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Pressemitteilung

Amundi: Ein bewölkter Sommer

Die Aktienmärkte haben mit Kursverlusten reagiert, die Risikoaufschläge für Unternehmen sind gestiegen, einige Schwellenmärkte kommen unter Druck, insbesondere bei Notierungen in Landeswährung. Wir sehen mehrere Fronten, die Anleger kurz- bis mittelfristig im Auge behalten müssen: die weitere Entwicklung des Konjunkturzyklus und ein möglicher Umbruch, geopolitische Risiken und Sorgen um die Schwellenmärkte.
© Amundi Asset Management

Um einen Umbruch zu erkennen, muss man den Verlauf des Konjunkturzyklus verstehen. Aktuell erleben wir einerseits eine Verlängerung des US-Zyklus und steigende Gewinne. Andererseits sehen wir Anzeichen für eine Spätphase: Das Wachstum der Weltwirtschaft nähert sich allem Anschein nach seinem Höhepunkt, die Inflation steigt langsam; die Liquidität an den Weltmärkten wird voraussichtlich abnehmen, die Verschuldung steigt. In diesem Umfeld entziehen die Zentralbanken den Märkten weiter Liquidität, die Anpassungen verlaufen jedoch unterschiedlich schnell. Die jüngsten Sitzungen von EZB und Fed haben die Abweichungen in der Geldpolitik zwischen Europa und den USA weiter zementiert. Die Zentralbanken reagieren nicht mehr auf Volatilitätsausschläge und sorgen bei politischen Unwettern nicht länger für Schutzschirme.

 

Geopolitische Risiken erhöhen die Unsicherheit. In der EU herrscht Uneinigkeit, der Ton wird rauer. Die Eskalation im Handelsstreit ist ein Ärgernis und betrifft nicht nur die amerikanischen Beziehungen zu China, sondern auch zu Kanada und der EU. Auch in mehreren Schwellenländern ist die politische Lage unsicher (Wahlen in Brasilien, Mexiko und Kolumbien). Idiosynkratische Risiken (Türkei) verstärken die Probleme der Schwellenländer, die bereits unter steigenden US-Zinsen und der Dollar-Aufwertung leiden. Die Stabilität Chinas ist in diesem Zusammenhang äußerst wichtig. Während jedoch weitere Wolken aufziehen, sollte die gute Konjunktur sowohl in diesem als auch im kommenden Jahr weiter für flächendeckendes Ertragswachstum sorgen.

 

Zusätzlich dürften die anhaltend niedrigen Zinsen die Bewertungen in die Höhe treiben und die Risikobereitschaft der Anleger hochhalten. Um in diesem komplexen Umfeld zu navigieren, sollten Anleger ihren Portfolioaufbau überdenken und nach Zeiträumen strukturieren. Kurzfristig haben Aktien gegenüber Anleihen weiter die Nase vorn. Schwierige Phasen mit niedriger Liquidität lassen sich am besten durch solide, hochwertige Aktien überstehen. Kurzfristig empfiehlt sich eine geringfügig kurze Duration. Mittelfristig könnte die Konjunktur abflauen, Risikoaktiva würden dann einen Pfeiler verlieren und die Duration könnte erneut neutral/lang umgestellt werden.

 

Die Wechselkursentwicklung könnte weiterhin Divergenzen abbilden und Chancen durch Verwerfungen eröffnen und somit als Stoßdämpfer funktionieren (bestimmte Schwellenländer sowie kurzfristig USD ggü. EUR). Langfristig deutet die Entwicklung der Makrovariablem auf niedrige Gleichgewichtszinsen hin, Aktienrenditen dürften sich auf ihrem langfristigen Niveau einpendeln. Für ein ausgewogenes Portfolio bedeutet das zukünftig weniger Ertragspotenzial.

 

Anleger sollten kurzfristige Überlegungen mit langfristiger Achtsamkeit kombinieren und sich darauf konzentrieren, den verbleibenden Wert am Markt abzuschöpfen und gleichzeitig ihre langfristigen Strategien zu überdenken. Mit einem asymmetrischen Renditeprofil können sie sich so bei einer Marktkorrektur von Verlusten schützen und dennoch langfristige Risikoprämien abschöpfen. Während der Übergangsphase kommt es entscheidend auf Liquiditätsmanagement und Kapitalerhalt an.

 


 

High Conviction-Ideen

 

Multi Asset:

 Unsere Position zu Risikoaktiva ist annähernd neutral. Kurzfristig sind wir vorsichtig bei Aktien (wir bevorzugen den US-Markt) und Unternehmensanleihen. Gleichzeitig konzentrieren wir uns stärker auf Relative Value-Chancen und Portfoliodiversifikation (zum Beispiel europäische Grundstoffe ggü. Stoxx Europe, bestimmte asiatische Währungen ggü. dem USD). Die Risiken für das Szenario haben zugenommen. Die Positionen sollten daher weiterhin abgesichert werden, um das Portfolio zu schützen und ein asymmetrisches Risiko-/Renditeprofil herzustellen.

 

Fixed Income:

 Der US-Rentenmarkt hat zukünftige Zinserhöhungen durch die Fed bereits angemessen eingepreist. Wir sind weniger pessimistisch für die Duration von US-Staatsanleihen. Bei Anleihen aus europäischen Kernländern empfiehlt sich jedoch weiterhin eine kurze Duration. Die Fundamentaldaten für Unternehmensanleihen sind weiterhin positiv, wegen der steigenden Verschuldung sind wir jetzt dennoch vorsichtig. Durch die unterschiedliche Geldpolitik der Zentralbanken ergeben sich jetzt Chancen bei Währungen: Kurzfristig sieht der USD gegenüber dem EUR stark aus, dieser Trend könnte sich jedoch umkehren, wenn strukturelle Kräfte zum Tragen kommen. Schuldverschreibungen aus Schwellenländern stehen weiterhin unter Druck, die Renditen sind jedoch attraktiv. Im 4. Quartal dieses Jahres könnte die Assetklasse erneut als Ertragsquelle attraktiv werden.

 

Aktien:

Im Mittelpunkt steht weiterhin das Gewinnwachstum je Aktie und Unternehmen, die mittelfristig Erträge erwirtschaften können. Wegen der besseren Gewinne und weil der Markt Regulierungsrisiken erkannt und eingepreist hat, sind wir für US-Aktien optimistischer. Die Bewertungen haben sich verbessert. In der kommenden Marktphase sind aus unserer Sicht Investitionswachstum und Umschichtungen in Qualitätswerte interessante Anlagethemen.


Reale Vermögenswerte:

Der Immobilienmarkt scheint in der Spätphase des Konjunkturzyklus angekommen zu sein, der Wettbewerb ist hart. Um sich vor Marktkorrekturen zu schützen, sollten Anleger aus unserer Sicht ihre Immobilienstrategien variieren – etwa durch flexible und differenzierte Strategien bei vorrangigen Schuldverschreibungen aus Gewerbeimmobilien. Außerdem sollten sie ihre Anlageobjekte genau auswählen und dabei auch ESG-Kriterien berücksichtigen.



Rechtliche Hinweise

Sofern nicht anders angegeben, beruhen die dargestellten Informationen auf Recherchen und Berechnungen von Amundi Asset Management per 30.06.2018. Sofern nicht anders angegeben, stammen alle hier geäußerten Meinungen von Amundi Asset Management und können sich ohne Vorankündigung ändern, abhängig von wirtschaftlichen und anderen Rahmenbedingungen. Es gibt keine Gewähr, dass sich Länder, Märkte oder Branchen wie erwartet entwickeln werden. Investitionen beinhalten gewisse Risiken, darunter politische und währungsbedingte Risiken. Die Rendite und der Wert der zugrunde liegenden Anlagen sind Schwankungen unterworfen. Dies kann zum vollständigen Verlust des investierten Kapitals führen. Diese Publikation beurteilt das Marktumfeld zu einem bestimmten Zeitpunkt und soll nicht als Prognose künftiger Ereignisse oder als Garantie künftiger Ergebnisse betrachtet werden. Die Leser sollten diese Informationen nicht als Research-Analyse, Anlageberatung oder Empfehlung spezifischer Fonds bzw. Wertpapiere betrachten. Die Einschätzungen dienen allein der Veranschaulichung und Aufklärung und sind Änderungen unterworfen. Diese Informationen repräsentieren nicht die tatsächlichen aktuellen, früheren oder künftigen Bestände bzw. Portfolios von Amundi Asset Management Produkten. Dieses Dokument stellt kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Anteilen an einem Investmentfonds oder einer Dienstleistung dar.


 

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