Wachstum
Die Stimmungsindikatoren haben sich im Februar etwas verschlechtert. In Deutschland fiel der Ifo-Geschäftsklimaindex erstmals seit langem deutlich, von 117,6 auf 115,4. Insbesondere der Index der Geschäftserwartungen ging zurück. Der Ifo bleibt aber weiter auf sehr hohem Niveau. Das gleiche gilt für den Einkaufsmanagerindex der Euro-Zone, der ein zyklisches Hoch erreicht hatte und im Februar von 58,8 auf 57,5 nachgab. 2017 war die Wirtschaftsleistung der Euro-Zone um 2,5% gewachsen, das war das stärkste Plus seit zehn Jahren. Die US-Wirtschaft kam auf 2,3%.
Jobs
Der deutsche Arbeitsmarkt bleibt dynamisch: Im Februar sank die Zahl der Erwerbslosen saisonbereinigt gegenüber Januar um weitere 22.000 Personen. Die Arbeitslosenquote ging auf 5,7% zurück. Im Januar zählten die Statistiker 44,28 Mio. Erwerbstätige, das waren 625.000 mehr als ein Jahr zuvor. Die Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt hoch, im Februar waren 764.000 Arbeitsstellen bei der BA gemeldet, 90.000 mehr als ein Jahr zuvor. Im Euroraum verharrte die Arbeitslosenquote im Januar bei 8,6% und lag damit einen Prozentpunkt unter dem Stand vom Januar 2017.
Gewinne
In den USA zeichnet sich ein starkes Gewinnplus für das 4. Quartal ab. 447 Unternehmen aus dem Aktienindex S&P 500 haben Zahlen vorgelegt. 68% übertrafen die Gewinnschätzungen, das ist ein Rekordwert. Derzeit wird mit einem Gewinnwachstum von knapp 22% gegenüber Vorjahresquartal gerechnet. Aus dem europäischen Index Stoxx 600 haben 200 Unternehmen Zahlen für das 4. Quartal veröffentlicht. 55% davon übertrafen die Gewinn- und 60% die Umsatz-Erwartungen. Hier wird mit einem Gewinnplus von 20% und einem Umsatzplus von 2,3% gerechnet.
Inflation
In Europa ist von einer anziehenden Inflationsrate noch nichts zu sehen. Nach vorläufigen Berechnungen ging die Teuerungsrate in Deutschland im Februar von 1,6% auf 1,4% zurück. Ursache war die Entwicklung bei Energie und Nahrungsmitteln. Im Euroraum sank die Inflation im Februar ebenfalls von 1,3% auf 1,2%. In den USA hatte die Rate im Januar wie im Dezember bei 2,1% gelegen. Die Kernteuerung ohne Energie und Nahrungsmittelpreise stagnierte bei 1,8%
Zinsen
Das Ende des Anleihekaufprogramms der Euro-Zentralbank scheint näher zu rücken. EZB-Direktor Benoit Coere sagte, die Zentralbank sei auf Kurs, die Käufe zurückfahren zu können, ohne unerwünschte Markteffekte auszulösen. Die Gefahr unerwünschter Renditeausschläge habe abgenommen. In den USA sagte Notenbanker Robert Kaplan von der Dallas Fed, er halte drei Zinserhöhungen 2018 für angemessen, die Zahl der Zinserhöhungen könnte jedoch bei unerwartet starken Konjunkturdaten variieren. Der nächste Zinsschritt wird für März erwartet
Risiken
• Turbulenzen an den Anleihenmärkten aufgrund schlechterer Liquiditätsversorgung durch die Notenbanken.
• Konjunkturelle Abschwächung in China aufgrund der restriktiven Geldpolitik seit Jahresanfang.
• Die wahrscheinlich rückläufige Gewinndynamik der Unternehmen in den kommenden Quartalen kann das Investorensentiment belasten.
Investmentthemen
• Aktien und Hochzinsanleihen bleiben aufgrund steigender Gewinne vorerst attraktiv.
• Im aktuell reflationären Umfeld präferieren wir Anleihen mit kürzeren Laufzeiten.
• Der US-Dollar ist trotz der jüngsten Schwäche immer noch relativ teuer bewertet.
• Emerging Markets und Europa sollten weiterhin von einem reflationärem Umfeld profitieren
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