserem Fonds ansa - global Q opportunities durch positive Effekte aus der Aktienallokation kompensiert.